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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Tages und die
Kom-Frequenzen.«
    Ankre gab Gaunt eine Datentafel. »Machen Sie sich mit
ihnen vertraut und löschen Sie die Tafel dann.«
    »Ich unterstehe einem Major?«, fragte Gaunt.
    »Gibt es damit ein Problem?«
    »Dieser Neillands wird die Abschnitt/Bereichs-Befehle
übermitteln?«
    »Selbstverständlich, für den Fall, dass Sie sie nicht
selbst empfangen können ... wenn, sagen wir, Ihr Kom gestört ist.«
    »Was ist, wenn Neillands keine Befehle vom Abschnitt/Bereich
empfangen kann ... wenn, sagen wir, sein Kom gestört ist? Unterstehe ich ihm
dann?«
    Ankre zuckte die Achseln, als sehe er immer noch kein
Problem.
    »Ja, wie ich schon gesagt habe ...«
    »Ich habe gehört, was Sie gesagt haben, Oberst. Ich glaube
es nur nicht. Sie sagen, dass unter gewissen Umständen, höchstwahrscheinlich
den Umständen, wo es wirklich darauf ankommt, ich mich einem rangniedrigeren
Offizier unterordnen soll? Man erwartet von mir, dass ich das Schicksal meines
Regiments in seine Hände lege?«
    Ankre runzelte die Stirn. »Holen Sie mir das Kriegshandbuch«, sagte er zu einem Adjutanten.
    Nach ein paar Sekunden kam der Mann mit einem dicken
roten Ordner zurück, auf den das Wappen der Allianz sowie die Worte »Streng
Geheim — Im Gefahrenfall Zu Vernichten« gestempelt waren.
    Ankre blätterte darin. Gaunt sah, dass die meisten Blätter
mit der Maschine beschrieben und eingeheftet oder geklebt waren. »Das
Oberkommando hat dies schwarz auf weiß festgelegt«, sagte er sehr ernst. »Die
zuständige Arbeitsgruppe des taktischen Stabs hat es schriftlich fixiert,
sobald wir von Ihrer bevorstehenden Ankunft erfahren hatten. Hier ... die
Befehlshierarchie, wie ich gesagt habe.«
    »Lassen Sie mich mal sehen«, sagte Gaunt. Ankre schien den
Ordner nicht aus der Hand geben zu wollen, reichte ihn dann nach kurzer Pause
aber doch weiter. Gaunt las die fehlerhaft getippte Seite durch. »Hier steht
nichts über unsere Position. Nichts Bestimmtes. Hier steht nur, dass wir dem
ranghöchsten Offizier des Abschnitts unterstellt sind ...«
    »Das ist General Hargunten.«
    »Und zweitens dem ranghöchsten Allianz-Offizier in unseren
spezifischen Frontstellungen.«
    »Genau das habe ich gesagt. Der ranghöchste
Allianz-Offizier in Ihren spezifischen Frontstellungen ist Major Neillands von
den Feinster Hochländern.«
    Gaunt schüttelte den Kopf. »Ich bin anderer Ansicht. Ich glaube
vielmehr, dass Major Neillands mir unterstellt sein sollte. Für den Fall, dass
wir die Verbindung mit dem Bereich/Abschnitt verlieren, wäre das die beste
Vorgehensweise.«
    »Nun, das ist bedauerlich«, sagte Ankre. »Das Wort, das
Sie zu ignorieren scheinen, lautet ›Allianz‹. Sie unterstehen der
Befehlshierarchie der Allianz. Das Oberkommando folgt damit dem Willen des
Hohen Sezar. Er hat klar gemacht, dass die Streitkräfte der Aexe-Allianz die
Kontrolle über diesen Krieg behalten sollen. Wenn das bedeutet, dass Sie
Ihren Stolz herunterschlucken und sich einem Major unterordnen müssen, finden
Sie sich damit ab. Sie sind hergekommen, um für die Allianz zu kämpfen.«
    »Ich bin hergekommen, um für den Imperator zu kämpfen«,
zischte Gaunt. »Wir kämpfen gemeinsam gegen Shadik. Wir von der Garde gehören
jetzt zur Allianz.«
    »Technisch gesehen nicht«, sagte Ankre, indem er Gaunt den
Ordner aus den Händen nahm und eine andere Seite aufschlug.
    »Hier. Da steht es ganz eindeutig. Das imperiale
Expeditionsheer wird als ›Hilfstruppe‹ bezeichnet.«
    Er schloss den Ordner und lächelte, als wolle er andeuten,
die kurze Debatte damit gewonnen zu haben. Gaunt wusste, dass es absolut keinen
Sinn hatte, mit ihm zu streiten. Er war Männern wie Ankre auch schon früher
begegnet. Er würde sich über ihn hinwegsetzen. Gaunt wandte sich der Karte zu
und fand mit einiger Mühe die Stellungen, die Ankre erwähnt hatte. »Das ist die
Front?«
    »Ja.«
    »Meine Männer sind leichte Infanterie und auf Kommando-unternehmen
spezialisiert. Es ist Verschwendung, sie dort einzusetzen.«
    »Wir können uns den Luxus nicht leisten, wählerisch zu
sein. Die Stellungen 287 bis 311 wurden letzte Nacht vom Feind überrannt, die
größte Bresche in der Peinforqlinie. Der Feind wurde zwar wieder
zurückgedrängt, aber eine Verstärkung dieser Stellungen ist unbedingt
erforderlich. Lebenswichtig. Eine Brigade Krassier wird nördlich von Ihnen die
Stellungen 296 bis 311 verstärken.«
    »Ich wiederhole meinen Einspruch.«
    »Fürchten Sie, dass Ihre Männer nicht in der Lage

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