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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
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umschaute, deutete abgesehen von seinen zusammengepressten Lippen nichts darauf hin, dass er Schmerzen hatte und sicherlich erbärmlich fror.
    »Was in aller Welt ist geschehen?«, fragte Susanna, die das Grüppchen durchs Küchenfenster hatte kommen sehen und nach draußen gelaufen war. Missbilligend musterte sie Ned. »Was habt Ihr angestellt, törichter Mann?«
    »Das ist genau das, was ich jetzt brauche«, knurrte Ned. »Eine Strafpredigt. Meint Ihr, ich habe mir nur den Arm gebrochen, um Euch zu ärgern?«
    Sie wechselten einen Blick, und schließlich erhellte ein kleines Lächeln Susannas Miene.
    »Ob Ihr es geplant habt oder nicht, Ihr alter Ziegenbock, ich muss Euch auf jeden Fall behandeln. Und als mein Patient werdet Ihr tun, was ich Euch sage.«
    Neds Augen wurden schmal. »Das gefällt Euch, nicht wahr?«
    Riona hatte den starken Verdacht, dass die beiden mehr zueinander gesagt hätten, wenn sie und James nicht dabei gewesen wären. Als Ned ins Haus ging, wandte sie sich an James. »Könnte es sein, dass er nicht halb so böse auf sie ist, wie er klingt?«
    »Kein Mann gesteht gerne ein, dass er schwach ist«, antwortete James. »Und erst recht nicht einer wie Ned, der sich hinter Brummigkeit verschanzt.«
    »Wie ist es mit Euch, James? Widerstrebt es Euch ebenfalls, Eure Schwächen zu zeigen, oder habt Ihr gar keine?«
    Wieder verschloss sich sein Gesicht, wurde sein Blick beinahe unfreundlich. Mr McDermotts Töchter kannten ihn bestimmt nur von seiner charmanten Seite, dachte Riona verärgert.
    »Wie geht es Rosalie und Caroline? Habt Ihr sie gesund und munter vorgefunden?«
    »Gesund und munter. Die beiden sind besonders reizend.«
    »Ach wirklich?«, sagte sie kühl. »Dann werdet Ihr sie in Zukunft ja vielleicht öfter besuchen.«
    »Seid Ihr etwa eifersüchtig?«
    Ihr Lachen klang sogar in ihren eigenen Ohren schrill. »Dazu habe ich kein Recht.«
    »Ich bin es«, sprach er aus, was besser unausgesprochen geblieben wäre. »Ich bin es, Riona. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass Euch ein anderer Mann küsst oder berührt.«
    »Nicht, James. Bitte.« Wie geschickt er den Spieß umgedreht hatte.
    »Du solltest machen, dass du aus den nassen Sachen herauskommst«, sagte Susanna von der Tür her.
    »Ihr ebenfalls, James.« Riona bemerkte erst in diesem Augenblick, dass auch seine nasse Kleidung unziemlich enthüllend wirkte, und das stellte sie nicht anhand seines breiten Brustkorbes fest.
    Als ihr Blick nach oben wanderte, entdeckte sie eine bisher nie gesehene Glut in seinen Augen.
    Ihre Wangen wurden warm. Sie nahm seinen Rock von den Schultern und reichte ihn ihm dankend.
    Bevor er reagieren konnte, war sie in die Küche entkommen und von dort aus auf dem Weg zu ihrem Zimmer.

    »Seid Ihr jetzt glücklich?«, fragte Ned Susanna, als sich die Küchentür hinter James schloss, der gegangen war, um sich umzukleiden. Stirnrunzelnd schaute er erst Susanna an und dann seinen nutzlosen Arm. Es gab noch so viel zu tun vor der Ernte – wie sollte er das jetzt schaffen? Es war ja nett von James, seine Hilfe anzubieten, aber im Grunde wäre es besser, wenn der junge Mann verschwände, dachte er. Und zwar möglichst bald. »Die beiden haben sich ineinander verliebt. War es das, was Ihr wolltet?«
    Sie sah ihn an, als wüsste sie nicht genau, ob sie ihm ins Gesicht lügen oder gestehen sollte. »Das bildet Ihr Euch ein«, wiegelte sie ab und krempelte seinen Ärmel hoch.
    Als sie seinen Arm streckte, biss er die Zähne zusammen, um nicht vor Schmerz nach Luft zu schnappen. »Ihr habt doch wohl auch gesehen, wie die beiden einander anschauen«, sagte er dann.
    Susanna stand auf, verließ den Raum und kam mit einem Deckelkorb zurück. Sie öffnete ihn und nahm eine Rolle Verbandsleinen und zwei schmale Brettchen heraus. Susanna McKinsey war für die Behandlung aller möglichen Verletzungen gerüstet, und das war gut so, denn das Leben auf einer Farm brachte allerhand Gefahren mit sich. »Zwischen den beiden knistert es, wie wenn ein Blitz herniederfährt.«
    »Harold McDougal ist ein fürchterlicher Mensch. Riona hat etwas Besseres verdient.«
    »Soviel ich gehört habe, bekommt Riona genau, was sie verdient.«
    Susanna legte die beiden Brettchen seitlich an seinen Arm und wies ihn an, sie festzuhalten, während sie den Verband entrollte.
    »Sie hat sich zwar töricht benommen«, räumte sie ein, »aber eine so leichte Verfehlung rechtfertigt keine Strafe wie eine Ehe mit Harold McDougal.«
    Sie begann, den Arm

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