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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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des SUV auf der Suche nach dem Schalter für den Scheibenwischer. Wow, wirklich ein hübscher SUV ! Ein Hybridmodell. Sie verstand nur die Hälfte von dem, was die Armaturen ihr sagten. Die Uhr zeigte 3:32 Uhr morgens an.
    Tiago musste ihr inzwischen dicht auf den Fersen sein und Feuer speien. Sie spürte förmlich, wie er näher kam. Die winzigen Haare in ihrem Nacken stellten sich auf, und die Luft war wie aufgeladen, voll statischer Elektrizität.
    Hey, vielleicht sollte sie anhalten, um irgendwo zu frühstücken. Wenn sie in einem Restaurant war, konnte er sie nicht so anschreien, nicht wahr? Außerdem wäre es unhöflich von ihr, vor Tagesanbruch mit einem wütenden Wyr-Wächter im Schlepptau im Regent aufzutauchen. Sie würde nur die Leute aufwecken und ein Tohuwabohu verursachen.
    Als die Straße frei war, beschleunigte sie und suchte nach einer Einfahrt, in der sie den SUV wenden konnte. Sie erinnerte sich, vor einem knappen Kilometer ein IHOP -Restaurant gesehen zu haben. Sich mit Pancakes mit Erdbeeren und Sahne vollzustopfen, würde sie aufmuntern und all ihre Probleme lösen. Okay, das schien etwas weit hergeholt, aber sie wollte es auf einen Versuch ankommen lassen.
    Von einem Block zum anderen kam heftiger Wind auf und peitschte durch die umstehenden Bäume. Ein Blitz durchbohrte die Luft. Sein weißes Licht brannte sich als gezackte Linie auf ihrer Netzhaut ein, als er in einen Baum einschlug. Der darauf folgende Donnerschlag war wie die Explosion einer Bombe. Die Erschütterung rüttelte an ihren Trommelfellen und brachte den Korpus des Wagens zum Wackeln. Sie zuckte so heftig zusammen, dass sie beinahe die Kontrolle über den SUV verloren hätte. Dann stürzte sich keine zwanzig Meter vor ihr ein riesenhafter Raubvogel mit einer Flügelspannweite von zehn Metern in die Tiefe. Für einen Sekundenbruchteil wurde er ganz von den Scheinwerfern des SUV erfasst, er hatte seine enormen Flügel hoch in der Luft ausgebreitet und die rasiermesserscharfen, schwertlangen Klauen ausgestreckt. Er hatte die Form eines Goldadlers, doch seine Farbe war ein dunkles, rußiges Schwarz.
    Blitze zuckten in seinen großen, wilden Augen. Donner krachte, während er sich mitten in der Luft verwandelte und als riesiger, falkengesichtiger Mann in schwarzen Kampfhosen und Stiefeln landete. Mit großen Schritten kam er auf sie zu, sein Zorn formte seinen Körper zu einer einzigen kompromisslosen Waffe.
    Sie schrie auf und ging in die Eisen. Dabei erwischte sie die Bremse zu hart, und der Wagen geriet ins Schleudern. Tiago stürzte auf sie zu. Seine Hände donnerten wie zwei Vorschlaghämmer auf den Rand der Motorhaube.
    Er brachte den SUV zum Stillstand.
    Regungslos saß sie da und starrte ihn mit offenem Mund an. Der raffinierte Hybridmotor beschwerte sich aufheulend und erstarb.
    Tiago kam zur Fahrerseite und riss die Tür auf. Mit beiden Händen packte er die Dachkante und starrte Niniane wütend an. Er war schon völlig durchnässt. Mit großen, runden Augen sah sie ihn an, während ein Wassertropfen über seine hagere, strenge Wange lief, unter der ein Muskel zuckte.
    Die Stichwunde hatte so stark geschmerzt, dass sie den Sicherheitsgurt nicht hatte anlegen können. Sie wand sich und drehte sich vorsichtig zu ihm, um ihn anzusehen. Der Regen prasselte auf ihre nackten Arme und Beine.
    Womöglich war jetzt der richtige Zeitpunkt, um niedlich zu sein. Sie schob die Unterlippe vor und zog die Stirn kraus. Mit leiser, unsicherer Stimme sagte sie: »’tschuldigung?«
    Das schien ihn eher noch wütender zu machen. Schlimmer noch, er wirkte beleidigt. Er fauchte: »Komm mir nicht mit deinem manipulativen Betthäschen-Scheiß!«
    Sie sank zurück, um ihre Augen bildeten sich besorgte Falten. »Aber was, wenn ich ein manipulatives Betthäschen bin?«
    Wie er so das Wagendach umklammert hielt, kamen seine schweren Arm- und Brustmuskeln besonders gut zur Geltung. Er atmete schwer. Sein von Blitzen durchzuckter Blick wanderte ein Stück tiefer, und er blieb regungslos stehen.
    Sie sah an sich hinunter. Bei ihrer Flucht aus dem Motelzimmer hatte sie gedacht, Heimlichkeit und Schnelligkeit seien wichtiger, als sich anzuziehen, deshalb trug sie noch immer die sehr kurzen Tarnshorts und das bauchfreie T-Shirt. Vom Regen war auch ihre Vorderseite schnell durchweicht. Ihre Brustwarzen hatten sich unter der kühlen Nässe aufgerichtet und waren durch den dünnen Sport- BH und das T-Shirt ziemlich deutlich zu sehen.
    Sie blickte wieder nach

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