Gayfühlvoll reloaded - homoerotische Geschichten (German Edition)
lieber mit den Händen ab, anstatt sich einen Kerl aufzureißen, dem er es so richtig besorgen konnte.
Aber eigentlich wollte Desmond nicht, dass Brendan jemanden fand, mit dem er fortan sein Leben teilte. Dess wollte ihn ganz für sich allein.
So vergnügte sich der Dämon jede Nacht an Brendans Körper, ohne dass dieser erwachte. Am Morgen konnte er sich höchstens in Form eines Traumes an seinen nächtlichen Besucher erinnern, was Desmond äußerst schade fand, denn er hatte sich in sein Opfer verliebt.
Auch in dieser Nacht, als der junge Mann sich im Tiefschlaf befand, kroch Dess zu ihm unter die Decke. Sein Geruch, die Zartheit seiner Haut und jeder Winkel seines Körpers waren ihm mittlerweile so vertraut, als würde er Brendan schon ewig kennen.
„ Du hast mich vom ersten Augenblick an verzaubert“, hauchte er dem Menschen gegen die Lippen, bevor er ihn sanft küsste. Wie sehr wünschte ich, du würdest diesen Kuss erwidern. Nur ein Mal , dachte Desmond traurig. Er hasste es, ein Dämon zu sein. Doch er hatte sich sein Leben ebenso wenig aussuchen können wie Brendan seine Neigung zum selben Geschlecht. Das Schicksal stellte manchmal Aufgaben, für die es keine leichte Lösung gab.
Desmond wollte es heute schnell hinter sich bringen. Er verzehrte sich so sehr nach diesem Mann, dass er es kaum noch ertrug, ihn zu berühren, ohne von ihm eine liebevolle Geste zurückzubekommen. So warf er die Decke auf die Seite und zog Brendan die Pyjamahose bis zu den Knien herunter.
Wenigstens seine Anwesenheit schien dieser zu spüren, denn sein Geschlecht hatte sich bereits in freudiger Erwartung aufgerichtet. „Ich bin verrückt nach deinem Geschmack!“ Tief versenkte Dess die Nase in dem gestutzten Schamhaar. „Und dein Geruch betört alle meine Sinne.“
Gekonnt leckte er an dem samtigen Schaft auf und ab, und umschloss mit den Lippen fest die Eichel. Er formte mit dem Mund einen Ring, bevor er sanft zu saugen begann. Dabei streichelte er Brendans Hoden und drückte eine Stelle auf dessen Damm, die ihn innerhalb weniger Minuten zum Höhepunkt bringen würde. Ich darf keine Lust für dich empfinden , dachte der Dämon betrübt und ignorierte das Pochen zwischen seinen eigenen Beinen. Er hätte Brendan nehmen können, so, wie er es zu Beginn immer getan hatte, doch das war längst vorbei. Der junge Mann sollte sich ihm freiwillig hingeben.
Desmond saugte und massierte weiter, bis sich Brendan im Bett hin- und herwälzte. Seine Atmung beschleunigte sich, und er ließ ein kehliges Stöhnen hören, das dem Incubus wohlige Schauer über den Körper trieb.
Dann war es so weit: Sein Opfer pumpte den Samen in kräftigen Schüben in seinen Mund, und Dess schluckte und leckte, bis nichts mehr kam. Anschließend beseitigte er mit der Zunge die verräterischen Spuren, zog Brendan wieder an und deckte ihn zu.
Ein beinahe übermächtiges Gefühl der Leere überfiel ihn. Wie beschrieben die Menschen diesen Zustand? Trauer? Liebeskummer?
Warum muss gerade ich ein Incubus mit Herz und Gewissen sein? Betrübt wollte er verschwinden, doch irgendetwas hielt ihn heute zurück.
Lange Zeit beobachtete er den friedlich schlafenden Mann und stellte sich vor, wie es wäre, kein Dämon, sondern ein Mensch zu sein. Dann würde er sich neben Brendan legen, sich an ihn kuscheln, ihn noch eine Weile streicheln und dann zufrieden einschlafen.
Nur einmal ausprobieren, wie sich das anfühlt , überlegte Dess und war schon nach kurzer Zeit in tiefen Schlummer gefallen.
Wie jeden Morgen in den letzten Wochen erwachte Brendan mit einem seltenen Glücksgefühl. Die erregenden Träume ließen ihn mehr als befriedigt in den Tag starten, und er hatte auch nicht mehr das Bedürfnis, sich jemandem zu offenbaren. Er war zufrieden, so wie es ihm gerade ging.
Die Augen geschlossen, um die Nachwehen noch ein wenig zu genießen, drehte er den Kopf auf die andere Seite. Plötzlich kitzelte ihn etwas an der Nase. Er hob langsam die schweren Lider und blickte in ein Wirrwarr dunkler Haare. Dwaine, du verflixter Köter, wie oft hab ich dir schon gesagt, dass Hunde im Bett nichts verloren haben! , dachte er sich, und wollte den Retriever gerade aus dem Bett werfen, als dieser seinen Namen murmelte.
Herr im Himmel! Dwaine spricht! Sofort war er hellwach und setzte sich kerzengerade im Bett auf. Doch es war nicht sein Haustier, das er neben sich erblickte: Dort lag ein Mann!
Ungläubig schüttelte Brendan den Kopf und zwinkerte ein paar Mal, doch es
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