Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)
Hände auf seine Brust und spürte seine kräftigen Herzschläge.
Sein Lächeln tat ihr gut. Obwohl sanft tadelnd, ließ es all ihre Ängste und Sorgen schwinden. Wieder küsste er sie. Sie schlang die Arme um seinen Hals und klammerte sich an ihn, als er den Kuss vertiefte.
Plötzlich machten Tränen ihr die Kehle eng, als hätte sie gefürchtet, dass dieser Augenblick nie kommen würde, und weinte nun vor Dankbarkeit. Wie es in Träumen oft geschieht, wechselte die Szene abrupt.
Harold McDougal stand im Eingang zum Garten. »Kommt«, sagte er. »Maureen braucht Euch. Sie weint, und ich kann sie nicht trösten.« Im nächsten Moment änderte der Traum sich erneut. Harolds Gesicht hatte sich verändert. Die Maske der Liebenswürdigkeit war der Verdrießlichkeit gewichen.
Ihr träumender Verstand rief nach James, und er erschien wie ein Racheengel, bannte Harold mit einem Wort und wandte sich ihr zu. Auf einmal küsste er sie wieder, und wieder verlor sie sich darin.
Dann war sie in der Bibliothek, saß auf dem Schreibtisch, die Füße auf dem Stuhl, und zwischen ihren Beinen, ihre Knöchel umfassend, saß James und grinste schelmisch zu ihr herauf.
Ihr Nachthemd hatte einen Stehkragen und war bis zur Taille mit vielen Knöpfchen geschlossen.
Er stand auf, schob einen Finger zwischen zwei Knöpfe und streichelte ihre hochstehende Brust.
Als sie scharf die Luft einzog, legte er ihr zwei Finger auf die Lippen.
Er öffnete den obersten Knopf und liebkoste ihre Halsgrube. Sein Schweigen war beredter als tausend Worte.
Sie ballte eine Hand zur Faust, doch er ließ sich Zeit, lächelte nur über ihre Ungeduld.
Nachdem er den zweiten Knopf geöffnet hatte, schob er drei Finger in den Ausschnitt und fuhr über ihr Schlüsselbein und von dort weiter über ihre Brust. Dann, wie um sie zu necken, zog er die Hand zurück und strich über ihr Nachthemd, als wollte er sie beruhigen.
Ihre harten Knospen drängten von innen gegen den dünnen Stoff. Riona stöhnte im Traum auf.
Wieder wurde ein Knopf geöffnet.
Sie verschränkte die Hände zwischen ihren Brüsten, während er den Mund erst auf die eine Spitze drückte und dann auf die andere.
Er griff in ihr Haar, zog sanft ihren Kopf nach hinten, um sie wieder zu küssen, murmelte etwas, eine Beschwichtigung, eine Warnung, einen Befehl, und sie gehorchte, gefangen in seinem Charme und ihrem Verlangen.
Und so erwachte sie, mit der Berührung seiner Lippen auf den ihren und seinem Flüstern in ihren Ohren, und versuchte, indem sie ihr Kissen umklammerte und die Augen zukniff, den Traum festzuhalten. Ihr Körper vibrierte noch immer vor Erregung, und das Atmen fiel ihr schwer. Schließlich stieß sie einen tiefen Seufzer aus und öffnete bedauernd die Augen.
Sonnenschein drang durch das Laub der Bäume vor dem Fenster zu ihr herein und malte Spitzenmuster an die Decke.
Sonnenschein?
Entsetzt sprang sie auf und spähte auf den Flur. Maureen war eben im Begriff, ihr Zimmer zu verlassen.
»Wie spät ist es?«, fragte Riona in Panik.
»Was ist denn los?«
»Der Lethsonkuchen!«, rief sie. Gütiger Gott, der Kuchen! »Ich muss Tau für den Kuchen für die Dorfältesten sammeln!«
Sie schlug die Tür zu und kleidete sich in Windeseile an, wobei sie unaufhörlich vor sich hin murmelte.
James stand am Fenster, als eine Bewegung seine Aufmerksamkeit erregte. Riona rannte, die Röcke bis zu den Waden gerafft und mit fliegendem Zopf, zur Blumenwiese. Dort angelangt, blieb sie stehen, und lächelnd beobachtete er, wie sie mit einer schräg gehaltenen, großen Schüssel in der Hand gebückt im Kreis herumzuwirbeln begann, um Tau von den Gräsern aufzufangen.
Die Ältesten hatten ihr eine vertrackte Aufgabe übertragen.
Sie suchte sich eine andere Stelle und drehte sich erneut um die eigene Achse, aber er bezweifelte, dass die Sonne noch genügend Tau für den Kuchen übrig gelassen hatte.
Riona vollführte ihren Tanz inzwischen an einem dritten Platz.
Voller Mitgefühl beschloss James, zu ihr zu gehen.
»Habt Ihr Erfolg?«, fragte er, als er von hinten an sie herantrat.
Sie erstarrte mitten in der Bewegung. Dann fuhr sie zu ihm herum und beschattete mit der freien Hand ihre Augen. Mit einem Blick in die Schüssel antwortete sie geknickt: »Es sind nur ein paar Tropfen – nicht annähernd genug für den Kuchen.«
Er hielt die Flasche hoch, die er hinter dem Rücken versteckt hatte, und schüttete ein paar Spritzer in die Schüssel. Der scharfe Geruch von Whisky stieg
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