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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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standen
wieder an Ort und Stelle. Sämtliches Geschirr war verschwunden.
    »Was ist denn hier passiert...?«, begann Caffran.
    »Ich dachte, wir wären die Geister«, murmelte Jajjo.
    »Ich sagte, fang nicht damit an ...«, schnauzte Caffran.
Seine Worte wurden durch einen jähen Aufschrei aus dem Salon unterbrochen.
    Und durch das Zischen eines Lasergewehrs.
     
    »Ihr Wichser! Ihr verdammten Wichser!«, brüllte Feygor.
Nackt bis auf die Unterhose saß er auf seinem verknitterten Schlafsack, das
Lasergewehr in den Händen.
    Caffran und Jajjo kamen mit gezogenem Kampfmesser in den
Raum gelaufen. Einen Moment später platzten Rerval, Larkin und Muril aus der
Küche herein.
    Der ausgestopfte Behj lag vor Feygor auf dem Rücken. Der
Kopf war weggeschossen. Sägemehl schwebte in der Luft. Brostin, Gutes und Cuu,
die in ihren Schlafsäcken ebenfalls in dem Zimmer lagen, schlugen zögerlich die
Augen auf.
    »Was ist hier los, verdammt?«, fragte Caffran.
    »Diese verdammten Wichser!«, krächzte Feygor. »Ich bin
wach geworden, und da stand dieses verdammte Ding direkt vor mir! Ha ha...
wirklich verdammt komisch, ihr Arschlöcher! Wer hat es da hingestellt?«
    »Diesmal hast du das Vieh mit Sicherheit umgelegt«, sagte
Cuu und ließ sich wieder auf den Boden sinken. »Wer hat es da hingestellt?«,
wollte Feygor noch einmal wissen.
    Gutes schüttelte den Kopf.
    »Arschlöcher!«, rief Feygor und trat nach dem ausgestopften
Tier.
    »Hat es irgendjemand da hingestellt?«, fragte Caffran. Ein
Chor aus »Nein« und »Ich nicht« antwortete ihm. Er warf einen Blick auf Jajjo,
bevor der dunkelhäutige Soldat etwas sagen konnte. »Denk nicht mal daran«,
warnte er.
    »Ich glaube, hier spukt's«, sagte Jajjo trotzdem.
    »Fahr zur Hölle!«
    »Du dämlicher Gak!«
    »Ich sagte, du sollst das lassen«, schimpfte Caffran.
    »Wer hat denn dann abgewaschen, hm?«, fragte Jajjo.
    Es gab eine kleine Pause.
    »Das war ich«, sagte Gutes. Rerval und Caffran stöhnten.
    »Ach, ihr könnt mich mal! Alte Gewohnheiten sind eben
schwer abzulegen.« Gutes stand auf und machte sich auf den Weg zum Klo.
    »Der gute alte Spülkübel-Gutes«, grinste Larkin.
    »Das habe ich gehört, du Arschloch«, tönte Gutes' Stimme
aus dem Flur.
    »Und das ausgestopfte Tier?«, schnauzte Caffran. »Brostin?
Es muss wohl jemand mit ein paar Muskeln gewesen sein, um das Ding überhaupt
bewegen zu können.«
    Brostin drehte sich in seinem Schlafsack auf den Rücken
und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Die Pose betonte den gewaltigen
Umfang seiner Arme und Schultern. Er starrte Caffran an. »Beschuldigst du mich,
Caff?«
    »Sieht ganz nach deinem Stil aus, ja.«
    »Tja, nun ... war es auch. Lustig wie Feth, was?« Er
schloss die Augen und drehte sich wieder auf die Seite.
    »Arschloch!«, fauchte Feygor und warf einen Stiefel nach
ihm.
    Caffran drehte sich um und scheuchte Larkin, Rerval, Muril
und Jajjo nach draußen. »Lasst sie einfach in Ruhe«, sagte er.
    Gutes war in der Küche und trank den letzten gekochten
Kaffein.
    »Danke, dass ihr die Sachen weggeräumt habt«, sagte er.
    »Was?«, fragte Caffran.
    »Die Teller und alles. Ich habe alles abgewaschen, aber
ich wusste nicht, wohin die Sachen kommen, also habe ich alles neben dem
Waschbecken stehen lassen.« Er sah ihre Mienen. »Was denn? Was ist denn?«
    Bis zum Mittag waren alle aufgestanden. Brostin, Feygor
und Cuu waren noch in Unterwäsche, grimmig und verkatert. Der Rest der
Abteilung Neunzehn war abmarschbereit und schlug die Zeit tot.
    Muril hatte ein Königsmord-Spiel gefunden und spielte eine
Runde mit Larkin. Rerval kam in die Küche. »Wer von Euch Arschlöchern hat ihn
genommen?«, fragte er.
    »Hat was genommen?«, fragte Feygor.
    »Das Kom-Gerät funktioniert nicht, weil jemand den
Hauptsendeschaltkreis herausgenommen hat. Ich habe keinen Ersatzkreis dabei.
Wer hat ihn?«
    Es gab allgemeines Kopfschütteln und Achselzucken.
    »Jetzt hört aber auf ...«
    »Wir sind keine Techs, Rerval. Wir fummeln nicht an
Techkram herum«, sagte Brostin. »Sehe ich wie ein Adept der Mechanicus aus?«
    »Aber jemand hat es getan. Und es war eine ganz saubere
Arbeit. Herr Feygor?«
    »Warum sehen Sie mich an, Soldat?«
    »Vielleicht dachten Sie, wir könnten ein, zwei Nächte
länger hier bleiben und die komfortable Unterkunft genießen, wenn wir
unerwartet den Kontakt verlören.«
    Feygor stellte seine Tasse ab. »Wissen Sie was, Rerval?
Ich wünschte, ich hätte daran gedacht. Ehrlich. Es ist

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