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Gefaehrlich schoener Fremder

Gefaehrlich schoener Fremder

Titel: Gefaehrlich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Carlton
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sie so für die Welt den Eindruck eines Liebespaares, das einfach nicht die Hände voneinander lassen kann.
    Gerade hatten sie den kleinen offenen Vorbau zum Eingang des Gebäudes erreicht, da drängte Logan Emily plötzlich - ohne Vorwarnung - an die Wand. Der raue Stuck zerrte am gerippten Stoff ihres Tops. Logan hielt seinen Körper fest gegen ihren gepresst. Ängstlich, mit fragender Miene hob sie die Augen.
    „Weiterspielen", flüsterte er rau.
    Der Kuss traf sie völlig unvorbereitet. Sie hatte erwartet, dass er rau sein würde, hart, vielleicht sogar etwas brutal. Als umso umwerfender empfand sie die federleichten Berührungen, die sie auf ihren Lippen, Wangen und unterhalb ihres Ohres fühlte.
    Es war etwas überraschend Weiches in diesem Mann - in den Lippen, die zärtlich und gleichzeitig aufreizend über ihr Gesicht glitten. In den Händen, die sie hielten, als wäre sie das wertvollste Wesen auf der Welt, das liebevoll umsorgt werden musste.
    „Leg die Arme um mich."
    Kopflos gehorchte Emily. Sie schob die Hände an seinem Hemd hoch und ließ sie leicht, unsicher auf den breiten Schultern liegen.
    „Komm schon, Honey, du kannst es besser", hörte sie seine schmeichelnde Stimme, während er mit der Nase ihr Ohr rieb.
    Ein lustvoller Schauer prickelte ihr den Rücken hinunter. Es war der reine Wahnsinn, doch für einen Moment wünschte Emily, sie bedeute diesem Mann tatsächlich etwas ganz Besonderes.
    „Schließ die Augen, und halt dich an mir fest, als wolltest du mich nie mehr loslassen."
    Flatternd senkten sich ihre Wimpern, und sie schlang die Arme um den durchtrainierten Körper. Und als sich ihre Lippen fanden, da hörte für Emily die Welt auf zu existieren.
    Logan verführte und reizte, bis Emilys Lippen weich und entspannt wurden und sich teilten. Die raue, feuchte Zunge schob sich nicht einfach nur in ihren Mund, sie erforschte ihn. Zunächst schnellte sie leicht über ihre Zähne, dann über das Dach ihrer Mundhöhle und die Innenseite ihrer Wangen.
    Er schmeckt mich, dachte Emily plötzlich.
    Logan schob eine Hand an ihrem Hals hoch, dann strich er mit dem Daumen leicht über die weiche Haut unter ihrem Kinn. Er drehte den Kopf ein wenig, und der Kuss vertiefte sich, veränderte seinen Charakter, von spielerischer zu echter Verführung.
    Ein Laut, der wie ein Wimmern klang, entfuhr Emily. Die ganze Welt hatte sich auf nur sie beide konzentriert. Emily hörte die Verkehrsgeräusche nicht mehr, die von der belebten Seitenstraße herüberdrangen, auch nicht die belustigten Bemerkungen einiger Passanten. Sie war einfach verloren, ertrunken in Gefühlen, ganz und gar eine Gefangene dieses Mannes und der unbekannten Empfindungen, die er so mühelos in ihr erregte.
    Noch nie hatte ein Mann sie so zielbewusst, so entschlossen geküsst.
    Ganz plötzlich riss Logan seinen Mund weg. Benommen öffnete Emily die Augen und sah das intensive, blitzende Feuer, das in seinen Augen brannte. Er fluchte leise, heiser.
    „Unerhört!"
    Über Logans Schulter prallte Emilys Blick mit dem missbilligenden eines älteren Paares zusammen, das aus dem Apartmenthaus trat.
    Emilys Gesicht wurde flammendrot, sie versteckte es an Logans Schulter.
    Gütiger Himmel! Sie erkannte sich selbst nicht wieder. Eben hatte sie sich aufgeführt wie eine vor Liebeshunger verzweifelte Frau, hatte heiß den Kuss eines Mannes erwidert, der sie in Entsetzen versetzt, sie gedemütigt hatte und sie gefangenhielt. Und sie hatte es genossen.
    Logan strich mit dem Daumen über ihre Lippen. „Für ein sprödes kleines Mädchen verstehst du es aber wirklich, einem Mann den Kopf zu verdrehen.
    Gehen wir." Der kalte, barsche Ton stand in krassem Gegensatz zu seinem unverhohlen leidenschaftlichen Blick.
    Emily ahnte nicht, dass Logan auf sich selbst wütend war. Er hatte ihr nur einen harmlosen Kuss geben wollen, einen, der ihre Rollen glaubwürdiger machte - für die Männer, die das Haus beobachteten. Ein ablenkender Taschenspielertrick hatte es sein sollen, damit die Zuschauer sich später zwar an die Kleidung, an das Verhalten der Spieler erinnern, aber sie beim besten Willen nicht mehr identifizieren konnten. Solche Mittel hatte Logan früher auch schon eingesetzt zielbewusst, mit kühlem Kopf.
    Und gerade den kühlen Kopf hatte er diesmal verloren. Nie hätte er gedacht, dass er so schnell so erregt werden würde, nur noch daran denken konnte, Emily die Kleider vom Leib zu reißen, um zu dem süßen Mittelpunkt ihrer Weiblichkeit zu

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