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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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eines Tages anders überlegst … ich möchte, dass du weißt, dass du die Liebe meines Lebens bist.«
    Er küsst mich sanft auf Stirn und Nasenspitze, dann dreht er sich um und lässt mich vor dem Haus zurück, in dem ich so lange mit Ben zusammengelebt habe. Dem Haus, das jetzt leer ist und in dem ich, mal wieder, allein sein werde.
    Die Angst fährt mir wie ein stechender Schmerz in den Körper. Nicht Angst vor dem Alleinsein, sondern die Angst davor, ohne ihn zu sein. Habe ich die falsche Entscheidung getroffen? Können wir vielleicht doch darüber hinwegkommen? Doch die Antworten darauf sind inzwischen egal, denn es ist zu spät. Ich habe bereits Dinge gesagt, die ich nicht hätte sagen sollen. Ich habe die Entscheidung getroffen, die Sache mit uns zu beenden.
    »Verlass mich nicht«, rufe ich, während River bereits den Weg entlanggeht, der in ein anderes Leben führt.
    Er blickt noch einmal über die Schulter zurück, aber seine Augen haben ihr leuchtendes Grün verloren, sie sind nur noch trübe. »Ich verlasse dich nicht«, sagt er im Gehen. »Du hast mich verlassen, schöne Frau.«
    Die Tränen laufen mir übers Gesicht, als ich ihm hinterhersehe, wie er am Horizont verschwindet.
    Ich werfe mich im Bett hin und her, und meine Fäuste krallen sich ins Kissen.
    Ich bin erleichtert, als ich aufwache und begreife, dass es nur ein Traum war – ein Alptraum. Aber als ich das Bett abtaste, ist da niemand, der mich in den Arm nehmen würde. Es schmerzt, ihn nicht hier bei mir zu haben. Es war unglaublich schön, die letzten Tage neben ihm aufzuwachen, und ich fühle mich leer und einsam ohne ihn.
    Ich lecke mir über die trockenen Lippen und hebe den schmerzenden Kopf. »Wie spät ist es?«, frage ich niemand anderen als mich selbst.
    Das Herz schlägt mir immer noch bis zum Hals, als ich nach meinem Handy am Ladegerät auf dem Nachttisch greife. 11:48 Uhr. Wie kommt es, dass ich so lange geschlafen habe? Ich wache doch sonst immer schon bei Sonnenaufgang auf. Als ich das Handy wieder weglege, sehe ich die Flasche Wasser und zwei Aspirin auf dem Nachttisch.
    Während draußen der Wind pfeift, werfe ich mir die Aspirin in den Mund und spüle sie in der Hoffnung, dass sie den Sturm in meinem Kopf zur Ruhe bringen, herunter. Ich stelle die Flasche wieder ab, und da sehe ich den Zettel auf dem Nachttisch. Hey, schöne Frau … Falls es Dir beim Aufwachen nicht so gut gehen sollte .
    Ich strecke mich und blicke mich lächelnd im Zimmer um. Über den Glastüren hängen Laken. Die muss er darüber gehängt haben, damit ich schlafen kann. Wie kann er so nett zu mir sein, nachdem ich mich gestern Abend so scheiße ihm gegenüber verhalten habe? Verdammt . Auf einmal fällt mir jeder einzelne Moment dieses schrecklichen Abends wieder ein, jede einzelne Minute unserer schmerzhaften Unterhaltung, aber ich kann mich nicht daran erinnern, wie ich ins Bett gekommen bin.
    Ich trage nichts weiter als eins von Rivers T-Shirts und meine Unterhose. Meine Sachen liegen auf dem Boden vor dem Bett. Ich muss im Auto in komaähnlichen Schlaf gefallen sein. Hat er mich hineingetragen, die ganzen Stufen hoch, und mich umgezogen? Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich, als wir die Parkgarage verließen, gesagt habe, dass ich immer noch nach Hause will, in mein Zuhause, aber dass es damit auch Zeit bis zum Morgen hat.
    Ich muss River finden, um mit ihm über gestern Abend zu reden, also stehe ich mit wackligen Beinen auf und gehe ins Bad. Ich blicke in den Spiegel und bereue es sofort. Mein Gesicht ist Make-up-verschmiert, und die Haare sind ein strohiges Durcheinander von dem ganzen Haarspray. Ich muss mich dringend duschen, aber fürs Erste wasche ich mir nur schnell das Gesicht und putze mir die Zähne. Dann mache ich mir noch einen Pferdeschwanz und sehe nach River.
    Ich muss gar nicht lange suchen. Als ich den Flur hinuntergehe, höre ich leise Gitarrenmusik. Ich bleibe in der Tür zum Wohnzimmer stehen und beobachte ihn. Er sitzt in Jeans und schlichtem T-Shirt barfuß auf dem Sofa. Seine Haare sind etwas zerzauster als sonst. Mit einem Plektron in der Hand spielt er eine wunderschöne Melodie und singt dazu ein mir unbekanntes Lied, dessen Worte ich nicht richtig hören kann. Neben ihm auf dem Sofa liegen Block und Stift, und er sieht sehr gedankenverloren aus. Ich stehe eine ganze Weile nur da und höre ihm zu, sehe ihn an und denke, wie unglaublich schön er sowohl im Inneren als auch von außen ist und wie traurig ich

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