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Gebieterin der Finsternis

Titel: Gebieterin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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still. Hast du denn immer noch nicht kapiert, dass es sinnlos ist, mit Dämonen zu verhandeln?«
    Hekate lachte. »Weisheit aus Jahrhunderten geboren. Also wirklich, Hexe, selbst wenn ich mit dir handeln wollte, was kannst du mir schon anbieten? Deine Seele ist kaum mit der eines süßen Kindes zu vergleichen.« Ihr Blick wanderte zu Mac. »Aber dein unsterblicher Geliebter … falls seine Seele Teil des Handels ist, könnte ich mit mir reden lassen.«
    »Bedaure, ich stehe nicht zum Verkauf«, sagte Mac und unterstrich seine Ablehnung mit einem Schuss Elfenfeuer.
    Hekate wehrte die Attacke mühelos ab. »Ach ja, schlau von dir zu begreifen, dass deine Lebensmagie hier in der Hölle doch nicht unbrauchbar ist. Solltest du jedoch aus dem Kreis treten …«
    Mac konterte mit einem zweiten Elfenfeuer, schneller, präziser und stärker als das erste, und Artemis ergänzte es mit einem eigenen Zauber.
    »Verflucht nochmal, Artemis«, raunte er. »Stell dich hinter mich und überlass mir die Kuh.«
    Widerwillig gehorchte sie.
    »Beschützt du deine Hure?«, provozierte Hekate ihn. »Wie rührend!«
    Die Dämonin zielte mit Höllenfeuer auf seine Beine, umihn aus seinem Schutzkreis zu treiben. »Kämpfe ruhig, solange du kannst, Mac Lir. Es wird dir nichts nützen, denn der Tod lässt sich nicht abwehren.«
    Saraids Worte.
Und Mac war heute ebenso wenig gewillt, sie hinzunehmen, wie in der Sidhe-Ratskammer. »Das werden wir ja sehen.« Er machte sich zum erneuten Angriff bereit.
    Doch noch während er Hekate ein weiteres Mal angriff, war ihm klar, dass die Chance, sie hier in ihrem eigenen Reich zu schlagen, äußerst gering war. Zudem war es schwierig und ermüdend, Lebensmagie in der Hölle zu wirken. Hekate hingegen schien sich kein bisschen anstrengen zu müssen. Bisher verlief der Kampf halbwegs fair, aber wie lange noch? Er hatte das ungute Gefühl, dass Hekate mit ihm spielte.
    Das wusste Artemis auch. Er fühlte, wie sie aus seinem Schutzkreis heraustrat, ihre Todesmagie konzentrierte und sich mit der mächtigsten Waffe in den Kampf einmischen wollte, die sie besaß. Mist! Er wollte auf keinen Fall, dass sie sich und sein Kind gefährdete.
    Artemis’ Zauber bildete hässliche Fäden, die sich um Hekates Knöchel wanden. Dämonenfesseln. Fluchend trat Hekate um sich, nur wurden die Fesseln dadurch noch strammer. »Unverschämte Hexe!«, schimpfte sie.
    Dann schleuderte sie Höllenfeuer auf Artemis, die sich duckte. Mac packte sie und zog sie zurück in den Kreis. Eilig verstärkte er den Schutz, während die wütende Hekate sich von Artemis’ Zauber befreite.
    »Wag das ja nie wieder!«, zischte er Artemis an.
    »Du hast Hilfe gebraucht. Sie ist stärker als du, Mac. Du kannst sie nicht allein besiegen.«
    So ungern er es auch zugab, Artemis hatte recht. »Und was schlägst du vor?«
    »Einen kombinierten Lebens-Todes-Zauber«, sagte Artemis. »Wie der, den ich in der Menschenwelt benutzt habe. Meine Todesmagie und deine Lebensmagie zusammen.«
    »Verdammt, Artemis, ich will nicht, dass du Todesmagie wirkst. Ein so starker Zauber kann …« Könnte sein Kind töten, was er nicht aussprach. Es wäre sinnlos gewesen, denn sie hatten gar keine andere Wahl.
    »Na gut«, sagte er. »Erzähl mir, was ich machen soll.«
    »Pass auf. Es ist einfacher, wenn ich es dir zeige.«
    Sie umfasste seinen Arm, so dass sich ihre Gedanken berührten und er fühlte, was sie von ihm brauchte. Er spürte die Todesmagie, die er mit seiner Kraft ausgleichen musste.
    Ein Schwall Höllenfeuer knallte gegen seinen Schutzschild. Hekate war also wieder kampfbereit.
    »Achte nicht auf sie«, flüsterte Artemis. »Wenn du dich jetzt wehrst, zerstörst du unser Gleichgewicht.«
    Mac nickte. Der Boden erbebte bei Hekates nächstem Schlag, aber Mac konzentrierte sich ganz auf Artemis, ihre Kraft, ihre Todesmagie. Nach und nach woben sie ihren Zauber, Todesmagie, Lebensmagie, Dunkelheit, Licht: ein perfektes Muster und wahrhaft beängstigendes Kunstwerk.
    Als sie den Zauber gemeinsam losließen, schnellte er mit der Wucht eines Tsunamis aus dem Kreis. Eine wirbelnde Symphonie aus Licht und Schatten, Dissonanz und Harmonie, Schönheit und Übel, die genauso viel verlangte, wie sie gab. Der Druck, den sie auf Macs Seele ausübte, war schrecklich. Immer weiter musste er seine Lebensmagie in den Mahlstrom einspeisen, um Artemis’ Todesmagie auszugleichen. Derweil legte sich der Zauber auf Hekate und umfing die Dämonin wie ein Wasserstrudel.
    Mit

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