Gayles St.Georg
dem Küchentisch. Allein der Gedanke ließ mich aufstöhnen und hätte meine Beherrschung beinahe ganz zum Erliegen gebracht. Aber es würde mich meinen Job kosten, wenn ich jetzt über den Mann herfiel. Wahrscheinlich würde ich sogar wegen Vergewaltigung im Knast landen.
"Danke, gerne."
Ich stand auf, beugte mich über das Waschbecken und zog den alten Wasserhahn aus der Halterung. Erst jetzt fiel mir auf, dass das Ding uralt sein musste und ich eventuell den falschen Ersatz bei mir hatte. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete ich die Wasseranschlüsse, bückte mich dann, um den Ersatzhahn aus dem Werkzeugkasten zu nehmen. In diesem Moment trat Stratmann auf mich zu, einen Becher mit dampfendem Kaffee in der Hand. Ich traf mit meinem Kopf seinen Bauch, heiße Brühe ergoss sich über meinen Rücken.
"Oh Gott", entsetzt sprang er zurück, während ich die Zähne zusammenbiss um nicht laut aufzuheulen.
Langsam richtete ich mich auf, wobei die brennende Flüssigkeit unangenehm über meine Haut tiefer rann.
"Kann ich ihr Bad benutzen?" knirschte ich mühsam beherrscht.
Stratmann nickte und wies mit dem Kinn stumm zum Flur. Immer noch waren seine Augen erschrocken aufgerissen, was ihn wie ein erschrockenes Reh aussehen ließ. Ich hätte gelacht, wenn der Schmerz nicht gewesen wäre.
"Danke", knurrte ich und ging zum Badezimmer, wobei ich schon die Träger meiner Latzhose löste.
Vor dem Waschbecken riss ich mir das T-Shirt vom Leib und drehte den Wasserhahn auf. Weit über das Becken gebeugt schöpfte ich mir das kühle Nass in den Nacken. Langsam tat es weniger weh. Wie gut, dass der Kaffee offenbar schon länger gestanden hatte, sonst hätte ich Verbrennungen davongetragen. Erleichtert richtete ich mich auf und sah in den Spiegel. Mein Gesicht war gerötet, wahrscheinlich noch von der Erregung. Ich rieb mir mit meiner nassen Hand über die Stirn und musste grinsen, als ich daran dachte, wie schnell mein Schwanz sich bei dem Unfall zurückgezogen hatte.. Die Gefahr war also gebannt.
Ich sah mich nach einem Handtuch um, das ich benutzen konnte, dabei streifte mein Blick die Ablage unter dem Spiegel. Was zum Teufel...? Das Handtuch war vergessen. Ungläubig starrte ich den riesigen Kunstpenis an. Das Ding war ja fast so groß wie meiner. Steckte der Stratmann sich das Teil in den Arsch? Ich hob es hoch und schnüffelte daran. Es roch nach Seife. Aha, also war es vor kurzem benutzt worden. Schon wieder schwoll mein bestes Stück an, während ich das Spielzeug in meiner Hand wog.
"Äh, Herr Campione? Kommen Sie klar?" erklang es gedämpft durch die Tür.
"Ja, alles in Ordnung", rief ich, und legte den Gummischwanz zurück.
Verdammt. Sollte ich es dem Kleinen mal richtig besorgen? Nachdenklich schob ich die Hosenträger über meine nackten Schultern. Das T-Shirt warf ich in die Badewanne. Es war eh hinüber. Aus dem weißen Stoff würde ich die Kaffeeflecken nie herausbekommen. Ich öffnete die Tür und ging an einem puterroten Stratmann vorbei in die Küche. Irgendwie tat der Kerl mir leid. Ihm musste völlig entfallen sein, dass er seinen Plastikfreund im Bad geparkt hatte.
Amüsiert in mich hineingrinsend machte ich mich wieder an die Arbeit. Wie ich schon vermutet hatte passte der Hahn, aber die Zuleitungen waren zu kurz.
"Wollen Sie immer noch einen Kaffee?"
Ich sah über die Schulter zu dem Kleinen, dessen Gesicht immer noch gerötet war. Trotzig begegnete er meinem Blick, was mir irgendwie imponierte.
"Ja, aber bitte diesmal nicht über den Rücken."
"Ich versuch's", murmelte Stratmann.
Alexander
Mein Gott, wie peinlich war das denn? Ich hatte den Kunstpenis ganz vergessen. Was musste dieser Campione jetzt von mir denken? Dass ich mir das Ding in den Arsch schob, und dabei an ihn dachte? Bitte nicht, betete ich in Gedanken, während ich Kaffee in einen Becher goss.
"Milch und Zucker?"
"Schwarz", sagte der Klempner, und schob den kaputten Wasserhahn in die Halterung von meinem Waschbecken.
"Moment, das ist der falsche Hahn", wagte ich einzuwenden.
"Ja", ein Blick aus seinen dunklen Augen traf mich, "der Neue passt nicht. Bis ich den Richtigen besorgt habe, wird dieses Provisorium noch halten müssen."
"Ach so", sagte ich schwach.
Fernando hatte sein T-Shirt ausgezogen und trug nun nur noch seine Latzhose. Mein Blick glitt über die Muskeln seiner Arme höher zu den Schultern. Der Typ sah aber auch geil aus. Ich schob ihm den Becher zu und senkte meine Wimpern, damit er meine Musterung nicht bemerkte. Der Latz der Hose
Weitere Kostenlose Bücher