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Gefaehrlich schoener Fremder

Gefaehrlich schoener Fremder

Titel: Gefaehrlich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Carlton
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weißt du das?"
    Er hätte ihr etwas über instinktives Wissen sagen können oder sein ausgezeichnetes Sehvermögen in der Nacht. Aber er beschränkte sich auf das Offensichtlichste. „Der eine hat eine wirklich bemerkenswerte Beule an der Stirn.
    Ein unverwechselbares Merkmal."
    Unter halbgesenkten Wimpern musterte Emily die beiden Männer in der Nische. Beide sahen eigentlich ganz harmlos aus. Man hätte sie für Geschäftsleute halten können, die an einem arbeitsreichen Tag eine Kaffeepause einlegten.
    Logan legte seine Hand fester um ihre Schulter, und Emily fühlte, wie sich ihre Spannung etwas löste, während ihre Finger weiter über die kräftigen Muskeln seines Schenkels streiften. So sehr verlor sie sich in dieser erregenden Erkundung, dass sie nicht einmal zusammenzuckte, als die üppige Kellnerin mit dem blond gefärbten Haar kam, um ihre Bestellung aufzunehmen.
    „Wie wär's mit zwei Burgern und Kaffee? Ist das in Ordnung, Darla?"
    Überrascht konnte Emily nur mit dem Kopf nicken. Darla? Wer, um alles auf der Welt... Das Lächeln kam von selbst. „Das ist super, Schätzchen." Die Worte waren ihr ganz natürlich herausgerutscht, und auf einmal fiel ihr ihre Rolle leicht.
    Sie klimperte mit den Wimpern, streichelte mit Hingabe Logans Körper und kam sich vor wie eine der fiktiven Heldinnen aus den Liebesund Abenteuerromanen, die sie so gern las.
    Als sie aufgegessen hatten, war sie ganz ,Darla' geworden. Und die störte es nicht im geringsten, dass Logan sie auf eine intime, besitzergreifende Art hielt und sie mit schlüpfrig lüsternen Blicken verschlang, während er die Rechnung zahlte.
    Eng umschlungen schlenderten sie an den beiden Männern in der Nische vorbei und aus dem Cafe heraus. Für alle Welt waren sie zwei ganz ineinander verlorene Menschen. Einmal blieb Logan auf der Straße stehen, zog sie fest in die Arme und gab ihr einen glühendheißen Kuss. Emily merkte dabei nicht, dass er den Kuss benutzte, um sich verstohlen umsehen zu können. Auch nicht, dass es außer den beiden Männern noch jemanden gab, der lebhaft an dem Treiben der Rothaarigen und des Mannes mit dem braungrauen Haar interessiert war.
    Kaum hatten sie das Motelzimmer betreten, zog Logan Emily wieder in die Arme und drehte sie dabei so, dass sie mit dem Rücken zum Fenster stand. Sie küsste ihn leidenschaftlich. Beinahe hätte er den Kopf verloren. Wieder einmal.
    Nur ein schneller Blick aus dem Fenster zu dem dunklen Wagen hinunter erinnerte ihn an das gefährliche Spiel hier.
    Schlimm genug, dass er sich drüben im Cafe bei ihren eifrigen Berührungen und dem heißen Versprechen in diesen unschuldigen Augen fast vergessen hätte. Jetzt, wo alles auf dem Spiel stand, konnte er sich das nicht leisten.
    Absichtlich bedächtig schob er die Träger von Emilys Schultern, gleichzeitig suchte sich sein Mund langsam einen Weg an der Seite ihres Halses entlang nach unten. Die Show musste gut sein, musste die beiden
    Männer überzeugen, die sie beobachteten. Für die durften sie nur zwei harmlose Menschen sein, die nichts als ein bisschen Liebe am Nachmittag im Sinn hatten.
    Und er musste einen kühlen Kopf behalten.
    Er griff zum Reißverschluss hinten an Emilys Kleid - und wusste in derselben Sekunde, dass er nicht weitergehen durfte. Er konnte aus Emily kein Lustobjekt machen, das die Kerle von draußen begeistert beobachteten.
    Logan zog Emily fester an sich, drehte sie dabei herum, bis sein Körper sie ganz verbarg.
    „Zieh die Vorhänge zu, Emily", befahl er schroff.
    Mit fahrigen Bewegungen gehorchte Emily. Dann griff sie wieder nach Logan und stieß ins Leere.
    „Glückwunsch", sagte Logan. „Das war eine meisterhafte Vorstellung. Für die Typen draußen ist es jetzt sonnenklar, dass wir uns gleich im Bett wälzen werden."
    Der leichte, oberflächliche Ton in seiner Stimme versetzte Emily einen Schlag.
    Heiße Röte stieg ihr in die Wangen. Wie brachte er es nur fertig, so zu tun, als wäre zwischen ihnen nichts geschehen? Oder ließ ihn das tatsächlich kalt?
    „Komm, Emily, bring dein Kleid in Ordnung. Wir müssen verschwinden."
    Die Mahnung brachte sie jäh auf den Boden der Tatsachen zurück. Irgendwie schaffte sie es trotz ihrer Betäubung, den Träger wieder hochzuschieben und das Mieder zurechtzurücken. Natürlich, es handelte sich ja nur um eine Rolle, eine Show für die beiden Männer, die sie beobachteten.
    Die hatte sie vergessen - so vollkommen, dass sie, ohne nachzudenken, vor deren Augen mit Logan ins

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