GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)
»Komm, ich beiße nicht.«
Er trat ins Bad und schüttelte verwundert seinen Kopf. Was tat er nur? Er brachte André in eine prekäre Situation, nur weil er scharf auf ihn war. Das war alles bizarr! Er war zwar der Jüngere, aber was Homosexualität betraf, besaß er garantiert mehr Erfahrung als André.
Außerdem hatte er nun ein Problem. Wenn er erregt war, konnte er nicht pinkeln.
Er wartete so lange vor der Toilette, bis André hereinkam. Er hatte gehofft, dass André die Signale richtig deuten und langsam auftauen würde, aber dieser stellte sich vor das Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf und gab einen Strang Waschlotion in seine Handfläche. Im Spiegel jedoch beobachtete er Jan.
Jan war sich dessen bewusst. Bedächtig schob er seine enge Badehose nach unten. Sein halb erigiertes Glied sprang heraus. Verräterisch. Jan linste zu André, der einen glasigen Blick bekam und glatt vergaß, sich die Hände zu waschen.
»Du bist ja rasiert.« André klang atemlos.
»Das Wasser.«
»Was?«
»Stell das Wasser ab«, sagte Jan grinsend.
Irritiert sah André auf den Hahn. Dann stellte er ihn ab, wischte das Gel an seiner Hand an einem Handtuch ab und kam zu Jan. Wie gebannt schaute er auf Jans langen, dünnen Penis, der sich weiter aufrichtete, weil es ihn anmachte, so begierig angestarrt zu werden.
»Willst du ihn mal anfassen?«, fragte Jan und war bemüht unschuldig zu wirken. »Die Haut ist ganz weich.«
Mittlerweile konnten selbst Andrés Shorts nicht mehr die Wölbung verbergen, die unter dem Stoff wuchs. »Ich kann doch nicht…?«
»Wieso denn nicht?« Jan nahm Andrés Hand und führte sie zu seinem Glied. »Es sieht doch niemand. Wir sind alleine und ich verrate bestimmt nichts.«
»Ich habe noch nie einen Mann berührt.« Noch wagte André nicht, seine Finger um den harten Schaft zu schließen, aber an seiner Miene konnte Jan sehen, dass er es wollte.
»Vielleicht kommst du ja auf den Geschmack«, sagte Jan kess, »wenn du meinen blanken Schwanz anfasst.«
Er drückte Andrés Finger auf sein steifes Glied und legte seine darüber, damit André seinen Arm ja nicht wegziehen konnte, denn das hätte Jan nicht überstanden.
Es hatte ihn schon lange nichts mehr so sehr erregt wie André, der älter und so appetitlich männlich war, zu verführen. Der Gedanke, dass seine Freundin am Strand lag und nicht den blassesten Schimmer hatte, was im Bungalow unweit von ihrer Liege vor sich ging, ließ eine Ader an seinem Schaft hervortreten.
Die bittersüße Gefahr entdeckt zu werden heizte ihm ein.
Er wollte sich nicht in die Beziehung der beiden drängen. Er war sich durchaus bewusst, dass dies nur ein Urlaubsflirt war. Aber was für einer! Dies war kein Ficktreffen an einer Autobahnraststätte, kein Darkroom, in dem man sich mit Fremden traf, um abzuspritzen, sondern eine zufällige Begegnung im Paradies und Jan war die Schlange, die André verführte.
Jan schob Andrés Hand über seinen Phallus nach vorne. Selig seufzte er. Da sein unerfahrener Liebhaber nicht schreiend davongelaufen war, ließ er mutig seine Hand los. Tatsächlich zog sich André nicht zurück, sondern umfasste das Glied und rieb erneut darüber. Er presste Daumen und Zeigefinger fest um die Peniswurzel und während er zudrückte, schob er mit der anderen Hand die Vorhaut mehrmals vor und zurück, bis Jan den Kopf in den Nacken legte und stöhnte.
Unsicher schaute André ihn an.
Jan befürchtete ihn zu erschrecken, wenn er sagen würde: He, Mann, du machst das geil. Stattdessen legte er Andrés Hand an seine ebenfalls rasierten Hoden. »Die Haut ist herrlich weich, nicht wahr? Das steigert die Empfindungen.«
»Ich werde das auch mal ausprobieren.« André knetete die prallen Säckchen durch. Er drückte seine Fingerspitzen in die Kugeln und rieb sie zwischen beiden Handflächen hin und her.
Jan fiel das Atmen schwer. »Soll ich dich rasieren?«
»Jetzt?«
»Klar.«
André zögerte, aber an seiner Miene konnte Jan ablesen, dass er nicht abgeneigt war. Er hing längst am Haken. Während er zu seiner Kulturtasche ging, um das Rasierzeug zu holen, genoss Jan den köstlichen Anblick seines nackten Oberkörper. Diese breiten Schultern, diese starken Oberarme und der leicht gebräunte Teint!
Er konnte sich nicht länger zurückhalten und ging zu ihm. Ohne lange zu überlegen, zog er ihm die Badeshorts über den Hintern nach unten.
»Hey.« Verdutzt wandte sich André um. Sein steifes Glied reckte sich Jan entgegen.
Beschämt
Weitere Kostenlose Bücher