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Gebrochen

Gebrochen

Titel: Gebrochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeany Lena
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mitbekam, dass ich frustriert war.

    ***

    Am Morgen wurde ich von Leon geweckt. Nicht von einem Kuss, wie er es schon ein paar Mal gemacht hatte, sondern von seinen Händen, die eindeutig verlangend über meine Haut strichen. Ich zwang mich, still zu halten, auch wenn es mich ziemlich anmachte, was er da mit mir anstellte. Seine Lippen begannen ihr verführerisches Spiel auf meiner Haut und ich beherrschte mich, dass ich mich nicht rührte. Mein Stöhnen konnte ich unmöglich unterdrücken. Er hielt kurz inne, doch dann machte er weiter. Bis auf meinen Bauch küsste er mich, seine Hände auf meinem Schenkel. Während er sich hocharbeitete, glitt seine Hand auf meinen Bauch und schließlich auf meine Brust. Seine Lippen verwöhnten meinen Hals, seine Finger reizten meine Brustwarzen. Wieder konnte ich ein Stöhnen nicht unterdrücken.
    Er prallte förmlich zurück. Ich holte tief Luft und öffnete die Augen. Er hatte sich zumindest nicht auf seine Seite gelegt, doch er blickte mich so eigenartig an, dass ich nicht sagen konnte, was los war.
    „Rede mit mir“, brachte ich heraus.
    „Ich…“, setzte er an. Nun legte er sich doch auf seine Seite.
    „Ich halt das nicht aus“, meinte er kläglich.
    „Ich mach doch gar nichts“, verteidigte ich mich automatisch. Während ich meine Enttäuschung zurück drängen musste.
    „Ich weiß, das ist es nicht“, erklärte er. Ich drehte mich auf die Seite, rückte ein wenig zu ihm. Er warf mir einen gequälten Blick zu, doch er zuckte wenigstens nicht weg. Er wandte den Blick ab und sagte leise: „Dabei ist es doch schön. Ich versteh das nicht.“
    Er klang wirklich verzweifelt.
    „Was?“, fragte ich sanft.
    „Dieses Gefühl in mir drin“, klagte er. Ich wäre fast ungeduldig geworden, denn das sagte mir natürlich gar nichts. Im letzten Moment konnte ich mich daran hindern, unwirsch nachzufragen. Ich wartete einfach ab, bis er weitersprechen würde. Das tat er schließlich auch, leise und verzweifelt.
    „Es ist dieses Kribbeln, das wird stärker. Das ist ok. Aber dann wird das so ein Druck. So ein …“, er brach ab, als fehlten ihm die Worte. Ich konnte ihn nur perplex anstarren. Das konnte doch unmöglich sein Ernst sein?
    „Es ist als ob du kurz vorm Orgasmus bist?“, fragte ich vorsichtig. Sein Blick schoss zu mir, undeutbar für mich.
    „Nein, da fühl ich … gar nichts?“, meinte er ein wenig angriffslustig. Mein Blick änderte sich zweifellos nicht, denn das konnte ich mir nicht vorstellen.
    „Natürlich spür ich, bevor ich abspritze, aber sonst…“, wieder brach er ab.
    „Das ist falsch“, stellte ich fest.
    „Aber warum? Wenn es zuerst so schön…“
    „Das mein ich doch nicht“, fiel ich ihm ins Wort. Ich konnte mich kaum beherrschen. Dass er mir sagte, wie sehr es ihn erregte, wenn er mich verführte, war fast zu viel für meine Selbstbeherrschung.
    „Dieser Druck, der ist richtig, dass du was dabei empfindest“, versuchte ich zu erklären. Meine Stimme klang selbst in meinen Ohren rau. Wieder schoss sein Blick zu mir. Ich drehte mich auf den Rücken und atmete tief durch, um meine eigene Erregung in den Griff zu bekommen.
    „Ich würde dir so gern zeigen, wie schön das sein kann“, flüsterte ich ein wenig verzweifelt. Er rückte wieder zu mir und blickte mich an. Unsicher, diesmal konnte ich seinen Blick deuten.
    „Du meinst dieser Druck ist normal?“, fragte er zweifelnd. Ich konnte nur nicken.
    „Ich …“, er brach ab. Sah mich hilflos an. Ich konnte ihm nicht einmal helfen. Doch konnte ich, allerdings würde er dann vor mir flüchten. Oder vielleicht nicht?
    „Komm her“, flüsterte ich. Es war, als hätte er nur darauf gewartet, denn sofort waren seine Lippen auf meinen, drängte seine Zunge in meinen Mund. Ich hob meine Hand und legte sie an seine Hüfte. Natürlich zuckte er zurück, hob den Kopf.
    „Ich tu dir nichts“, hauchte ich. Er nickte und kam wieder näher. Ich hatte meine Hand nicht weggenommen und so lehnte er sich nun dagegen. Vorsichtig strich ich über seine Haut. Glücklich lächelnd blickte ich ihn dabei an.
    „Was?“, hauchte er.
    „Ich darf dich anfassen“, erklärte ich, leise vor Ergriffenheit. Er lächelte und nickte, als könnte er es selbst nicht glauben. Dann schloss er die Augen, als würde er sich auf dieses Gefühl konzentrieren. Ich wurde ein wenig wagemutiger und strich wieder über seine Haut. Über seinen Schenkel, dann wieder nach oben. Immer wenn er sich anspannte, hielt ich

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