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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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zu können, falls die
Dinge irgendwo lebhafter wurden.
    Im Idealfall würden alle Ladungen gleichzeitig hochgehen.
Die Koordination war ohne Kom schwierig. Gaunt hatte einen Uhrenvergleich
vornehmen lassen. Die zeitliche Grenze war 04:00 Uhr. Bis dahin sollten die
Ladungen angebracht sein. Um 04:00 Uhr würde jeder Truppführer eine rote
Leuchtkugel abschießen, um Bereitschaft anzuzeigen, danach würde Gaunt eine
weiße Leuchtkugel als Befehl abschießen, die Sprengung vorzunehmen.
    Falls zu diesem Zeitpunkt nicht alle roten Leuchtkugeln
abgefeuert waren, würde Gaunt weitere zwei Minuten warten. Danach würde
ohnehin die weiße Leuchtkugel und der Befehl zum Abrücken folgen. Sie hatten
einen Treffpunkt im Ödland vereinbart.
    »Vergessen Sie nicht«, sagte Gaunt zu ihnen, »sollten Sie
sich entscheiden müssen, ob Sie sich an den vereinbarten Zeitpunkt halten oder
die Gleise sprengen, sprengen Sie die Gleise. Wir können immer improvisieren,
wenn wir müssen. Der Imperator beschützt, also dienen Sie ihm gut.«
     
    Es war zwei Minuten vor vier. Von der Front drang immer
noch der Lärm der Offensive zu ihnen. Die Rückendeckung auf dem Kamm wartete
nervös. Die Männer fühlten sich verwundbar und allein, nun, da sie so wenige
waren.
    Beltayn legte eine weiße Patrone in seine Signalpistole ein
und reichte diese Gaunt. »Waffe ist entsichert, Herr Kommissar«, sagte er.
    »Problem!«, zischte Criid drängend.
    Gaunt schaute, wohin sie zeigte. Eine Abteilung
Shadik-Soldaten strömte aus einem Graben im Westen in den Geschützbereich.
    Gaunt zählte mindestens sechzig Mann. In lange Mäntel
gehüllt und behelmt, die Waffen bereit und im Anschlag, suchten sie zwischen
Geschützwaggons und Winden.
    Sie suchen uns, dachte Gaunt. Sie suchen die
Infiltratoren. »Waffen bereit machen«, rief er. »Auf mein Signal warten.«
Einige der Shadiks hatten Laternen. Zwei hatten knurrende Hundestaffeln.
    Gaunt stopfte die Signalpistole in die Tasche und zückte
seine Boltpistole. Das Magazin war voll. Er zog das Energieschwert und legte
es neben sich auf den Boden.
    Weiter hinten in der Reihe setzten die Geister aus Criids
und Raglons Trupp neue Magazine in ihre Gewehre der Serie III ein und pflanzten
die Klingen auf, wobei jeder Soldat sein Kampfmesser zuerst in die Erde des
Kamms stach, damit die Klinge nicht mehr blank war und sie durch Funkeln
verraten konnte.
    Golke und seine Bande Sezari machten ebenfalls ihre Waffen
bereit.
    Noch eine Minute.
    Seid pünktlich, alle, versuchte Gaunt sie mit
seinen Gedanken zu zwingen. Seid pünktlich.
    Plötzlich bliesen Alarmpfeifen. Die feindliche Abteilung
fing abrupt an zu laufen und eilte geschlossen nach Osten. Gaunt sah
Mündungsblitze und hörte das Knattern von Gewehren.
    Sie rannten zum Munitionsgraben. Domors Trupp war entdeckt
worden.
    »Auf sie!«, brüllte Gaunt. »Erstes-und-Einziges!« Der
Unterstützungstrupp stürmte über den Kamm und mit flammenden Gewehren den Hang
hinunter. Die Shadik-Einheit zögerte, als sie plötzlich von links unter Feuer
genommen wurde.
    Die Geister kamen über sie.
    Gaunt war im dicksten Kampfgetümmel. Seine Boltpistole
heulte und riss einen feindlichen Infanteristen auseinander. Seine
majestätische Klinge, das Energieschwert von Heironymo Sondar, das ihm die
Bewohner der Vervunmakropole aus Dankbarkeit zum Geschenk gemacht hatten,
flackerte in blauen Blitzen. Neben ihm schoss Beltayn im Laufen aus der Hüfte
und jagte Laserstrahlen in den Feind.
    Hinter Beltayn trieb Criid ihre Geister an und teilte sie
auch inmitten eines improvisierten Sturmangriffs in Gruppen ein.
    Mit Tona habe ich eine gute Wahl getroffen, dachte
Gaunt.
    Eine Sekunde später sprang ihn ein Shadik-Soldat mit
ausgestrecktem Sägezahn-Bajonett an. Gaunt lenkte die Klinge mit dem Schwert ab
und trennte mit ihm die vordere Hälfte des Gewehrs und den Arm des Mannes ab.
Eine Boltpatrone erledigte den Mann direkt dahinter.
    Lubbas Flammenwerfer röhrte und erhellte die Nacht. Gaunt
sah zwei Shadiks von Kopf bis Fuß in Flammen gehüllt davontaumeln.
    Hwlan, Vulli und Kolea kämpften Seite an Seite. Kolea
schien vergessen zu haben, wie ein Lasergewehr funktionierte. Er schwang das
Bajonett wie eine Sense und mähte den Feind nieder wie Kornhalme, hackte auf
die Shadiks ein wie ein Grubenarbeiter auf eine Erzader.
    Es war ein hektisches Töten von Angesicht zu Angesicht.
Golke schoss mit seinem Revolver, bis er leer war, dann hob er eine
Shadik-Maschinenpistole auf, die im Kies des

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