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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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packen muss. »Ich kann so kurzfristig nicht weg, und das weißt du. Ich habe gerade erst das Haus zum Verkauf angeboten.«
    »Nein, davon weiß ich nichts. Und dass dein Haus verkauft wird, ist ja wohl kein Problem. Du bist eine Nacht weg, na und? Ich bin doch nicht blöd. Ich kenne dich. Ich weiß, was in deinem hübschen Kopf vor sich geht, aber das hier hat nichts mit der Geschichte von damals zu tun, das verspreche ich dir.«
    Sie hält kurz inne. »Du hast Angst, ihm wiederzubegegnen, deinem heimlichen Rockstar-Flirt, stimmt’s? Aber komm schon, Dahlia. Er wird sich wahrscheinlich noch nicht einmal mehr an dich erinnern.« Sie sagt es so nüchtern, dass ich tatsächlich ein bisschen verletzt bin.
    Ich war bereits in River Wilde verschossen, noch ehe er überhaupt ein Rockstar war, und ganz egal, was sie behauptet, sie versucht mich ganz offensichtlich zu verkuppeln, also kann ich wohl schlecht nein sagen. Aerie weiß, dass ich heimlich für ihn geschwärmt habe, nachdem ich ihm vor vielen Jahren an der USC Campus-Bar begegnet war. Sie weiß, dass er der einzige Sänger ist, dessen Songs bei mir auf Endlosschleife liefen, nicht nur auf meinem iPod, sondern auch in meinem Kopf. Und sie weiß, dass er der einzige Sänger ist, über den ich nicht mit Ben geredet habe, und jetzt will sie, dass ich ihn wiedertreffe.
    »Du bist mir echt was schuldig, wenn ich das mache, das weißt du hoffentlich, oder? Ich mache es, weil er sich sowieso garantiert nicht an mich erinnern wird, und auch wenn, ist es ja nicht so, als wenn irgendetwas Peinliches passiert wäre«, bringe ich schließlich hervor.
    »Danke, Dahlia, du bist ein Schatz«, flötet sie, und dann erzählt sie mir noch eine Stunde lang die Highlights von Rivers Karriere, um mich auf das Interview vorzubereiten.
    Nachdem wir aufgelegt haben, muss ich daran denken, wie ich mich an dem Abend gefühlt hatte, als ich River zum ersten Mal begegnet war. Nach wie vor war er der Einzige, dessen Berührung mir jemals eine Gänsehaut verursacht hat. Ich weiß noch genau, was für Gefühle ich damals hatte. Gefühle, die ich seitdem begraben hatte. Ich hoffe nur, dass sie morgen nicht wieder ans Tageslicht kommen. Aber wieso sollten sie das? Es waren die Gefühle eines jungen College-Mädchens. Eines Mädchens, das sowieso einen anderen liebte.
    Ab und zu habe ich immer mal wieder an das Gefühl der intensiven Verbindung an jenem Abend gedacht und mich gefragt, ob sich das alles vielleicht einfach bloß in meinem Kopf abgespielt hat. So, wie es okay war, an etwas glauben zu wollen, von dem man genau wusste, dass es sowieso nie eintreten würde.
    Und auch wenn die Verbindung tatsächlich da war, ist River inzwischen so etwas wie eine Berühmtheit, und garantiert laufen ihm jetzt jede Menge Frauen hinterher. Aber das ist ja auch vollkommen egal. Ich bin immer noch eine Frau mit gebrochenem Herzen, die versucht, mit ihrer Trauer zurechtzukommen und in einer Welt wieder Fuß zu fassen, in der jetzt der Mann fehlt, der immer noch Teil von mir ist.
    Seit Bens Tod habe ich Rivers Musikerkarriere nicht mehr viel Beachtung geschenkt. Doch jetzt überkommt mich die Neugier, und ich google seinen Namen. Ich lese ein paar Artikel über ihn, um die Informationen, die Aerie mir über ihn gegeben hat, zu unterfüttern, und lade mir seine neuen Songs herunter. Gegen elf gehe ich ins Bett, ohne zu merken, dass ich die Vampire Diaries gar nicht gesehen habe.

Kapitel 6
    Begin Again

    Durch den Wüstennebel von Nevada erblicke ich die lebendigste Stadt der Welt. Während das Flugzeug über dem Flughafen seine Kreise zieht und auf die Landegenehmigung wartet, ist mir vor lauter Angst und Nervosität ganz flau im Magen. Ich bin nervös, weil dies mein erster Arbeitstag seit fast zwei Jahren ist. Aber ich freue mich auch, weil ich nach so langer Zeit endlich mal wieder etwas Produktives mache. Und Angst habe ich wegen der Person, die ich interviewen werde. Na ja, ich habe weniger Angst, sondern bin vielmehr unsicher und aufgeregt, um nicht zu sagen ungeduldig, ihm zu begegnen.
    Wir kreisen jetzt schon seit fast einer Dreiviertelstunde über der Stadt. Aus dem Fenster sehe ich durch die Wolken den Las Vegas Strip. Ich höre die Musik, die ich mir gerade neu downgeloadet habe, während ich versuche zu begreifen, wie ich mich zu diesem Interview habe überreden lassen können. Wie kann es sein, dass ich schon in ein paar Minuten River wiedersehen soll?
    Aerie hat mir heute Morgen per SMS noch

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