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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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unter den Zehen, und er hörte
nichts außer seinem eigenen beschleunigten Atem und dem bedrohlichen
»Wupp!wupp!wupp!« von unten.
    Das
und die beharrliche Stimme. »Milo! Los jetzt!«
    Er
streckte die Hand aus, und seine Finger fanden beruhigend solides Metall.
    »Jetzt
rutsch herum. Rutsch herum zu mir ... dann hast du's.«
    Milo
versuchte es, aber sein Gleichgewicht war gestört. Er warf sich zur Schleuse,
als er zu fallen drohte. »Feth!«
    Starke
Hände ergriffen ihn und zogen ihn über den Rand eines harten Metallrahmens.
    »Ich
hab dich! Ich hab dich! Du bist unten!«
    Milo
wälzte sich keuchend auf den Rücken und sah, wie Vadim ihn in dem Dämmerlicht
ansah. Der Verghastit lächelte.
    »Gut
gemacht, Milo.«
    »Feth
wirklich?«
    Vadim
half ihm auf. »Das Klettern ist hier nicht leicht. Vielen von den Burschen, mit
denen ich auf die Dächer gestiegen bin, hätte ich das lieber erspart. Der
Schacht ist viel steiler, als ich erwartet habe, und es gibt verdammt wenig
Möglichkeiten zum Festhalten. Ganz zu schweigen von diesem Luftstrom. Hast du
ihn gespürt?«
    Milo
nickte. Er schaute zurück durch die Wartungsluke, durch die Vadim ihn gezogen
hatte. Unter sich, weit unter sich, nun, da er einen besseren Winkel hatte, sah
er die riesigen, sich drehenden Ventilatorflügel. »Wupp! wupp! wupp!«
    »Feth
...«, hauchte er. Er drehte sich um. »Wo ist Bonin?«
    »Hier«,
sagte der Späher, der gerade aus der Dunkelheit auftauchte. Bonin und Vadim
hatten sich zuerst abgeseilt. »War nicht leicht, oder?«, fragte Bonin, als sei
es ein Waldspaziergang gewesen.
    Vadim
bedeutete Milo, Platz zu machen, griff wieder in den Schacht und zog Lillo
heraus, dessen Gesicht rosa und verschwitzt war vor Furcht und Anstrengung.
    »Nie
wieder ...«, murmelte Lillo, während er sich hinkauerte, um sich auszuruhen,
und sich die Stirn abwischte.
    »Ich finde,
wir sollten keinen mehr runterholen«, sagte Vadim zu Bonin. »Es dauert zu
lange.«
    Bonin
nickte und aktivierte sein Helmkom. »Hörst du mich Shoggy?«
    »Klar
und deutlich. Seid ihr unten?«
    »Ja,
wir alle vier. Die anderen sollen erst mal abwarten. Es ist kein leichter
Abstieg. Wir sehen uns hier unten nach einem vernünftigen Dachzugang um, durch
den ihr reinkommen könnt.«
    »Verstanden.
Lasst euch nicht zu lange Zeit.«
    Die
vier Geister überprüften ihre Waffen und streiften ihren Tarnumhang über. Sie
waren jetzt in Cirenholms Dampffabrik und huschten wie Schatten über Laufstege
und Brücken. Das tosende Surren der Hauptturbinen übertönte alle Geräusche, die
sie unterwegs verursachten.
    Bonin
bedeutete ihnen, in Deckung zu gehen, dann winkte er Vadim und Milo vorwärts.
Sie hatten eine der Hauptebenen über den Turbinen erreicht. Es war feucht und
roch nach Öl und verbranntem Staub.
    Lillo
ging auf Bonins Zeichen in die andere Richtung. Als er an Ort und Stelle war,
rückte Bonin weiter vor.
    Er sah
eine Metalltreppe, die vielversprechend aussah. Vielleicht ein Zugang zum Dach.
    Bonin
ging hinter einer Schleuse in Deckung und bedeutete den anderen vorzurücken.
Lillo rückte zu Bonin vor, und Vadim und Milo eilten vorbei und weiter bis zum
Ende des Laufstegs.
    Milo
warf sich in Deckung, doch Vadim huschte weiter. Milo fluchte bei sich. Der
Verghastit war zu weit gelaufen und hatte den Rhythmus ihres gemeinsamen
gegenseitigen Wechselspiels des Deckung-Gebens und Vorrückens unterbrochen.
    »Vadim!«,
zischte er über Kom.
    Vadim
hörte ihn, blieb stehen und erkannte, dass er zu weit gelaufen war. Er sah sich
nach einer guten Deckung um und schlug sich in die Deckung einer Luftschleuse.
    Die
Luftschleuse öffnete sich plötzlich.
    Licht
flutete herein.
    Vadim
fuhr herum und sah sechs Blutpakt-Krieger vor sich.
     
    In der
Düsternis sah Milo das jäh durch die Schleuse fallende Licht, in der Vadim in
Deckung gegangen war. Einen Moment später hechtete Vadim in Milos Blickfeld und
schoss dabei mit seinem Lasergewehr einhändig nach hinten.
    Eine
Salve feindlicher Laserstrahlen folgte ihm. Milo sah die leuchtend roten
Strahlen durch die Luft zischen und vom Gitterboden und einem Windenaufbau
abprallen, um schließlich ein Handgeländer zu durchschneiden. Er wusste nicht,
wo Vadim gelandet und ob er getroffen worden war.
    »Vadim?
Vadim?«
    Mehrere
Gestalten eilten aus der Luftschleuse auf das Deck, schnell und gekonnt, in
Kampfformation. Milo erhaschte einen Blick auf rote Kampfuniform, funkelnde
rote Helme, schwarze Munitionsgurte und dunkle Gesichter, die aussahen,

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