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Gedankenlos (German Edition)

Gedankenlos (German Edition)

Titel: Gedankenlos (German Edition)
Autoren: Ramona Rascher
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inne. Es ist genau das gleiche Auto, das Jaden hatte... Schnell steige ich ein und Luka fährt los. Mittlerweile ist es halb 1.  Wie schnell die Zeit vergeht. Die ganze Fahrt über muss ich an Jaden denken. Ich konnte mich nicht mal von ihm verabschieden. Jaden... Ich vermisse dich so!
     
    "Könntest du bitte schnell zur Schule fahren, damit ich meine Tasche holen kann?", frage ich Luka. "Klaro. Aber ich hole sie dir. Du bleibst schön sitzen", sagt er und lächelt. Ich muss ebenfalls lächeln.
     
    Luka's Sicht:
     
    Wir kommen an der Schule an. Es ist viertel vor 1. In 15 Minuten ist hier die Hölle los. Lucy hat mir erzählt, dass ihre Klasse gerade Schulaufgabe schreibt. Ich soll in den Raum A25. Im gelben Turm ganz oben. Schnell parke ich das Auto. "Ich komme gleich. Nicht weglaufen", grinst Luka. Ich muss lachen. "Ok", sage ich. Nun gehe ich zur Schule. Ich sehe den gelben Turm. Schnell finde ich den Raum A25. Langsam klopfe ich an. Eine kleine Frau mit kurzen blonden Haaren öffnet die Türe. Alle starren mich an. Ups, kein Wunder, wenn ich noch die Notarztsachen trage. "Hallo, ich bin hier, weil ich die Sache von Lucy holen soll", sage ich. Die Frau nickt und geht hinter um Lucys Sachen zu holen und holt eine Tasche hervor. "Hier bitte", sagt sie. "Danke", erwidere ich und verlasse das Klassenzimmer. Nun mache ich mich auf den Weg nach unten zum Auto.
     
    Lucys Sicht:
     
     Das ist voll süß von ihm, mir meine Tasche zu holen. Ich schaue aus dem Fenster und plötzlich erinnere mich, wie ich hier hingefallen bin. Jaden ist damals zu mir gerannt und hat mich gefragt ob ich mir wehgetan habe. Ohne es zu merken, steigen Tränen in meine Augen und doch lächle ich leicht. Er trug mich ins Klassezimmer. Das war total süß von ihm. Doch das ist jetzt alles Vergangenheit. Jaden ist tot, ein 'Freund' holt gerade meine Tasche aus der Schule und en Referendar trägt mich zum Krankenwagen. Scheiß Welt! Mein Leben verläuft im Moment echt scheiße!!! Ich sehe, dass Luka kommt. Schnell wische ich mir die Tränen weg und warte auf ihn. Er setzt sich ins Auto und reicht mir die Tasche. "Danke", sage ich leise zu ihm und umarme ihn zum Dank. "Bitte", sagt Luka. "Hast du geweint?", fragt er und schaut mir in die Augen. Schöne braune Augen hat er. Luka streichelt meine Wange. Unsere Gesichter kommen sich immer näher. Wir sind kurz davor uns zu küssen. Mein Magen zieht sich auf einmal zusammen. "Ich-ich kann das nicht", sage ich und wende meinen Kopf ab. "Verstehe ich", antwortet Luka und räuspert sich. "Können wir fahren?", frage ich und starre dabei aus dem Fenster. "Ja" Luka startet den Motor und wir fahren los. Einige Sekunden später wird mir plötzlich bewusst, wo wir fahren. Mein Atem geht schneller. Jetzt kommt alles wieder hoch. Ich sehe den Unfall vor mir. Die Katze. Der Baum. "Stopp", sage ich angespannt und abwesend. "Stopp!", rufe ich.
     
     
    Luka hält sofort an. Ich schaue zu dem Baum. Tränen laufen mir über die Wange. Langsam öffne ich die Autotür und gehe auf den Baum zu. Der Unfall hat Spuren hinterlassen. "Was machst du da?", ruft mir Luka hinterher, doch ich ignoriere ihn. Er folgt mir. "Was soll das?", fragt er hinter mir. "Hier. Hier war der Unfall! Hier habe ich Jaden verloren!!", schreie ich verzweifelt  und bekomm einen Heulkrampf.
     

Kapitel 6
    Luka's Sicht:
     
    Ich dachte ich höre nicht richtig. Da sagt Lucy ich soll mitten auf der Straße anhalten. Sofort. Ich hielt natürlich an. Lucy stieg aus und ging davon. Ich ihr natürlich hinterher. „Was soll das?“, frage ich sie. „Hier! Hier war der Unfall. Hier habe ich Jaden verloren!!“, schreit sie plötzlich und bekommt einen Heulkrampf. O-oh. Das geht nicht gut, wenn sie sich da jetzt reinsteigert. Ich gehe auf sie zu und berühre ihre Schulter. „Komm, lass mich dich nach Hause bringen“, sage ich leise zu ihr. „Nein!! Nur Jaden hat mich nach Hause gefahren und nur er. Ich brauche deine Hilfe nicht!“, schreit sie und geht einen Schritt von mir weg. „Du solltest echt nicht hier sein“, sage ich zu ihr woraufhin sie sich umdreht zu mir. „Luka, verstehst du denn nicht? Ich will allein sein“, flüstert sie unter Tränen. „Tut mir leid, aber ich lasse dich ganz sicher nicht alleine auf offener Straße. Ich fahre schnell das Auto auf die andere Straßenseite“ Sie nickt nur. Nachdem ich das Auto geparkt habe, setzte ich mich zu ihr ins Gras.
     
    Lucys Sicht:
     
    Luka will mich einfach nicht
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