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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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mit einem Arm voll Weinflaschen zurück.
»Reichen die?«, fragte er. »Wahrscheinlich schon«, sagte Feygor. Mkvenner warf
einen letzten verächtlichen Blick auf Brostin, Feygor und die Flaschen und
ging.
     
    »Ven! Ven!«, rief Caffran, während er dem Späher durch den
Regen den Hang nachlief. Mkvenner blieb stehen und wartete auf ihn. Über ihnen
donnerte es am Himmel.
    »Das ist nicht richtig.«
    »Ja, aber es passiert.«
    »Feygor tanzt gewaltig aus der Reihe.«
    Mkvenner nickte. »Das tut er. Aber er hat den Befehl über
diese Abteilung. Was willst du machen? Meutern?«
    »Corbec würde es verstehen.«
    »Ja, das würde er. Aber wenn du oder ich einen Zusammenstoß
mit Feygor hätten, könnte es ziemlich hässlich werden, lange bevor Corbec
überhaupt davon erfährt. Es ist Scheiße, aber wir lassen es besser so, wie es
ist.« Caffran zuckte die Achseln. »Wir könnten dich einfach begleiten.«
    »Wir?«
    »Ich, Muril, Rerval ... wahrscheinlich Larks. Jajjo ganz
bestimmt. Vielleicht sogar Gutes.«
    Es donnerte wieder.
    »Ich nehme Jajjo mit. Schick ihn zu mir hoch.«
    »Mehr nicht?«
    Mkvenner fixierte Caffran mit grimmigem Blick. »Sieh es
mal so: Ich würde auch gerne ein paar Tage hier sitzen, mich zuschütten und von
alten Zeiten erzählen. Aber wir haben einen Auftrag. Es besteht die Möglichkeit
... nur die Möglichkeit... dass es in diesem Wald feindliche Aktivitäten gibt.
Und solange diese Möglichkeit besteht, werde ich danach Ausschau halten.«
    »Ja, und ...«
    Ven hob einen Finger, um Caffran zu unterbrechen. »In
einer idealen Galaxis würden wir alle gehen. Wie es unserem Auftrag
entspricht. Aber dank Murtan Feygor ist das hier keine ideale Galaxis. Also
improvisieren wir. Schließlich sind wir darin gut. Wenn ich da draußen
irgendwas finde, der Imperator beschütze mich, hätte ich gern eine
Geschützmannschaft hinter mir. Wenn das nicht geht, würde ich gerne wissen,
dass ich eine sichere, gut verteidigte Stellung nicht allzu weit weg im Rücken
habe. Bleib hier, Caff. Genau hier. Nimm dir Muril, Rerval, Larkin vielleicht
auch Gutes, wie du gesagt hast — und sorg dafür, dass hier alles in
Bereitschaft ist. Für alle Fälle.«
    »In Ordnung. Wenn du das willst.«
    »Das will ich. Ich würde mir zwar etwas anderes wünschen,
aber das muss reichen. Soweit es mich angeht, hast du jetzt hier das Kommando.
Halte das Pfarrhaus und warte auf mich. Feygor kriegt sein Fett, wenn wir
zurückkehren. Dafür sorge ich persönlich. Einstweilen sollten wir uns nur
darum kümmern, den Auftrag zu erfüllen und keinen Scheiß zu bauen.«
    Caffran nickte.
    Mkvenner nahm seine Hand und drückte sie fest. »Ich
verlasse mich auf dich.«
    »Melde dich zwischendurch, wenn du kannst.«
    »Der Helmkom hat keine große Reichweite. Nicht mehr als
ein, zwei Wegstunden hier in diesen Wäldern.«
    »Versuch's trotzdem. Falls es schlechte Nachrichten
gibt... sende ›verdiente Strafe‹.« Mkvenner lächelte. Caffran hatte ihn noch
nicht sehr oft lächeln gesehen. »In Ordnung. Schick Jajjo hoch. Ich sehe dich
in einem Tag und einer Nacht.«
    Caffran blieb stehen und sah Mkvenner hinterher, der durch
den Regen marschierte, bis er im Wald verschwunden war.
    Donner grollte.
     
    »Wo ist Jajjo?«, fragte Muril, als sie in die Küche kam.
Das Unwetter war schlimmer geworden, und das Licht war schlecht.
    Aus dem Salon waren Gelächter und trunkene Albernheiten zu
hören.
    »Er ist mit Ven gegangen«, sagte Caffran.
    Muril setzte sich auf die Fensterbank. »Das ist ja wieder
mal typisch!«, sagte sie giftig. »Beruhige dich«, sagte Rerval. »Leck mich,
Tanither! Dieser ganze Ausflug verwandelt sich in Scheiße«, beklagte sie sich.
    Aus dem Salon drang besonders lautes Gebrüll. Ein Krachen.
    Gelächter. »Was machen sie?«, fragte Caffran. »Sie
benutzen das ausgestopfte Vieh als Rammbock«, sagte Rerval.
    »Ich glaube, das Spiel besteht darin zu sehen, wie lange
sich einer von ihnen auf seinem Rücken halten kann, während die anderen es
durch den Raum schieben.«
    »Kinder«, sagte Muril mit ätzender Schärfe.
    »Hört mal«, sagte Caffran. »Ich habe mit Ven geredet. Er
meint, es hätte keinen Sinn, sich gegen Feygor zu stellen. Aber er will, dass
wir das Haus hier halten und sichern, für alle Fälle.«
    »Für welche Fälle?«, fragte Rerval.
    »Für den Fall, dass er und Jajjo da draußen irgendwas
finden. Klar? Wo ist Larkin?«
    Rerval zuckte die Achseln.
    »Muril, hast du Larks gesehen?«
    »Nein«, sagte sie ein

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