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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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gleichen Kräfte wie ein Gott, ist auch unsterblich, und er macht sich etwas aus der Menschheit, egal, was er sagt. Und egal, was sie ihm angetan haben, er hat sein Mitgefühl für andere niemals verloren. Es gibt noch ein paar wie ihn, die genauso empfinden und die die Menschheit beschützen.«
    »Aber gibt es denn auch einen wirklichen Gott, der das tut?«
    Er dachte einige Sekunden nach, bevor er antwortete. »Apostolos.«
    Geary war überrascht, dass Arik ihn nannte. »Der Sohn von Apollymi?«
    »Ja.«
    »Ich denke, er ist tot?«
    »So lauten die Gerüchte über ihn.«
    »Aber du glaubst diese Gerüchte nicht?«
    Arik zuckte die Achseln. »Wenn man sich in Träumen herumtreibt, hört man allerlei faszinierende Dinge. Apostolos lebt noch, und ich habe gehört, dass seine Mutter mit ihm spricht. Ich weiß, dass er oft versucht, sie zu beruhigen, wenn sie besonders zornig ist und damit droht, die ganze Welt zu zerstören.«
    Geary brauchte eine Sekunde, bis sie das erfasst hatte. »Wie ironisch, dass das Kind der Großen Zerstörerin derjenige ist, der genau die Leute wertschätzt, die sie töten will.«
    »Ja, das ist ironisch, aber so ist es nun mal. Er begreift den großen Plan der Dinge und alle Konsequenzen daraus besser als sonst irgendjemand, und im Gegensatz zu den anderen Göttern bestraft er die Leute nicht für ihre Fehler.«
    »Warum nicht?«
    »Ich möchte es mal so sagen: Wenn ich die Wahl zwischen meinem und seinem Leben hätte, dann ziehe ich meines vor.«
    Geary runzelte die Stirn. Du liebe Zeit, wie fürchterlich musste Apostolos Leben gewesen sein, wenn Arik so etwas sagte? Der Gedanke machte ihr Angst. »Du scheinst eine ganze Menge über ihn zu wissen, auch wenn du dich nur in Träumen herumtreibst.«
    »Nun ja, ein oder zwei Mal bin ich auch in seinen Träumen gewesen. Ich hoffe nur, dass er sich nie daran erinnert, sonst bin ich geliefert.«
    »Hallo, Leute!«
    Sie blickte auf, als sie Kats Stimme hörte. Die große Blondine stand in einer kurzen Hose und einem weiten T-Shirt vor ihnen am Hafen.
    »Hallo, meine Liebe. Schön, dass du da bist.«
    Kat zuckte mit den Schultern. »Also, wenn ihr wirklich vorhabt, noch einmal da unten bei Atlantis herumzustochern, dann will ich dabei sein.«
    »Da gehe ich jede Wette ein«, murmelte Arik vor sich hin.
    Bei seinem merkwürdigen Tonfall schaute Geary ihn finster an, aber sie entschloss sich, die Sache zu ignorieren, als sie zu Kat hinübergingen. »Hast du deine Ausrüstung überprüft?«
    »Ja, hab ich.«
    Geary war dankbar.
    »Hast du irgendjemandem erzählt, was wir vorhaben?«, fragte Arik Kat, als sie sie beim Boot trafen.
    »Ganz sicher nicht. Ich weiß, wie man ein Geheimnis hütet.«
    »Gut.« Geary rieb Arik über den Arm, ehe sie auf das Boot zuging. »Kommt, ihr beiden, fahren wir los. Wir haben eine Verabredung mit dem Schicksal.«
    Arik hielt kurz inne, während Kat die Augen zusammenkniff und ihn so intensiv anstarrte, dass er tatsächlich fühlen konnte, wie seine Haut zu brennen begann.
    Wie oft muss man dich denn noch warnen? Ich kann einfach nicht glauben, dass du so dumm bist.
    Das bin ich nicht. Wir haben ein Abkommen geschlossen. Wir geben Geary ein paar unverfängliche Stücke, damit sie beweisen kann, dass es Atlantis wirklich gibt, und den Ruf ihres Vaters retten kann. Dann wird sie ihre Angaben fälschen und damit alle anderen in die Irre führen. Sie wird uns helfen, den wirklichen Ort von Atlantis geheim zu halten.
    Kat schien fassungslos zu sein. »Ist das dein Ernst?«, fragte sie leise, sodass nur er sie hören konnte.
    »Ja. Sie begreift, warum es nicht gefunden werden soll, und ist voll und ganz einverstanden.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Dann frag sie doch.«
    Kat ging voraus an Bord des kleinen Bootes, wo Geary bereits Vorbereitungen traf, um loszusegeln. »Sag mal, Geary … wo ist denn der Rest der Mannschaft?«
    Geary schaute ein bisschen verlegen drein. »Ich denke, wir brauchen nur uns drei.«
    »Warum?«
    Ihr Blick traf sich mit dem von Arik, ehe sie antwortete: »Kat, ich weiß, wie viel es allen bedeutet, Atlantis zu finden, ganz besonders dir, aber ich habe viel darüber nachgedacht, und ich will nicht, dass es entdeckt wird. Ich weiß, dass das für dich jetzt sicher keinen Sinn ergibt, aber ich glaube, es ist am besten so, und ich will, dass du mir da vertraust.«
    Kat war noch immer nicht überzeugt von Gearys Erklärung. »Und warum fahren wir dann dorthin zurück?«
    »Aus verschiedenen Gründen.

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