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Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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es eher nicht.
    »Verdammt, Tiago«, flüsterte sie. »Du wirst keine unnötigen Risiken eingehen.«
    »Du vergisst eines, Geliebte«, sagte er mit sanfter Stimme. Er war ein Kriegsgott gewesen, grausam und leicht zu erzürnen. Sanftmut war etwas Exotisches, das nur in ihrer Gegenwart gedieh. »Auch ich befolge keine Befehle.«
    Geliebte. Das konnte er nicht wirklich so meinen. Oder? Es war nur eine Art Kosewort …
    Dann strich Tiago mit seinen Lippen über ihren Hals, und Niniane verlor sich in verwirrter Wollust.
    Instinktiv spannte sie die Muskeln an, um einen festen Bezugspunkt zu finden. Ihre Füße standen auf dem Boden, aber er hatte ihren Oberkörper so weit zurückgebogen, dass er ihr ganzes Gewicht mit dem Arm stützte, den er hinter ihr auf der Sitzfläche des Sessels abgelegt hatte. Er rieb die Nase an ihrem Hals, nahm dann ein Stückchen ihrer zarten Haut zwischen die Zähne und saugte daran. Es weckte eine alles durchdringende Lust in ihr, die durch ihren ganzen Körper pulsierte und sich in dem weichen, verletzlichen Fleisch zwischen ihren Beinen konzentrierte. Er war der Gebieter der Blitze, die durch ihren Körper peitschten, er tanzte auf ihren Nerven wie auf einem Stromkabel, weckte sinnliche Bedürfnisse, die sie viel zu lange nicht mehr gespürt hatte, und ließ nie zuvor empfundene Gefühle aufwallen.
    Sie umklammerte seine breiten Schultern und starrte blicklos an die Decke, während er mit zärtlicher Sorgfalt an dieser einen Stelle saugte. Das durfte nicht wahr sein. Sie hatten keine Zeit, und das war ihre Schuld. Sie hatte den Zeitplan für die nächsten Schritte aufgestellt, als sie das Treffen mit Carling und den Dunklen Fae für in zwei Stunden einberufen hatte.
    Was schon eine Weile her war. Was wiederum bedeutete, dass das Treffen in zwei Stunden minus irgendwas stattfand. Und sie sollte sich auf keinen Fall an Zeitschätzungen versuchen, während der erotischste Mann, dem sie je begegnet war, mit seiner Zunge die Kontur ihres Kiefers nachfuhr, um dann an ihrem Ohr zu knabbern. Analysis war nämlich noch nie ihre Stärke gewesen, und er machte sie völlig fertig. Völlig.
    Irgendwie fanden ihre Hände den Weg zu seinem Hinterkopf und folgten blind den Windungen, die in sein kurzes, seidiges schwarzes Haar rasiert waren. Sie rang nach Atem und drängte sich ihm entgegen, als er mit unendlicher Vorsicht an ihrem empfindlichen Ohrläppchen knabberte.
    Er war ihr gefolgt. Er hatte versprochen, dass alles in Ordnung kommen würde, und er war gekommen, um sie zu holen. Und er hatte so wahnsinnig sexy ausgesehen. Nein, monströs. Nein, sexy. Oh verdammt!
    »Große Schwierigkeiten«, brachte sie hervor. Jetzt stecke ich in großen, richtig großen Schwierigkeiten.
    »Schhh«, flüsterte er. »Alles ist in Ordnung. Du bist in Sicherheit, wir tun gar nichts. Du steckst überhaupt nicht in Schwierigkeiten.«
    »Tiago«, flüsterte sie. Ihre Lippen und Schenkel zitterten, und sie versuchte, nach Luft zu schnappen.
    Er erhob sich über sie, ein gewaltiger, dunkler Mann, der das Tageslicht verfinsterte. »Gott, du bist so fantastisch!«, hauchte er an ihrem zitternden Mund. »Ich könnte dich aufessen. Ich möchte dich ganz und gar verschlingen. Ich will dich den ganzen Tag lang vernaschen. Aber ich weiß, dass du zu diesem Treffen gehen musst.«
    Welches Treffen?
    Ihr Mund hing an seinen Lippen, und ihre Beine wollten sich um seine Taille schlingen, um ihn an den schmerzlich leeren Punkt zwischen ihren Beinen zu ziehen. Sie grub die Fingernägel in seinen von starken Sehnen durchzogenen Nacken, und mit einem erschrockenen Lachen bog er sich ihr entgegen, sein heißer, feuchter Atem traf auf ihre Lippen.
    Mit einem Ruck zog er den Mund weg und keuchte: »Verschieb es!«
    Sie blinzelte und sah ihn mit verschleiertem, unscharfem Blick an. »Was?«
    »Verschiebe das verdammte Treffen auf morgen!«, knurrte er. Er sah ihren kleinen, kurvigen Körper an. Er war steinhart und wollte sie so sehr, dass es wehtat. »Auf nächste Woche«, verbesserte er.
    Die Erinnerung schlug zu. Das Treffen. Es musste jetzt in zwei Stunden minus ein beträchtliches Irgendwas stattfinden, und sie hatte weder geduscht noch Straßenkleidung angezogen, und todsicher hatte sie sich nicht beruhigt.
    Ein Geräusch brach aus ihr hervor, etwas zwischen Stöhnen und Schluchzen.
    Er schob die Hand zwischen ihre Beine und drückte den Handballen gegen die Stelle, in der eine schmerzliche Leere pulsierte. »Ich kann etwas dagegen tun«,

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