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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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Signal
gesendet. Die Schlacht um das Schleusentor haben wir verloren, aber den Krieg
hat Cluggan für uns gewonnen!«
    Gaunt ließ sich gegen einen
Baumstamm sinken, bis zur Taille im stinkenden Flusswasser. Ringsum lachten und
jubelten seine Männer. Erschöpfung überkam ihn. Und dann fing er auch an zu
lachen.
     
    General Sturm frühstückte um
neun. Man servierte ihm geröstetes Schwarzbrot, Würstchen und Kaffein. Beim
Essen las er einen Stapel Datentafeln. Das Kom-Gerät auf der Anrichte hinter
ihm knisterte, als es einen Strom neuer Daten aus der Umlaufbahn empfing.
    »Gute Neuigkeiten«, sagte
Gilbear, der mit einem Becher Kaffein in der einen und einer Nachrichtentafel
in der anderen Hand eintrat. »Tatsächlich die besten. Anscheinend hat sich ihr
Einsatz bezahlt gemacht. Diese Geister haben Voltis genommen. Sie haben die
Stadt geknackt. Unsere Angriffseinheiten sind ihnen massiert gefolgt. Oberst
Maglin meldet, dass die Stadt am Ende des Tages gesäubert sein wird.«
    Sturm tupfte sich den Mund mit
einer Serviette ab. »Schicken Sie Maglin und Gaunts Haufen Glückwünsche und
Aufmunterung. Wo sind die Geister jetzt?«
    Gilbear warf einen Blick auf
seine Tafel und nahm sich ein Würstchen vom Teller. »Anscheinend marschieren
sie auf der Ostseite des Bokoretals zur Pavis-Kreuzung zurück.«
    Sturm legte sein silbernes
Essbesteck beiseite und tippte dann etwas in seine Memo-Tafel. »Der größte Teil
unserer Arbeit hier ist dank Gaunt geleistet«, sagte er zu dem faszinierten
Gilbear.
    »Jetzt danken wir ihm. Schicken
Sie diesen Befehl mit extremer Verschlüsselung an den kommandierenden Offizier
der Ketzok-Basilisken an der Pavis-Kreuzung. Ohne Verzögerung, Gilbear.«
    Gilbear nahm die Tafel. »Ich
muss schon sagen ...«, begann er.
    Sturm fixierte ihn.
»Gefährliche Kultisten-Einheiten fliehen die Ostseite des Tals entlang, nicht
wahr, Gilbear? Meine Güte, Sie haben mir doch gerade erst die Geheimdienstberichte
vorgelesen, die das bestätigen.«
    Gilbear fing an zu grinsen.
»Das habe ich in der Tat, General.«
     
    Oberst Ortiz entriss seinem
Kom-Offizier das Sprechgerät und brüllte: »Hier spricht Ortiz! Ja! Ich weiß,
aber ich beanstande ausdrücklich den letzten Befehl, den wir empfangen haben.
Das ist mir klar, aber ... Das ist mir egal! Nein, ich ... Hören Sie doch zu!
Ach, General! Ja, ich ... Ich verstehe. Ich verstehe, General. Nein, General.
Keinen Augenblick. Natürlich zum Ruhm des Imperators. General. Ortiz Ende.«
    Er ließ sich gegen die
Metallflanke seines Basilisks sinken.
    »Machen Sie die Geschütze
fertig«, sagte er zu seinen Offizieren.
    »Im Namen des Imperators,
machen Sie sie fertig.«
     
    Die Geschütze schwiegen seit
zehn Stunden. Ortiz hoffte, er würde sie nie wieder feuern hören. Das
Morgengrauen überzog den Horizont mit Licht. Unten im Tal und in den Feuerstellungen
der Blaublüter wurden die Siegesfeiern ausgelassen fortgesetzt.
    Dorentz kam zu Ortiz gelaufen
und schüttelte ihn.
    »Sehen Sie doch, Oberst!«,
plapperte er. »Sehen Sie doch!«
    Männer kamen aus dem Tal auf
der Metisstraße auf sie zu, müde Männer, erschöpfte Männer, dreckige Männer, die
langsam gingen, da sie ihre Toten und Verwundeten trugen. Sie bildeten eine
unregelmäßige Kolonne, deren Ende im Morgennebel verschwand.
    »Im Namen der Barmherzigkeit
...«, stammelte Ortiz. Überall sprangen vor Entsetzen stumme
Besatzungsmitglieder der Basilisken von ihren Fahrzeugen und eilten den übel
zugerichteten Männern entgegen, um sie zu stützen, ihnen zu helfen oder sie
einfach nur ungläubig anzustarren.
    Ortiz ging den Neuankömmlingen
ebenfalls entgegen. Er sah die hochgewachsene Gestalt in dem langen Mantel, der
jetzt zerlumpt war, müde aus dem Nebel schreiten. Ibram Gaunt stützte einen
jungen Geist, dessen Kopf mit blutigen Verbänden umwickelt war.
    Er blieb vor Ortiz stehen und
ließ sich den verwundeten Geist von Sanitätern abnehmen. »Ich will ...«, setzte
Ortiz an.
    Gaunts Faust brachte ihn zum
Schweigen.
     
    »Er ist da«, sagte Gilbear mit
einem unbekümmerten Grinsen.
    Sturm erhob sich und strich
seine Jacke glatt.
    »Bringen Sie ihn herein«, sagte
er.
    Kommissar-Oberst Ibram Gaunt
marschierte in das Arbeits-zimmer. Er blieb stehen und funkelte Sturm und
dessen Adjutanten an.
    »Gaunt!«, sagte Sturm. »Sie
haben dem Königlichen Volpone den Weg freigemacht. Starke Vorstellung! Ich habe
gehört, dass Chanthar eine Schmelze gegen sich gerichtet hat.« Er hielt inne
und tippte

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