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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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bis er sich über sie ergoss. Ihr Atem setzte aus.
    Das Scheinwerferlicht eines herannahenden Wagens streifte sie. Tiago hob sie aus dem Fahrersitz, trug sie um den SUV herum und setzte sie auf den Beifahrersitz. Dann ging er mit großen Schritten zurück, stieg hinters Steuer und startete den Wagen, um am Straßenrand zu parken. Der Motor war noch warm, und er drehte die Heizung voll auf, bevor er sich wieder zu ihr wandte.
    Sie war klatschnass und sah furchtbar aus. Das manipulative Betthäschen hatte sich in eine halb ersoffene Ratte verwandelt. Ihr schwarzes Haar glänzte nass und glatt über der grazilen Rundung ihres Schädels, und ihre hinreißend aufgerichteten Brustwarzen – Gott steh ihm bei! – waren dunkle, erhabene Kieselsteine unter diesem Porno-T-Shirt. Sie zitterte sichtlich. Mit zusammengebissenen Zähnen beugte er sich zu ihrer Seite hinüber und griff nach einer der Einkaufstüten, die sie in den Fußraum des Beifahrersitzes geworfen hatte. Ohne darauf zu achten, was er erwischte, zog er ein Kleidungsstück heraus und fing an, ihre nassen nackten Arme und Beine damit abzureiben.
    Sie murmelte: »Ich hatte mir diese Sache ganz anders vorgestellt.«
    »Ich traue mich kaum zu fragen«, sagte er und bleckte seine weißen Zähne.
    »Zum einen hatte ich vor, den Wagen wieder unter Kontrolle zu bringen«, sagte sie. Ihre Zähne klapperten. Sie schob seine Hand weg. »Und du bist schon wieder nett zu mir. Hör auf damit!«
    »Was denn, soll ich lieber grob zu dir sein?«, knurrte er. »Das lässt sich einrichten. Reiz mich nur weiter, Fee!«
    »Dich reizen.« Sie lachte schnaubend. »Bring mich nicht in Versuchung! Ich habe noch nicht mal angefangen.«
    Süffisant zog er eine Braue in die Höhe. »Ich befürchte, dass du damit tatsächlich recht haben könntest.«
    Sie riss ihm die Trainingshose aus der Hand und trocknete sich selbst weiter ab. Der Stoff war dick und saugfähig. Sie hätte gern die Schultern gezuckt und die Hose angezogen, fürchtete jedoch, dass die Drehbewegung, die nötig war, um sie über ihre Hüften zu kriegen, zu schmerzhaft sein würde. Deshalb kramte sie eines der T-Shirts aus der Tüte.
    Tiagos Hände legten sich auf ihre.
    »Ich weiß, dass du Schmerzen hast«, sagte er und ließ sein übellauniges Benehmen für den Moment fallen. Er hatte eine kraftvolle Schlachtfeldstimme, tief und voll und durchdringend, aber jetzt hatte er sie zu einem dunklen Murmeln gedrosselt, so sanft, dass es ihre Seele erschütterte. »Lass mich dir helfen!«
    Er hatte recht, sie hatte Schmerzen. Und sie zitterte noch immer wie Espenlaub. Sie biss sich auf die Lippe und nickte. Er streifte ihr das T-Shirt über, wobei er den Arm auf ihrer verletzten Seite stützte. Sie schaffte es, »Danke!« zu sagen.
    »Wo wolltest du überhaupt hin?«, fragte er.
    »Ich wollte Pancakes mit Erdbeeren und Schlagsahne.« Sie schniefte, als er die Trainingshose über ihren Schoß breitete, um sie zu wärmen.
    »Du bist abgehauen, um zu frühstücken.« Seine flache Stimme und der zynische Ausdruck auf seinen scharfen Zügen verrieten, dass er ihr nicht glaubte.
    Sie verdrehte die Augen, dann sagte sie: »Ich bin abgehauen, um von dir wegzukommen.«
    »Du musst immer noch betrunken sein, wenn du geglaubt hast, mir entwischen zu können«, fuhr er sie an. »Du hattest keine verdammte Chance.«
    Nun, nein. Sie machte sehr große Augen. »Ich habe deinen Wagen und deine Waffe geklaut, als du nicht hingesehen hast, oder etwa nicht?«
    Seinem Stirnrunzeln nach zu urteilen, gefiel ihm nicht, was er hörte. Sein Blick konnte die Farbe von den Wänden abblättern lassen. Was zur Hölle war nur mit ihr los? Um Himmels willen, sie provozierte einen stinkwütenden Donnervogel!
    Sie bekam ein Stückchen Vernunft zu fassen und sagte: »Sieh mal, mich in New York zu verkriechen, ist keine Option. Ich habe nicht die Kraft, weiter mit dir darüber zu streiten. Würdest du mir einfach im IHOP etwas zum Frühstücken kaufen und mich dann ins Regent bringen?«
    Etwas lenkte seine Aufmerksamkeit ab, während sie sprach. Er richtete den Blick auf ein Auto, der gerade an ihnen vorbeifuhr. Die Bremslichter des Wagens leuchteten auf und strahlten grellrot in der regnerischen Nacht.
    »Was hast du mit der Glock gemacht?«, fragte er. Sein Gesicht, seine Stimme und sein Körper blieben ruhig.
    Ihr Magen machte einen schmerzhaften Satz. Sie griff in eine Einkaufstüte und legte ihm die Pistole in die ausgestreckte Hand. Der Wagen, der Tiagos

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