Gayles St.Georg
drängte mich auf das Bett. Seine Lippen waren überall, liebkosten meine Kehle und glitten zu meinem Ohrläppchen, in das er biss, bevor er mir geile Worte ins Ohr flüsterte. Ich war wie weggetreten vor Lust, hörte kaum hin. Er murmelte etwas von ‚durchficken', aber das war mir egal. Sollte er es tun. Irgendwie war ich nicht mehr ich selbst, sondern nur noch williges Fleisch.
Florian küsste und liebkoste mich, bis ich mich freiwillig auf alle Viere begab und ihm darbot. Sehnsüchtig die Dehnung erwartend stöhnte ich frustriert auf, als er sich ganz langsam in mich schob. Einen Arm um mich gelegt, die Lippen auf meinen Hals gepresst, ließ er sich nicht beirren. Ich drückte mich ihm entgegen mit der stummen Aufforderung, mich endlich zu erlösen.
"Sag, wie du es brauchst", murmelte er in mein Ohr.
Dieser verdammte Kerl verlangte zuviel von mir. Ich knirschte mit den Zähnen, aber ich war zu erregt, um mich ihm zu wiedersetzen.
"Fick mich hart", raunte ich heiser.
Florian lachte leise und richtete sich auf. Hände legten sich um meine Arschbacken und der erste, feste Stoss trieb mich nach vorn. Vor Geilheit aufkeuchend stemmte ich mich ihm entgegen, hielt mich am Kopfteil des Bettes fest und stöhnte meine Lust mit rauer Stimme heraus. Florian war geschickt und fand genau den richtigen Winkel, um mich in einen Sinnestaumel zu versetzen, der jedes Denken auslöschte und mich in wahnwitziger Geschwindigkeit auf den Höhepunkt zutrieb. Ich kam in einer grellen Explosion, biss mir in den Arm um den Schrei zu dämpfen, der aus meiner Kehle wollte. Florian versenkte sich noch wenige Male mit aller Kraft in mir, bevor er gegen meinen Rücken fiel und mir seinen Orgasmus in Ohr atmete. Völlig erledigt gab ich unter seinem Gewicht nach und kam auf dem Bauch zu liegen, das Gesicht im Kopfkissen vergraben.
Als unser Atem sich beruhigt hatte schob sich Florian neben mich und legte einen Arm über meinen Rücken.
Kaum war ich am nächsten Morgen erwacht wusste ich, dass es ein Fehler gewesen war. Ich sah den Mann an, der neben mir schlief, und die bekannten Symptome setzten ein. Mein Herz schlug schneller, und die Schmetterlinge in meinem Magen nahmen ihre Arbeit auf. Verliebt in meinen besten Freund. Mein Blick glitt über seine Gesichtszüge, die im Schlaf entspannt und friedlich wirkten. Von dem spöttischen, kalten Florian war in diesem Moment nichts zu merken. Aber wenn er aufwachte, würde er wieder der Alte sein.
Konnte ich so tun, als wenn nichts gewesen wäre? Es stand natürlich außer Frage, dass es nicht erneut dazu kommen durfte, dass wir miteinander schliefen. Allerdings würde es nach dieser Nacht noch schwieriger sein, mir Florian vom Leib zu halten. Unmissverständlich hatte er mir seinen Triumph gezeigt und würde sich nicht davon abhalten lassen, mich wieder zu verführen. Dabei hätte er leichtes Spiel, stellte ich mit einem Ziehen in der Magengegend fest. Allein sein Anblick weckte Lust in mir. Bevor ich von meinen Gefühlen überwältigt wurde kroch ich aus dem Bett.
Mein Jogginganzug lag noch immer in der Küche auf dem Fußboden. Hastig streifte ich ihn über und ging ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf das Sofa und überlegte, was ich nun tun sollte.
Florian
Ich wachte allein auf. Das war nicht ungewöhnlich, enttäuschte mich heute aber. Es hatte sich gut angefühlt, mit Jakob einzuschlafen und die ganze Nacht neben ihm zu liegen. Immer, wenn ich kurz aufgewacht war, hatte ich mich wieder an ihn gekuschelt. Das war mir noch nie passiert, aber darüber dachte ich jetzt nicht nach. Ich war scharf und wollte unbedingt noch einmal mit Jakob ficken. Auf der Suche nach ihm stolperte ich schlaftrunken ins Wohnzimmer, wo ich ihn auf dem provisorischen Bett sitzend vorfand, den Kopf in seinen Händen vergraben.
"Jakob? Was ist los?"
Ich ging vor ihm auf die Knie.
"Hab ich dir weh getan?"
Stumm schüttelte er den Kopf, seine Hände fielen herunter und er sah mich gequält an. Sein Leid rührte mich. Ich griff nach seinen Fingern und umschlang sie mit meinen.
"Was hast du denn?"
"Es war ein Fehler", flüsterte er heiser.
"Aber es hat dir doch gefallen. Wie kann es dann ein Fehler sein?"
Dass ich mir diesen Satz besser verkniffen hätte bemerkte ich, als Jakob aufsprang und wütend auf mich runter sah. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und seine Miene verzog sich schmerzlich.
"Du bist so verdammt kaltschnäuzig. Du hast meinen schwachen Moment ausgenutzt und nun tust du so, als wäre das alles ein
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