Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)
ein Lied?«, fragt er und sieht mir hinterher, so wie ich ihm immer hinterherblicke.
In der Badezimmertür bleibe ich stehen und drehe mich ganz zu ihm um. »Du weißt schon, das, mit dem du plötzlich aufgehört hast, als ich reinkam. Wo du gesagt hast, du würdest gerade daran arbeiten.«
Er setzt sich auf und streckt sich, so dass ich seinen prachtvollen Körper jetzt in Gänze bewundern kann. »Ich habe nicht aufgehört, daran zu arbeiten, als du reingekommen bist«, sagt er. Dann steht er auf und fügt hinzu: »Ich will es nur erst zu Ende bringen, ehe du es hörst.«
»Und wenn ich es jetzt schon hören will?«, fordere ich ihn heraus, während ich mich schnell umdrehe und die Badezimmertür hinter mir zuziehe.
»Tja, das kommt ganz darauf an«, sagt er laut genug, dass ich ihn durch die Tür hören kann. Dann ruft er noch: »Ich hole dir dein Wasser.«
Als ich die Tür wieder öffne, steht er mit einer Flasche Wasser in der einen und seiner Gitarre in der anderen Hand da. Er hebt beide Arme und hält mir das Wasser hin.
Ich leere die Flasche in einem Zug, und er versperrt mir mit der Gitarre weiter den Weg.
»Ja?«, frage ich.
»Ich spiele das Lied für dich, obwohl es noch nicht fertig ist, aber nur, wenn ich ein paar Tage mit zu dir kommen darf«, bietet er an, während er sich die Gitarre unter den Arm klemmt.
Verblüfft frage ich: »Du willst mit mir handeln?« Mir gefällt die Vorstellung, mehr Zeit mit ihm zu verbringen, aber mir ist gar nicht wohl dabei, ihn mit in das Haus zu nehmen, in dem ich zusammen mit Ben gelebt habe. Ich weiß nicht, wie ich darauf antworten soll.
»Ja, vielleicht …«, fängt er an. Er zieht mich mit der freien Hand an sich heran und küsst mich. »Aber weißt du was? Vergiss es.«
Vielleicht spürt er, was mir durch den Kopf geht, oder vielleicht hat er es sich auch einfach noch mal anders überlegt. Er deutet auf das Kopfteil des Betts. »Wie wäre es, wenn du dich da hinsetzt, weit genug von mir weg, damit ich mich konzentrieren kann. Du lenkst mich sonst zu sehr ab«, sagt er und küsst mich wieder.
Ich muss all meine Willenskraft aufbringen, ihn nicht sofort auf den Boden und mich auf ihn zu werfen, als seine Zunge meine berührt und er seinen Körper an mich presst. Ich löse mich von ihm und stolziere zum Bett.
»Du bist so ein Tyrann!«, sage ich, und er lacht.
Ich setze mich ans Kopfende, ziehe die Beine an und das T-Shirt darüber. »Okay, lenke ich dich jetzt weniger ab?«, grinse ich und lege das Kinn auf die Knie.
»Nicht wirklich«, lacht er.
»Es ist sowieso egal. Schließlich hast du mir eine Show versprochen.«
Er sieht so verdammt gut aus, als er näher kommt und sich ans Fußende setzt. »Ich kann mich nicht daran erinnern, irgendwas versprochen zu haben.«
Lachend schlage ich vor: »Ich bin bereit, dafür zu zahlen.« Und dann ergänze ich noch: »Solange die Show meinen Ansprüchen genügt.«
Er lächelt und erwidert: »Das hoffe ich doch.«
Dann umfasst er mit der einen Hand den Gitarrenhals und mit dem anderen Arm den Klangkörper und sagt: »Ich habe es heute Morgen für dich geschrieben. Es heißt Five .«
Er fängt an, die gleiche schöne Melodie zu spielen, die ich früher am Tag schon gehört habe. Gebannt blicke ich ihn an. River spielt voller Konzentration und viel Gefühl.
Er singt die ersten zwei Zeilen.
5 years, 260 weeks, 1,825 days, 2,3 million minutes.
That was how long ago I met you.
Der Text geht mir sofort ins Herz. Ich fühle, wie es sich ausdehnt und River willkommen heißt, als den Mann, der dorthin gehört.
Während er singt, verliert er sich immer mehr in der Musik.
If I did it all again. Would you come along for the ride?
If I did it all again. Could you play this game with me?
I hope so.
Die Tränen brennen mir in den Augen, und ich lasse meine Beine los und richte mich auf. River singt weiter, er geht völlig in dem Lied auf, und ich sehe ihn weiter an, in Ehrfurcht – und Liebe?
And 5 years, 260 weeks, 1,825 days, 2,3 million minutes
from today, will we still be together?
Because I love you. Do you believe we will still be together?
I hope so.
Because I really love you. Do you know so?
Ich zittere vor Freude und sehne mich danach, ihn zu berühren, ihn zu umarmen, um ihm zu zeigen, dass ich genauso fühle, und so krabble ich das Bett hinunter, während er die letzte Zeile singt.
Now you do – I love my beautiful girl.
Von Gefühlen überwältigt, schlucke ich meine Tränen hinunter. Er hat
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