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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Wange zufügte, änderte er seine Meinung. Er versetzte ihr einen Kopfstoß und warf sie zu Boden. Dann drehte er sich um und trat M’Adoc gegenüber.
    Die drei Frauen kamen wieder auf die Füße, um erneut anzugreifen. Alle gleichzeitig traten sie einen Schritt vor.
    »Genug!«
    Geary erwartete, dass es Zebulon war – aber er war es nicht. Stattdessen stand da ein anderer Dream-Hunter, schmaler als M’Adoc und Solin. Er erschien zwischen den Kämpfenden und hob die Hand, um den Frauen Einhalt zu gebieten, die ihm merkwürdigerweise gehorchten. Sein Haar war schwarz wie Ebenholz, es war lang und fiel ihm in Flechten über den Rücken. Er war ganz in Schwarz gekleidet, und sein Blick besagte: Ich bin in der richtigen Stimmung, um jeden umzubringen, der mich verärgert. Außerdem umgab ihn eine Aura von Macht, so stark, dass sich Geary tatsächlich die Nackenhaare sträubten.
    »Auf wessen Seite stehst du, D’Alerian?«, fragte Solin, während er sich mit dem Handrücken das Blut vom Gesicht wischte.
    »Auf unserer«, antwortete ein weiterer Mann, der neben D’Alerian erschien. Er war genauso groß wie er, hatte aber kurzes schwarzes Haar und trug Jeans und ein Hemd. Seine Augen wirkten in ihrem blassen Blauton farblos. Diese Augen waren unheimlich und tödlich, als sie sich auf Geary richteten.
    M’Adoc lächelte zustimmend. »Also siehst du die Sache endlich genauso wie ich.«
    D’Alerian antwortete: »Nein. Wir können nicht zulassen, dass du diese Menschenfrau umbringst. Es ist falsch, und es ist gegen unseren Ehrenkodex. Wir schützen Leute und meucheln sie nicht!«
    Kat und Solin wechselten verwundert einen Blick.
    »Was geht hier vor, M’Ordant?«, fragte Solin den Neuankömmling.
    »Wir nehmen M’Adoc in Gewahrsam.«
    M’Adoc fluchte. »Seid ihr verrückt geworden? Das könnt ihr nicht machen!«
    D’Alerian wandte sich ihm zu. »Doch, das können wir, und wir tun es auch.«
    Die Frauen schauten verwirrt, aber sie schritten nicht ein, als D’Alerian M’Adoc eine Art schimmerndes Gewebe überwarf. M’Adoc versuchte, sich zu wehren, aber das Gewebe hielt ihn fest und zog sich bei jeder seiner Bewegungen stärker zusammen. Schließlich saß es so fest, dass er nur noch fluchen konnte.
    »Das ist ein diktyon «, antwortete Kat Geary auf die Frage, die sie nicht gestellt hatte. »Artemis verwendet es, um Tiere zu fangen, ohne sie dabei zu verletzen. Aber wie die an eines herangekommen sind, das weiß ich auch nicht.« Sie warf den Dream-Huntern einen Blick zu.
    D’Alerian schaute die Frauen an. »Eure Dienste werden nicht länger benötigt, Furien, kehrt um.«
    Sie verschwanden augenblicklich, während M’Adoc die anderen verfluchte. »Begreift ihr, was ihr da tut? Was die Götter mit uns anstellen werden?«
    D’Alerians Augen waren dunkel. »Manchmal sind wir selbst unsere schlimmsten Feinde, M’Adoc. Du wirst genau so, wie sie fürchten, dass wir werden könnten, und das können wir nicht zulassen.«
    Er begegnete Gearys Blick. »Du begreifst doch, dass du niemals mit irgendjemandem über uns sprechen darfst?«
    Als ob das etwas war, worüber sie scherzen würde. »Es würde mir doch sowieso niemand glauben«, sagte sie ernst.
    D’Alerian nickte zustimmend. Er zog einen schmalen Ring vom kleinen Finger und legte ihn Geary in die Hand. »Ich weiß, was du planst, und ich wünsche dir Glück dabei. Gib diesen Ring Persephone und sag ihr, dass Neco dich unterstützt und dass du den Gefallen einforderst, den sie ihm schuldet.«
    Geary war von seinen Handlungen und Worten völlig überrascht. »Wie bitte?«
    Er schloss ihre Finger um den Ring. »Hinterfrage es nicht, Megeara, tu es einfach.«
    Dankbar und amüsiert über seinen befehlenden Ton, konnte sie sich nicht zurückhalten und neckte ihn ein wenig. »Du bist ganz schön herrisch, was?«
    M’Ordants Mundwinkel zuckte. »Du weißt gar nicht, wie recht du hast.« Einen Augenblick später war er, M’Adoc im Schlepptau, verschwunden.
    D’Alerian lächelte sie freundlich an, ehe er sie losließ.
    »Was geht hier eigentlich wirklich vor sich?«, fragte Solin D’Alerian, als der sich zum Gehen wandte.
    Die Freundlichkeit verschwand aus seinem Gesicht, und er war wieder genauso stoisch wie zuvor, als er sich umschaute und mit Solin sprach. »Nichts, was etwas mit dir zu tun hätte, Skotos. Du musst nur wissen, dass wir euch M’Adoc vom Hals schaffen.«
    Sie sah Solins misstrauischen Gesichtsausdruck. »Wenn man sich überlegt, wie wir zueinander

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