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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
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Unbekannte die Laterne an mehreren Stellen nach oben streckte und das Strohdach in Brand setzte.
    »Bist du verrückt, Mann?«, schrie er.
    Der Fremde drehte sich ihm zu. Hass verzerrte sein bleiches Gesicht. »Noch ein MacRae«, knurrte er.
    Mit einem bösartigen Grinsen wankte er im Schein der sich ausbreitenden Flammen auf Rory zu.
    Unfähig, sich zu rühren, sah Rory die Laterne auf sich zuschwingen, und als sie ihn seitlich am Kopf traf, erkannte er, dass Daniels Aberglaube sich bewahrheitet hatte.
    Eigentlich hätte er auf diesen Angriff vorbereitet sein müssen, aber aus irgendeinem Grund war er nicht auf den Gedanken gekommen, dass Drummond auch ihm nach dem Leben trachten könnte. Keinen Moment hatte er daran gedacht, dass an diesem warmen, duftenden Frühsommerabend vielleicht der Tod auf ihn wartete.
    Als seine Knie nachgaben, beugte Drummond sich über ihn und krächzte: »Stirb, MacRae.«
    Es waren die letzten Worte, die Rory hörte. Keine Neckerei von Abigail, kein Lob von James, sondern Drummonds Verwünschung.
    Hoffentlich trauern die MacRaes um mich, dachte er, und dann wurde es dunkel um ihn her.

    Anstatt die Einladung anzunehmen, hob James Riona hoch und setzte sie auf einen schmalen Arbeitstisch. Überrascht öffnete sie die Augen und sah ihn fragend an.
    »So nicht, Riona.« Er nahm ihre Hände und legte sie auf seine Schultern. »Ihr müsst mich von Euch aus küssen. Als gäbe es nichts auf der Welt, was Euch wichtiger wäre. Als riefe jemand in höchster Not Euren Namen und Ihr könntet ihm nicht zu Hilfe eilen, als bedrohe Euch eine Überschwemmung und Ihr könntet nicht fliehen, bevor Ihr mich geküsst habt.«
    Er neigte den Kopf, aber kurz vor ihren Lippen hielt er inne. »Hört auf, Euren Mund zuzukneifen. Entspannt Eure Lippen. Öffnet sie ein wenig.«
    Sie gehorchte, und er fuhr mit der Zungenspitze erst an ihrer Oberlippe entlang und dann an der unteren. Langsam, damit sie es genießen konnte. Ihre Finger krallten sich in seine Schultern, und er schob seine Arme unter ihren hindurch und legte die Hände auf ihren Rücken.
    Ihr Atem ging schneller als zuvor, sie hatte die Augen wieder geschlossen, und der Ausdruck auf ihrem Gesicht verriet eine solche Konzentration, dass James lächeln musste.
    Er berührte ihre Lippen mit den seinen, zuerst zart, dann nachdrücklicher. Sie umfasste seinen Nacken. Er wollte schnelle Atemzüge, leise Seufzer. Was er bekam, war Magie. Aus ihrer Kehle stieg ein Stöhnen auf, das ihm geradewegs in die Lenden fuhr. Seine Hände glitten von ihrem Rücken nach vorne, über ihre Brüste zu ihrem Gesicht, und er griff in ihr Haar, wie er es sich ausgemalt hatte.
    Gütiger Gott, wie er sie begehrte!
    Schließlich löste er sich von ihr. Sein Herz hämmerte gegen seine Rippen, und seine Erektion war beinahe schmerzhaft. Er legte seine Stirn an ihre und lauschte ihrem Keuchen. Offenbar hatte der Kuss sie ebenso erregt wie ihn.
    Er hätte gleich nach ihrer ersten Begegnung abreisen sollen, bevor sie sich seiner Gedanken und seines Herzens bemächtigte. Nun war es zu spät. Er würde sie immer bei sich tragen, diese Frau mit den silbergrauen Augen und dem Lächeln, das in ihren Mundwinkeln saß, allzeit bereit hervorzukommen. Diese Frau, die ungeduldig an ihrem Haar zerrte und Verwünschungen ausstieß, wenn ihr Zopf sich auflöste. Diese Frau, die so angenehm nach Käse und warmer Milch roch.
    Zur Sicherheit trat er einen Schritt zurück. Sie streckte die Arme nach ihm aus, ließ sie dann jedoch sinken. Was für ein Anblick sie war, die leidenschaftlich geküsste Riona, deren glühende Wangen unter seinem Blick noch dunkler wurden. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden, sich nicht sattsehen an ihren glitzernden, grauen Augen und ihren vollen Lippen, um die ein entrücktes Lächeln spielte.
    Plötzlich irrten ihre Augen ab, und Entsetzen malte sich auf ihrem Gesicht. »Schaut, James!«, rief sie und deutete in eine Ecke. Er fuhr herum.
    Ein Rauchfaden schlängelte sich vom Dach herunter, und im nächsten Moment begannen die Pferde angstvoll zu wiehern. James erkannte die Gefahr sofort. Strohgedeckte Gebäude waren besonders feuergefährdet.
    James rannte zur Tür und wollte sie aufstoßen, doch sie gab nicht nach.
    »Sie ist von außen verriegelt«, sagte er, als Riona bei ihm anlangte.
    Der Rauchfaden war inzwischen zu einer Wolke geworden, die sich schnell ausbreitete.
    Die Pferde wieherten schrill in Todesangst und wurden immer wilder, und die anderen Tiere

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