Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon

Vom Netzwerk:

ja.« Geary lachte. »Sie werden sterben, wenn Sie hineinbeißen.« Sie wühlte sich durch Torys Schuhkarton, bis sie ein Reese’s gefunden hatte, und zog es triumphierend hervor. »Weißt du, Tor, ich habe wirklich keine Ahnung, wie du so dünn bleiben kannst, da du diesen ganzen Mist hier futterst. Ich nehme schon zehn Pfund zu, wenn ich das Zeug nur anfasse.«
    »Das liegt daran, dass ich noch im Wachstum bin.«
    Geary schnaubte. »Das bin ich auch, aber ich wachse nach vorn und nicht nach oben. Erinnere mich morgen daran, dass ich wieder mit meiner Diät anfange.«
    Arik starrte sie an. »Ich finde, Sie sind wunderschön, so wie Sie jetzt sind. Warum wollen Sie denn anders aussehen?«
    Seine Worte wärmten ihr das Herz. »Sie versuchen doch nur, mir zu schmeicheln.«
    »Nein«, erwiderte er ernsthaft, »ich sage die Wahrheit.«
    »Ooooch«, sagte Tory verträumt, »er ist ja so süß. Können wir ihn nicht behalten?«
    Geary lachte nervös. »Er ist kein zugelaufenes Hündchen, Tory.«
    »Ja, aber wir haben ihn doch aus irgendeinem Ärger herausgefischt. Es gibt Kulturen, da wären wir jetzt den Rest unseres Lebens für ihn verantwortlich.«
    Arik grinste sie hoffnungsvoll an. »Ich hätte nichts dagegen, wenn ihr mich eine Weile behalten würdet.«
    Geary schüttelte den Kopf. »Ihr beiden seid eine schreckliche Kombination. So in etwa wie Benzin und Feuer.« Sie schaute an Arik vorbei und sah, wie Kat hereinkam. Sie wirkte sehr missmutig, als ob ihr irgendetwas überhaupt nicht gefallen würde. »Hey«, rief Geary ihr zu, »ist alles in Ordnung?«
    Kat kam, bemüht lächelnd, zu ihnen herüber. »Ja, alles in Ordnung.«
    Tory stellte ihren Schuhkarton zur Seite. »Wo ist denn der wunderschöne ZT ?«
    Bei diesem Namen, den sie noch nie gehört hatte, runzelte Geary die Stirn. »Wer?«
    Tory schnalzte mit der Zunge. »Kat war mit diesem scharfen Kerl an Deck, als du mich heraufgeschickt hast, um nach ihr zu sehen.« Sie schaute Kat an. »Ist er nicht mehr hier?«
    »Nein, er musste weg.«
    » ZT ?«, fragte Arik. »So wie in Zebulon?«
    Kat nickte kurz.
    Tory sah neugierig zwischen den beiden hin und her. »Kennst du ihn auch, Arik?«
    »Ja, er kennt ihn«, sagte Kat in einem merkwürdigen Tonfall. Sie sah Arik scharf an und hielt seinen Blick fest. »Er lässt dir schöne Grüße bestellen.«
    Aus Ariks Gesicht verschwand alle Freude. »Ja, darauf würde ich wetten. Wie geht’s dem alten ZT denn so?«
    »Er ist charmant wie eh und je.«
    Den Sarkasmus zwischen den beiden hätte man in Scheiben schneiden können.
    Arik legte das Reese’s in die Schachtel zurück, als ob ihm der Appetit vergangen wäre. »Es ist doch schön, dass sich manche Sachen niemals ändern.«
    Geary schaute immer finsterer in die Runde. »Wie kommt es, dass ihr euch noch nie begegnet seid, obwohl ihr einen gemeinsamen Freund habt?«
    »Unser Land ist ziemlich klein«, sagte Kat ausweichend. »Die alten Familien bleiben gern unter sich. Arik kennt ZT s Familie wahrscheinlich schon ziemlich lange.«
    »Ja«, sagte Arik mit trockenem Grinsen, »er ist wie ein Ausschlag, gegen den man noch immer kein Mittel erfunden hat. Sobald es ein wenig besser wird, kommt der Ausschlag unerwartet zurück und versaut einem alles, was auch nur ein kleines bisschen Spaß macht. Als Name würde Herpes besser passen als ZT . Oder vielleicht auch Herpes Z, denn er ist ein ganz spezielles Reizmittel.«
    Kat lachte. »Sehr passend, finde ich, und, verdammt, er macht einem Angst – das gebe ich gerne zu. Aber ich frage mich, ob er weiß, was du von ihm hältst?«
    »Ich bin sicher, das weiß er. Er ist ziemlich klug, und ich bin nicht gerade subtil.«
    Jetzt lief alles ein bisschen aus dem Ruder, und Geary wollte vor dem fünfzehnjährigen wandelnden medizinischen Wörterbuch Tory eine längere Diskussion zum Thema Herpes vermeiden. Also schritt sie ein und versuchte, die Animositäten abzuwenden und das Gespräch wieder auf sicheren Boden zu führen. »Und mit diesem Schlusswort, liebe Kinder, finde ich, sollten wir allmählich alle daran denken, uns für heute zurückzuziehen. Heute war viel los – und morgen haben wir einen ungeheuer wichtigen Tag vor uns!«
    »Hört, hört!«, pflichtete Teddy ihr von der anderen Seite des Raumes bei. »Wir haben sehr lange auf die Gelegenheit für diese Grabung gewartet. Ich will sichergehen, dass sie reibungslos verläuft. Wir können uns keinen Fehler leisten, Leute!«
    Es wurde ein bisschen gemurrt, aber letztlich