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Gebrochen

Gebrochen

Titel: Gebrochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeany Lena
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ich dabei an dich denke“, erklärte ich sanft. Verblüfft blickte er mich an. Ich fürchtete schon, einen Fehler gemacht zu haben. Doch da schien er neugierig.
    „Du denkst dabei an mich?“, fragte er. Ich nickte, wusste nicht so recht, ob das ok war oder nicht. Er küsste mich noch einmal. Dann stand er auf und meinte: „Ich will jetzt frühstücken.“
    Und ich wollte unter die Dusche und mir einen runterholen, damit ich selbst den Druck wieder los wurde. Das ganze hatte mich schließlich nicht kalt gelassen.

    Zu meinem absoluten Ärgernis, mussten wir ausgerechnet heute zu meinen Eltern. Wenn ich nur geahnt hätte, wie schnell Leon vorwärts preschen würde, hätte ich den Termin abgesagt. Doch so kurzfristig war das natürlich nicht möglich.
    Seit Leon meiner Mutter die Meinung gesagt hatte, hatten wir sie nicht gesehen. Zu meiner Erleichterung benahm sie sich anständig und auch Leon schien erleichtert. Sie schien diesmal wirklich und ehrlich aufgegeben zu haben. Sie machte nicht mehr den Eindruck, dass sie vor Neugier platzen würde, oder irgendetwas zurück hielt. Sie benahm sich eben einfach vollkommen normal.
    Je länger wir uns unterhielten, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass Leon unruhig wurde. Keine Ahnung warum, doch er zog die Beine an den Körper, kaum dass wir vom Esstisch auf die Sitzecke gewechselt hatten. Immer wieder spannte er sich an. Meinen Eltern fiel es nicht auf, denn meine Mutter hätte andernfalls sofort nachgefragt. Als die beiden einmal kurz abgelenkt waren, flüsterte ich: „Was ist los?“
    Betreten sah er mich an und flüsterte zurück: „Ist ok.“
    Ich runzelte die Stirn, doch da kam meine Mutter zurück. Ich wollte ihre Neugier nicht wecken, deshalb fragte ich ihn nicht weiter. Wenigstens wusste ich, dass es nichts mit seinen Ängsten von früher zu tun hatte.
    Trotzdem war irgendetwas mit ihm, er fühlte sich einfach nicht wohl. Das war der eine Grund, warum ich mich früher verabschiedete, als gewöhnlich. Der zweite war, dass ich viel lieber mit Leon zu Hause sein wollte, als hier. Vorzugsweise nackt und im Bett. Wobei, Bett musste nicht unbedingt sein.
    „Also was ist?“, fragte ich, kaum dass wir im Auto saßen. Er war noch immer leicht angespannt.
    „Ich bin nur ungeduldig. Ich will was probieren“, erklärte er ein klein wenig betreten. Diese Aussage schoss ein erregendes, erwartungsvolles Kribbeln durch meinen Körper. Obwohl das natürlich alles Mögliche bedeuten konnte.
    Ich hatte nicht einmal noch die Wohnungstür hinter uns wieder geschlossen, da verschwand Leon im Bad. Stirnrunzelnd blickte ich ihm nach. Doch ich ging zum Sofa und ließ mich hinein fallen. Ich versuchte, nicht daran zu denken, was wir in der Früh gemacht hatten. Es konnte schließlich immer noch sein, dass Leon keine Lust hatte. Oder dass ihm das eine Mal für eine Woche reichte. Oder… Ich brach die Gedanken ab, schloss die Augen und zwang mich, mich zu entspannen.
    „Das ist erstaunlich“, riss Leons Stimme mich aus meinem Dämmerzustand. Ich öffnete die Augen und sah ihn an, er kam gerade zu mir. Nur ein Handtuch um die Hüfte.
    „Was?“, fragte ich und schluckte schwer. Der Anblick seines halbnackten Körpers trug nicht gerade dazu bei, meine Entspannung aufrecht zu erhalten. Er ließ sich neben mir nieder, mir zugewandt. Er blickte mir in die Augen und erklärte: „Ich hab das ausprobiert.“
    „Was?“, hauchte ich. Er kam näher und küsste mich. Erst als er sich von mir löste sagte er: „An dich denken. Was du heute mit mir gemacht hast. Und dabei selbst Hand anlegen.“
    Ich schloss die Augen. Wie konnte er nur? Ich würde ihm gerne das Handtuch runter reißen und ihm noch ganz andere Dinge zeigen. Seine Lippen legten sich wieder auf meine, seine Zunge kam in meinen Mund. Ich war sofort erregt, obwohl mich das bisher relativ kalt gelassen hatte. Doch das Wissen, dass ich jetzt weiter gehen durfte, machte es schwer, mich zu beherrschen. Mein Atem ging schon schneller, als er sich von mir löste. Forschend blickte er mich an. Als hätte er gefunden, was er gesucht hatte, griff er an mein Hemd und begann die Knöpfe zu öffnen. Ich lehnte mich wieder zurück und ließ ihn machen. Ich würde genießen, wie weit auch immer er gehen würde.
    Seine Hände waren gleich darauf auf meiner Brust und danach seine Lippen. Immer wieder kehrte er zu meinem Mund zurück und küsste mich verführerisch. Es war tatsächlich so, als würde er mir mit seinen Küssen mehr in Aussicht

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