Gebrochen
einen Moment inne. So arbeitete ich mich langsam nach oben, über seinen Rücken zu seiner Schulter.
„Leon?“, sprach ich ihn an. Er öffnete die Augen, sah mich fragend an.
„Du brauchst nur Stopp zu sagen“, sagte ich sanft. Er nickte und schloss die Augen wieder. Überwältigt von seinem Vertrauen, machte ich weiter. Meine eigene Erregung war abgeklungen, nur noch er und seine Reaktion waren wichtig. Ich wagte mich auf seine Brust vor. Er erstarrte seltener, doch mir war bald klar, dass ich ihm heute nicht zeigen konnte, wie sich ein richtiger Orgasmus anfühlen sollte. Er musste sich erst an meine Berührungen gewöhnen.
Diesmal sollte ich mich täuschen. Er küsste mich, nachdem ich wieder mit meiner Hand auf seinem Rücken angekommen war. Keinerlei Zurückhaltung lag darin, als wollte er diesen Druck – wie er es genannt hatte – herausfordern. Als er sich schwer atmend von mir löste, mahnte ich ihn sanft: „Lass dir Zeit.“
Er nickte und küsste mich wieder. Seine Hand war wieder auf meinem Körper, strich über meine Haut. Meine Erregung schoss schlagartig in die Höhe. Trotzdem vergaß ich nicht, seinen Körper langsam zu erkunden. Seine Zunge drang immer wieder fordernd in meinen Mund, wo ich sie umspielte. Er würde mich noch um den Verstand bringen, mit seinen Küssen!
Plötzlich ruckte sein Becken vor und dann erstarrte er. Er riss die Augen auf und sah mich betreten an.
„Ist ok“, keuchte ich. Er küsste mich wieder, schloss die Augen. Ich war einfach nur überwältigt von seinem Vertrauen, dass er einfach weiter machen konnte. Obwohl sein Körper so reagierte, wie er es scheinbar noch nicht erlebt hatte. Wieder ruckte sein Becken nach vorne und er stöhnte in meinen Mund. Dann hob er den Kopf, blickte mich mit verschleiertem Blick gequält an.
„Du musst nur Stopp sagen“, erinnerte ich ihn flüsternd, denn zu mehr reichte mein Atem nicht.
„Mach, dass es aufhört“, flehte er. Ich schluckte schwer, konnte nur beten, dass ich ihn richtig verstand. Ich nickte leicht und er küsste mich wieder. Verlangend war seine Zunge erneut in meinem Mund. Meine Hand ließ ich auf seinem Bauch tiefer wandern. Als seine Hüfte erneut vor ruckte, schloss ich meine Finger sanft um seinen Penis. Wie nicht anders zu erwarten, erstarrte er. Diesmal hielt ich nicht inne. Schwer atmend sah er mich aus großen Augen an.
„Ich tu dir nichts“, hauchte ich und glitt mit meiner Hand an ihm entlang. Er keuchte auf, seine Augen wurden noch größer. Sein Körper entspannte sich wieder. Ich fuhr an seinem Penis wieder nach oben, strich über seine Eichel und glitt mit der Faust wieder nach unten. Er stöhnte auf, seine Augen fielen zu. Ich erhöhte ganz leicht den Druck, erhöhte das Tempo. Seine Hüfte ruckte nach vorne und er erstarrte.
„Ist ok. Lass es zu“, flüsterte ich. Wieder bewies er mir sein Vertrauen, dass er sich sofort entspannte. Er stieß sogar in meine Hand. Ich drückte noch ein wenig mehr zu, so wie ich es eben von mir kannte, passte mich seinen Bewegungen an. Nach wenigen Stößen, stöhnte er auf und hielt inne. Ich wurde noch ein wenig schneller und spürte wie er kam. Mit einem erneuten Stöhnen spritzte er in meine Hand. Ich hielt inne, nahm die Hand weg und beobachtete ihn. Seine Augen waren nach wie vor geschlossen, sein Atem ging in angestrengten Zügen. Dann schlug er die Augen auf und blickte mich an. Das pure Erstaunen, mit einem ganz leichten Anflug von Traurigkeit, lag in seinem Blick.
„So soll sich das anfühlen?“, fragte er leise. Ich musste grinsen und nickte.
„Wow“, machte er. Sein Atem ging langsam ruhiger und er neigte den Kopf und küsste mich. Es war wie ein Dank, den er mir gab. Tatsächlich hob er den Kopf und sagte leise: „Danke.“
„Du musst dich doch nicht bedanken“, tadelte ich sanft.
„Für deine Geduld“, sagte er leise, „Für deine Sanftheit.“
Tränen traten in seine Augen, die ich gar nicht verstand.
„Für deinen Verzicht“, flüsterte er weiter.
„Nicht. Ist ok“, beruhigte ich ihn.
„Du hast so lange auf das hier verzichtet. Nur wegen mir“, widersprach er und eine Träne rollte über seine Wange. Ich legte meine Hand vorsichtig an sein Gesicht, strich mit dem Daumen die Träne weg.
„So schlimm ist das nicht gewesen“, versuchte ich ihn zu beruhigen. Er war eindeutig nicht überzeugt, doch er schmiegte sich förmlich an meine Hand.
„Für mich ist es auch schön, wenn ich es mir selber mache. Vor allem wenn
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