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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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Ding?«, fragte er. Sanft strich er ihr die Haare aus der Stirn.
    Sie zog an der Hand mit dem venösen Zugang. »Wenn ich pinkeln muss, bin ich nicht mehr so dehydriert, dass ich das hier brauche.«
    Er drückte ihre Hand. »Ich werde mit dem Arzt sprechen.«
    Einige Minuten später kam der Arzt ins Schlafzimmer. Er zog die Nadel aus ihrer Haut und deckte den Einstich mit einem kleinen Stück gefalteter Wundkompresse unter einem Heftpflaster ab. Sie murmelte einen Dank, rollte sich auf ihrer unverletzten Seite zusammen und fiel wieder in Schlaf.
    Der Rest des Tages verging für Tiago wie im Flug. Die meiste Zeit telefonierte er. Eine Viertelstunde nachdem er die Bombe hatte platzen lassen, rief Rune zurück. Es war zu spät, um ein Aufräumkommando an den Ort des zweiten Attentats zu schicken. Die Polizei war bereits verständigt worden, und der Tatort wurde untersucht. Rune und Aryal waren auf dem Weg nach Chicago, um die Beteiligung von Wyr an diesem Mordanschlag zu untersuchen.
    In der Zwischenzeit diskutierte Tiago mit dem Gargoyle-Wächter Grym, der drüben in New York die Security leitete, und dem Polizeikommissar von Chicago, bis sie sich auf eine Liste ranghoher Polizeibeamter für ein Einsatzkommando einigen konnten, das speziell zu Ninianes Schutz eingerichtet werden sollte.
    Sobald die Liste feststand, begann Tiago mit der Leiterin des Polizei-Einsatzkommandos zusammenzuarbeiten. Lieutenant Cameron Rogers, die seit zwanzig Jahren bei der Polizei von Chicago arbeitete, traf innerhalb einer Stunde im Regent ein. Sie war eine große, rötlich blonde, sommersprossige Frau Anfang vierzig mit der starken, strahlenden Kraft einer selbstbewussten Athletin, und sie vereinte robuste Effizienz mit einem Sinn für Humor in sich. Als die Etage nicht mehr nur von zwei verdeckten Ermittlern abgeriegelt wurde, die sich als Hotelwachleute verkleidet hatten, wandte Tiago seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zu.
    Er weigerte sich, die Tür zu Ninianes Schlafzimmer unbewacht zu lassen. Nachdem Tucker seinen Seesack abgeliefert und Cameron ihn zu ihm heraufgebracht hatte, verrückte er den Küchentisch, damit er dort seinen Laptop aufstellen und arbeiten konnte.
    Als nächsten Punkt auf seiner Liste sah er die Personalakten der Mitarbeiter durch, die Hughes fürs Kochen und Saubermachen ausgewählt hatte. Er lehnte einige ab und schickte den Rest zur Überprüfung an Grym, und am Nachmittag hatte er sich auf vier Mitarbeiter festgelegt, die, gemeinsam mit Dr. Weylan, die angrenzenden Suiten beziehen würden. Weylan erklärte sich bereit, alle gelieferten Nahrungsmittel durch magische Abtastung auf Gifte zu untersuchen. Das Polizei-Einsatzkommando kümmerte sich im Detail um die Einweisung der Hotelmitarbeiter sowie darum, ein System für die sichere Belieferung mit Lebensmitteln zu entwickeln.
    Auf Schwierigkeiten stieß er, als sich die Delegation der Dunklen Fae, die in der Penthouseetage wohnte, weigerte, einige von Ninianes Sachen herunterbringen zu lassen und damit »seine Einmischung zu legitimieren«. Es war Rogers, die an die Tür der Suite klopfte, um ihn darüber zu informieren.
    Sie sagte: »Unbegreifliche Mistkerle. Warum sollten sie sich weigern, ihr einen Schlafanzug zu schicken, um Himmels willen?«
    Tiago starrte den hochgewachsenen Lieutenant an, ohne ihn wirklich zu sehen. »Sie wollen eine Rechtsgrundlage für den Zeitpunkt schaffen, wenn der Vertreter des Tribunals der Alten Völker eintrifft«, sagte er. »Sie werden behaupten, ich hielte sie hier illegal fest. Wenn sie kooperierten, würde das ihr Argument schwächen. Sie werden versuchen, mich loszuwerden.«
    Dumme Fae. Bevor es so weit kam, würde er das Hotel in die Luft jagen. Am besten, solange sich die Delegation noch darin befand.
    »Was sie auch tun, das Ergebnis ist gemein. So hat sie nichts weiter als den Gratiskram vom Hotel«, sagte Rogers. Die Polizistin hatte ihr Gewicht auf ein Bein verlagert und die Arme vor der Brust verschränkt. »Ich gehe los und kaufe ihr ein paar Sachen. Geben Sie mir nur ihre Kleidergröße.«
    Verständnislos starrte er sie an. »Ich habe keine Ahnung«, murmelte er. »Warten Sie!« Er schlüpfte durch das stille Schlafzimmer, um das ruinierte T-Shirt aus dem Badezimmermülleimer zu fischen, dann kehrte er zur Tür der Suite zurück. Dem Lieutenant teilte er mit: »Sie hat XS .«
    »Jesus, sie ist so ein winziges Ding«, fluchte die Frau. »Wer könnte so jemanden niederstechen?«
    »Ist ein bisschen, wie einen

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