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Gedankenlos (German Edition)

Gedankenlos (German Edition)

Titel: Gedankenlos (German Edition)
Autoren: Ramona Rascher
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Nun sind wir im Behandlungsraum angekommen. Ich setzte mich auf die Liege und strecke die Beine aus. Dr. Ahrend macht meinen Gips auf und testet, ob mir etwas weh tut. Nichts. Ich bekomme einen Verband statt dem Gips und einen zum Wechseln. Endlich keine Krücken mehr! Sehr freuen darüber kann ich mich nicht. ich muss wieder die ganze Zeit an Jaden denken. Nachdem mir der Arzt einen Verband zum Wechseln in die Hand gedrückt hat, verabschiede ich mich. Draußen denke ich nach. Der Mann sah total aus wie er. Da stimmt doch etwas nicht... Soll ich nochmal nachfragen an der Anmeldung? Entschlossen mache ich mich auf den Weg dorthin und spreche wieder die Frau an.
     
    "Ist zufällig Herr Jaden Hall im Krankenhaus wegen einem schweren Schädel-Hirn-Trauma?", frage ich. Meine Stimme zittert. Die Frau schaut in den PC und nickt. Ja. Bis vorhin. Man hat ihn ins Klinikum Murnau verlegt. Die kennen sich besser mit so etwas aus. Wer sind Sie überhaupt?", fragt die Frau. "Ich-ich bin seine Freundin", sage ich leise und kann nicht glauben, was man mir gerade erzählt hat. "Kann ich bitte seine Patientenakte sehen? Bitte. Es ist wichtig", flehe ich sie an. Kurz zögert die Frau, dann reicht sie mir die Akte. Ich schaue auf sein Geburtsdatum. Es stimmt überein. Genau wie der Einlieferungstag. Er ist es. Aber warum haben sie mir dann gesagt, dass er tot ist? "Gab es zu dem Zeitpunkt, indem er hier war einen weiteren Herrn Hall, der verstorben ist?", frage ich langsam. Die Frau denkt nach und schaut nochmal in den PC. "Ja" "danke", sage ich fröhlich und gebe ihr die Akte wieder. Ich glaube es nicht. Wie konnte ich so dumm sein und nur nach Herrn Hall verlangen? Es lag eine Verwechslung vor. Er ist nicht tot!!! Freudetränen bilden sich und ich muss weinen.
     
    "Ist er schon verlegt worden?", frage ich schnell. "Wenn Sie Glück haben, erreichen Sie ihn noch. Er wird per Hubschrauber verlegt. 3. Stock und den Gang entlang" "Danke, sage ich und beginne zu rennen...
     
     
    Ich steige in den Aufzug. Im 3. Stock angekommen renne ich den Gang entlang an und leider Gottes an Dr. Ahrend vorbei. Ich weiche ihm aus und renne weiter. Dr. Ahrend folgt mir. "Hey, du sollst doch nicht rennen!", schreit er hinter mir. Plötzlich sehe ich den Hubschrauber abheben und er fliegt davon. "NEEIINN!!!", schreie ich so laut ich kann. Ich will gerade die Türe öffnen zum Landeplatz, als mich jemand festhält. "Lassen Sie mich los!", rufe ich und versuche mich loszureißen. Der Hubschrauber entfernt sich immer weiter und irgendwann sehe ich ihn nicht mehr. Ich gleite an der Türe hinunter und weine. Der Arzt steht immer noch bei mir und schimpft mich, doch ich höre ihm nicht zu. Plötzlich ruft jemand meinen Namen.
     
    Ich schaue auf und sehe Luka auf mich zurennen. Ich stehe auf und laufe ihm entgegen. Er nimmt mich fest in den Arm. Ich bekomme einen Heulkrampf. "Was ist passiert?", fragt er geschockt. Ich erzähle ihm von der Verwechslung und dass er verlegt wurde. Dr. Ahrend hält mir eine Standpauke und geht wieder weg. Tzz.
     
    Luka's Sicht:
     
    Warum sitzt Lucy hier am Boden? "Lucy?!", rufe ich. Sie schaut auf und rennt auf mich zu. Wir fallen uns in die Arme. "Was ist passiert?", frage ich. Sie erzählt mir alles. Hm... Irgendwie freue ich mich für sie, aber irgendwie auch nicht. Ich liebe sie, seit wir uns zum 1. Mal begegnet sind. Ich dachte, sie verliebt sich irgendwann in mich, aber da Jaden jetzt doch lebt, habe ich keine Chance mehr. Sie liebt ihn so sehr. Was soll ich machen? Dr. Ahrend unterbricht sie und hält ihr eine 5 minütige Standpauke. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Nachdem der Doktor gegangen ist, erzählt Lucy weiter. "Er wurde eben verlegt nach Murnau. Ich glaube, er liegt immer noch im Koma. Du weißt ja, wo Murnau ist, oder?", fragt sie mich. Ich nicke. "Komm mit", sage ich zu ihr.
     
    Lucys Sicht:
     
    Was hat er vor? "Wohin willst du?", frage ich ihn. "Ich nehme dich mit nach Murnau. Muss dort einen Patienten herverlegen und der Helikopter ist im Einsatz, also kann ich dich mitnehmen", sagt er. "Danke", rufe ich und springe ihm um den Hals. Er lacht. Nun gehen wir zum Krankenwagen, steigen ein und fahren los. Bald sehe ich Jaden wieder!!
    Nach 1h sind wir endlich angekommen. Wir steigen aus und gehen zusammen ins Krankenhaus. "Ich muss jetzt einen Patienten abholen und ihn nach München zurückverlegen. Kann ich dich so um 5 abholen", fragt er mit einem süßen Blick. "Ja", sage ich und umarme
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