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Geborgen in den Armen des Scheichs

Geborgen in den Armen des Scheichs

Titel: Geborgen in den Armen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
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setzte sich seitwärts, sodass sie ihn anschauen konnte.
    „Hände“, sagte er.
    Sie hob sie, schaute sie verständnislos an und wusste nicht, was sie damit tun sollte. Er griff nach ihnen und drückte sie fest, als die Rotoren sich zu drehen begannen.
    Der Start war noch viel schlimmer als in einem Passagierflugzeug. Alles um sie herum wurde unwirklich. Es gab kein Entfliehen, kein Verstecken, die Maske der Tapferkeit zerbrach.
    Als sie aufstiegen, hing ihr der Magen durch. Sie krallte sich an Kals Hände und öffnete den Mund. Doch bevor sie schreien konnte bewegte Kal die Lipppen. „Vertrau mir, Rose.“
    Und dann küsste er sie.
    Es war kein sanfter Kuss. Er war hart und fordernd. Er verlangte ihre ganze Aufmerksamkeit. Und da geschah ein Wunder. Während sie wie im Lift nach oben stieg, sich in die Lüfte erhob und die Erde unter sich ließ, durchflutete sie – Freude.
    War das Fliegen? Dieses Gefühl von Lebendigsein? Und ohne nur einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Folgen es hatte, erwiderte sie seinen Kuss.
    Kalil hatte sofort Roses Mutlosigkeit bemerkt, als sie den Helikopter entdeckte, aber auch ihren Trotz.
    Er passte weder zu den Fotos, die er von ihr kannte, noch zu dem Bild, das Lucy von ihr gezeichnet hatte. War Rose wirklich das sanfte fügsame Wesen, das sich aus Liebe den Anweisungen des Großvaters beugte und sich nach Ruhe sehnte, um über die Zukunft nachzudenken?
    Ihr gut zuzureden, hätte keinen Zweck gehabt. Als sie endlich im Hubschrauber saß, hatte er den Piloten gebeten, sofort zu starten, ehe sie auf dumme Gedanken kam. Begrüßen und ihm die Hand schütteln konnte sie später, wenn sie in Bab el Sama angekommen waren.
    Vor lauter Panik hatte sie ihn nicht aus den Augen gelassen und dann, als die Rotoren sich drehten, ihre Fingernägel in seine Handflächen gegraben. Sie war kurz davor, ganz die Kontrolle über sich zu verlieren.
    Gegen die Hysterie einer Frau gab es nur zwei Mittel: Ohrfeige oder Kuss.
    Die Wahl fiel ihm nicht schwer.
    Eine Frau zu schlagen, besonders eine verängstigte, widerstand ihm zutiefst. Außerdem hatte er keine Hand dafür frei. Deshalb war nur das Küssen infrage gekommen. Auch um den Preis, missverstanden zu werden und Ärger und Wut auf sich zu ziehen. Je stärker das Gefühl war, das sie die Angst vergessen ließ, desto besser. Schließlich handelte es sich um eine Art Notfallversorgung.
    Doch Rose wurde nicht wütend.
    Einen Moment lang reagierte sie gar nicht. Dann seufzte sie tief und schloss die Augen. Ihr Körper entspannte sich, ihr Mund wurde erst weich, dann nachgiebig. Er schmeckte so warm und süß wie der eines jungen Mädchens. Schließlich öffneten sich ihre Lippen, und die ausströmende Wärme verführte ihn zur Sünde.
    Er schwebte in der Gefahr, sich zu vergessen.
    Wie lange dauerte dieser Kuss? Einen Herzschlag lang? Minuten? Eine Ewigkeit?
    Alle drei Möglichkeiten schienen zuzutreffen. Für den Bruchteil einer Sekunde atmete er den Duft ihrer frischen Haut ein. Minutenlang vertiefte er sich darin, ihre Lippen und das Innere ihres Mundes zu erforschen, während etwas Dunkles und Zwingendes seine Sinne weckte und er sich schließlich dem Ungewissen ergab, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden, als sollte der Kuss ein Leben lang dauern.
    War er nicht wie sein Großvater und sein Vater?
    Wie diese Männer, die ohne Aufgabe und Ziel den aufregenden Augenblick über alles stellten?
    Dieser Gedanke schreckte ihn wie ein Guss kalten Wassers und brachte ihn zur Besinnung. Er löste sich von Rose.
    Sie schnappte nach Luft und atmete schwer. Lange bewegte sie sich nicht. Dann hob sie die Lider so langsam, als wären die langen seidigen Wimpern unendlich schwer.
    Ihre Lippen öffneten sich, als wollte sie sprechen, doch sie sagte nichts, sondern versuchte, ihren Atem zu beruhigen.
    Schließlich hatte sie ihre Fassung zurückgewonnen und sprach ihn an.
    Was sie sagte, konnte er wegen der Kopfhörer nicht verstehen, doch sie artikulierte so langsam und überdeutlich, dass er die Worte von ihren Lippen ablesen konnte. „Sie hätten mir sagen sollen, dass Sie so große Angst haben. Wir hätten auch das Auto nehmen können.“
    Das war die Antwort einer Frau, die zehn Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hatte. Sie fand selbst in prekären Situationen die richtigen Worte, um andere in ihre Schranken zu weisen.
    So gab sie dem außer Kontrolle geratenen Kuss eine Wende, die es erlaubte, ihn einfach zu vergessen.
    Was

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