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Gefaehrlich sueße Kuesse

Gefaehrlich sueße Kuesse

Titel: Gefaehrlich sueße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hannay
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wenn wir diese hier an einen kühleren Ort bringen", meinte sie.
    Als sie zum Gutshaus gingen, bohrte Rick weiter. "Wie bist du nur darauf gekommen, ich könnte heiraten? Du weißt doch, dass ich eingefleischter Junggeselle bin."
    Sie sah ihn misstrauisch an.
    "Und wie konntest du nur im Entferntesten daran denken, dass ich so eine miese Vorstellung wie dein Ex abziehen könnte?"
    Maddy sah ein wenig beschämt hinter einem Strauß Lilien hervor. Rick atmete scharf ein.
    "Ich glaube ... ich war etwas vorschnell", gab sie zu. Dann schwieg sie und blinzelte ihn gegen das einfallende Sonnenlicht an. "Und wer heiratet dann?"
    Ein breites Lächeln huschte über Ricks Gesicht. "Meine Mutter."
    Maddy war völlig verwirrt.
    Rick schien besorgt. "Du ... du hast dich doch nicht etwa verrückt gemacht bei dem Gedanken, ich würde heiraten?"
    fragte er tief bewegt. Dann, plötzlich, beugte er sich zu ihr, und ungeachtet aller Rosen und Dornen, die zwischen ihnen waren, umfasste er ihre Taille und küsste Maddy.
    Sie schien die Welt um sich her zu vergessen und erwiderte seinen Kuss bedingungslos. Es war der Kuss, nach dem sie sich seit Wochen verzweifelt gesehnt hatte.
    Als Rick sie nur widerwillig aus seiner Umarmung ließ, spürte Maddy, wie sie errötete.
    Sie lächelte verlegen. "Du bist immer wieder für eine Überraschung gut, Rick", sagte sie. Dann betrachtete sie fachmännisch die Blumen. "Nichts passiert", stellte sie fest.
    "Deine Mutter heiratet also."
    "Das tut sie, ja. Nach zehn Jahren Witwendasein hat sie einen alten Schwarm um den Finger gewickelt, Jack Hutchins. Komm, wir wollen ihn begrüßen."
    Als Rick ihr zur Veranda vorausging, hätte Maddy vor Glück die ganze Welt umarmen können. Es war nicht Rick, der heiratete. Sie fühlte sich plötzlich so beschwingt. Nicht, dass das irgendetwas an unserer Beziehung geändert hätte, ermahnte sie sich. Rick war immer noch ein Weltenbummler, und Christiana würde sich kaum in Luft aufgelöst haben.
    Helen Lawson kam ihr entgegen und breitete herzlich die Arme aus. Ihr folgte ein schlanker Mann mit Glatze, der freundlich lächelte.
    "Seien Sie gegrüßt, meine Liebe", sagte Ricks Mutter. Dann wandte sie sich den Blumen zu.
    "Oh, sie sind einfach zauberhaft!" Ihre Augen leuchteten.
    ""Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie den weiten Weg hierher gemacht haben."
    "Das habe ich gerne getan, ich brauche ein wenig Tapetenwechsel", entgegnete Maddy.
    "Sie können die Blumen hierher auf den Tapeziertisch stellen, Maddy", wies Helen sie an. "Meine Nachbarn werden mir dabei helfen, die Veranda zu schmücken."
    "Ich würde auch gerne behilflich sein", bot Maddy sich an und biss sich auf die Lippe, als Ricks Mutter zögerte. Sie musste den überzogenen Eifer einer fremden Floristin doch als ziemlich aufdringlich empfinden.
    "Das wäre fantastisch, Maddy", warf Rick spontan ein.
    "Natürlich, meine Liebe", fügte Helen hinzu.
    "Ich habe Bouquet und Knopflochsträußchen noch im Auto.
    Ich gehe sie schnell holen."
    Sie musste das alles erst verkraften. Sie hatte erwartet, Ricks Braut hier zu treffen, und plötzlich war alles ganz anders. Als sie sich jedoch tief in den Lieferwagen hineinbeugte, spürte sie, wie zwei kräftige Hände sie an den Hüften umfassten.
    "Maddy", hörte sie Rick zärtlich und voller Verlangen sagen.
    Sie drehte sich um, und er umarmte sie und zog sie an sich.
    "Rick, deine Mutter wartet, dass ich ..."
    "Lass sie warten", flüsterte er heiser. Er presste sie an sich, und sie fühlte seine muskulöse Brust an ihren Brüsten. Sie spürte seine Erregung und ihre Reaktion darauf. Jede Faser ihres Körpers war bis zum Äußersten angespannt.
    "Ich will noch einen Kuss, Maddy."
    "Noch einen?" Sie lachte atemlos.
    "Ganz genau." Er strich mit dem Finger behutsam über ihre Stirn, über ihre Nase, das Kinn und die Lippen. "Ich muss dich spüren. Du hast mir so gefehlt."
    Eine leise innere Stimme warnte sie. Sie hatte wochenlang unter Qualen versucht, Rick fernzubleiben. Es hatte nichts gebracht. Wie sollte sie nur seinen verführerischen Lippen und seinem begehrlichen Blick widerstehen?
    Ein kleiner Kuss, was war schon dabei?
    Aber in dem Moment, als seine Lippen ihre berührten, wusste sie, dass das ganze Drama erneut beginnen würde. Sie war sicher gewesen, sich auf das Spielchen einlassen zu können, sich ihm dann wieder zu entziehen und sich weiter um die Blumen zu kümmern. Ein kleiner freundschaftlicher Kuss, mehr nicht.
    Aber sie hatte unterschätzt, was dieser

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