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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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schiebe mich so dicht wie möglich neben ihn, und als er mit seinen geschickten Fingern an den Saiten zupft, zieht mich die Mühelosigkeit seiner Bewegungen in den Bann. So leicht und zärtlich wie die Gitarrensaiten streichelt er sonst immer mich. Mein Blick wandert von seiner Hand zu seinem Arm. Die Muskeln seines Unterarms spannen sich rhythmisch an, die Schultern wippen, und mit dem Fuß klopft er den Takt.
    Dann sehe ich in sein Gesicht. Selbst mit geschlossenen Augen ist er wunderschön. Während er ganz in die Musik versunken ist, sauge ich den Anblick seiner glatten Haut, seiner markanten Kinnpartie, seiner geraden Nase und der weichen, glänzenden Haare in mich auf. Und dann sieht er mich wieder an, fängt an zu lächeln, und es ist vollends um mich geschehen. Seine grünen Augen leuchten, seine Grübchen fangen an zu leben, und ich weiß, dass dieser heiße, ausnehmend verführerische Kerl nur mir allein gehört. Leise singt er den Refrain, und mit einem Lächeln, wie es breiter nicht mehr werden kann, wiege ich mich ebenso wie er im Rhythmus der Musik.

    There are no pieces, I promise you
    Glass can shatter and bones may break
    But I will always call, I will always find you
    Our love is strong
    Let me ease your mind, let me in, I will always love you
    I will always love you
    We’ll never be in pieces

    River ist meine Zukunft. Ich vertraue ihm, ich brauche und ich liebe ihn. Ich lehne den Kopf an seine Schulter, sehe zu ihm auf und bin vollkommen gebannt von seinem konzentrierten Blick, mit dem er sich ganz in die Musik vertieft. Als das Lied zu Ende ist, legt er die Gitarre wieder fort.
    »Ich liebe diesen Song.«
    »Und ich liebe dich.« Lächelnd nimmt er meine Hand. »Bist du müde?«
    Ein Blick auf den Radiowecker zeigt, dass es erst Mittag ist. Doch mir kommt es so vor, als wäre bereits Mitternacht, und als ich gähne, stellt er lachend fest: »Ich schätze, das heißt ja«, und zieht mich auf das Bett.
    »Können wir vielleicht bis morgen bleiben, River?« Ich will einfach meinen Kopf auf seinen Brustkorb legen, seinem Herzschlag lauschen … und den Rest der Welt noch etwas aussperren.
    Er küsst mich auf den Kopf. »Das wollte ich sowieso.« Er reißt den Mund zu einem Gähnen auf, streckt sich und ist bereits eingeschlafen, ehe ich auch nur die Augen schließen kann.
    *
    Wir schlafen beide tief und fest, doch gerade als die Sonne untergeht, wache ich wieder auf. Vorsichtig, um River nicht zu wecken, drehe ich mich Richtung Fenster und bemerke, dass die Aussicht, die mir bei meiner Ankunft hier vollkommen egal war, einfach herrlich ist. Der Strand ist wunderschön, und die Berge ragen majestätisch in den Himmel auf. Der Sonnenuntergang gäbe ein wunderhübsches Foto ab.
    »Einfach phantastisch, oder?«, raunt er mir ins Ohr.
    Ich drehe mich wieder zu ihm um und küsse ihn zärtlich auf den Mund. »Ich dachte, du würdest noch schlafen.«
    »Nein, ich habe nachgedacht.«
    »Worüber?«
    River schiebt sich über mich und stützt sich links und rechts von meinem Kopf auf den Händen ab. »Über unser gemeinsames Leben. Wie es werden wird.«
    »Und wie stellst du es dir vor?«
    Er lässt sich spielerisch mit seinem ganzen Gewicht auf mich sinken. »Davon abgesehen« – er küsst mich und zupft mit den Zähnen leicht an meiner Unterlippe, ehe er sich auf die Seite rollt, den Arm um meine Schulter legt und mich so eng wie möglich an sich zieht –, »sehe ich uns beide als Ehepaar. Mit Kindern. Wie wir lauter witzige Familiendinge machen, die die Kinder nie vergessen werden.«
    Erschaudernd stelle ich mir unser rundherum perfektes Leben vor. »Wie viele Kinder willst du haben?«
    Er zuckt mit den Schultern. »So viele oder so wenige wie du.«
    Ich streiche ihm mit den Fingern über die Wange und verziehe das Gesicht zu einem derart breiten Lächeln, dass es fast schon schmerzhaft ist. »Drei. Ich glaube, drei. Weil deine Familie die perfekte Größe hat.«
    Er küsst meine Fingerspitzen. »Ja, das stimmt. Drei ist eine gute Zahl.«
    In seine Augen tritt das Leuchten, das ich derart liebe, und ich frage: »Was?«
    Er reibt mir den nackten Bauch. »Ich habe mir nur gerade vorgestellt, was für eine hübsche Schwangere du mal sein wirst.«
    Ich breche in Freudentränen aus und küsse ihn. Dabei flattern vor lauter Liebe und Bewunderung und Glück Dutzende von Schmetterlingen in meinem noch flachen Bauch herum.
    Er schmiegt den Kopf an meine Schulter, und eine Zeitlang liegen wir vollkommen reglos

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