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Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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dem die meisten Sätze fehlten, und dabei wissen, dass die Besetzung tatsächlich getötet werden würde, falls etwas schief lief.
    »Was haben wir da hinten verloren?«, fragte Rojas.
    »Zwei Zivilfahrer und drei ausgeschiedene Gears.« Marcus studierte eine Marschskizze, die er auf seinen Schenkeln ausgebreitet hatte. »Und ein paar Tonnen Lebensmittel.«
    »Zwo-Fünfundvierzig an Zentrale«, meldete sich ein Fahrer. »Ich hab hier ein Problem. Das Getriebe saftet ohne Ende und die Warnleuchten blinken.«
    »Scheiße.« Marcus blickte nicht auf. »Das ist der Tieflader mit den Fermentations-Fässern. Der hat Überbreite.«
    »Können Sie ranfahren?«, fragte Anya den Fahrer.
    »Negativ. Wenn ich stehen bleibe, blockiere ich die Straße. Ich habe noch ein paar Tanklaster und den Nachhut-APC hinter mir.«
    Auf der Karte mochten die Strecken passierbar aussehen, aber außerhalb des Herzens von Jacinto hatte man seit Jahren keine Straße mehr ausgebessert und der Weg konnte einem jederzeit durch Locust-Aktivitäten oder einstürzende Gebäude versperrt werden. Anya verließ sich auf die Videoübertragung von Jack, um neue Routen aufzuklären.
    »Zwo-Fünfundvierzig, hundert Meter nach College Green gibt es eine Abzweigung nach rechts, die Sie in einer Schlaufe wieder auf die Fahrtroute bringt«, sagte sie. »Haben Sie genug Platz, um herumzuschwenken?«
    »Ich kann’s versuchen. Die Mühle bleibt sowieso irgendwann stecken, also habe ich kaum Alternativen.«
    Marcus unterbrach sie. »Anya, du könntest die anderen Fahrzeuge um Zwo-Fünfundvierzig herumleiten, die Besatzung extrahieren und den Laster später bergen.«
    »Wenn er ranfahren kann, kann ich das Teil reparieren«, fügte Baird über Funk hinzu.
    Der Fahrer blieb einen Moment still. »Okay, den Versuch ist es wert. Die klauen alles, was nicht niet- und nagelfest ist, und wir brauchen die Teile vom Laster wahrscheinlich nötiger als die Pilz-Fässer. Wenn’s sein muss, stehe ich Wache, bis ein Reparaturtrupp da ist.«
    »Ich sagte, ich kann die Schüssel reparieren«, wiederholte Baird.
    »Ich komme jetzt an die Abzweigung.«
    »Okay, Zwo-Fünfundvierzig, bei College Green rechts abbiegen, nachfolgende Fahrzeuge bleiben auf Kurs.«
    »APC drei wechselt den Fahrer«, sagte Baird.
    »Baird, was hast du vor?«, fragte Marcus.
    »Aussteigen, um Zwo-Fünfundvierzig zu helfen.«
    »Zentrale, ich übernehme«, sagte Cole. »Damon hat mir die Schlüssel gegeben, aber er meint, um Mitternacht soll ich wieder zu Hause sein.«
    Es hatte keinen Sinn, sich jetzt mit Baird zu streiten. Und er hatte recht – wenn jemand den Laster wieder auf Trab bringen konnte, dann er.
    »Baird hält an, um jemandem zu helfen?«, meinte Dom. »Hat der sich den Kopf angehauen, oder was?«
    »Das hab ich gehört, Arschloch …«
    »Der will bloß zeigen, was er für ’nen dicken Schraubenschlüssel hat«, meinte Cole.
    Hoffman ging dazwischen. »Kein Privatgeplänkel auf diesem Kanal, Mädels.«
    Direkt voraus konnte Dom die Lichter der Timgad-Brücke sehen, die sich in doppelter Reihe wie eine Landebahn hinzogen. Die ersten Laster der Kolonne hätten es schon bald geschafft und dann konnte er umkehren, um sich um die Nachzügler zu kümmern. »Anya, wie sieht’s aus?«
    »Jack verliert immer mehr Drohnen aus den Augen. Sie bewegen sich durch die Gebäude.«
    »Irgendwelche Anzeichen, dass sie sich auf die Brücke zubewegen?«, fragte Marcus.
    »Noch nicht.«
    Nur Drohnen. Keine Reaver, Nemacyst, Berserker, nicht seit der Leichtmassen-Detonation. Dom verkniff es sich immer, seine Hoffnungen zu hoch zu schrauben, aber langsam sah es wirklich so aus, als ob die Locust tatsächlich einen massiven und anhaltenden Schlag eingesteckt hatten.
    Aber man kriegt sie nicht wie einen Wasserhahn abgedreht.
    Nachzügler. Es sei denn, sie haben einen neuen Plan … aber was das angeht, haben sie in den letzten vierzehn Jahren nicht viel auf die Beine bekommen.
    »Zentrale, wir nähern uns jetzt dem Rundbau«, meldete Cole. Der Rundbau war einst ein Kulturzentrum gewesen. Zwei sichelförmige Gebäude erhoben sich um ein tief liegendes Amphitheater, das im Sommer als Kulisse für Open-Air-Konzerte und Theaterstücke gedient hatte, wenn das Gelände für den Verkehr gesperrt war. Theaterstücke waren nicht Doms Ding, aber es war ein herrlicher Ort gewesen, um abends spazieren zu gehen und ein überteuertes Bierchen zu kippen, und heute war es ein ebenso herrlicher Ort, um Fallen zu stellen, wenn die

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