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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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euch mein Paris. Oder nur Letzteres. Sprich mit deiner Mutter. Ich muss noch ein wenig arbeiten. Du hast doch sicher ein Handy?“
    Meine Hand zuckt bereits nach der Manteltasche, als ich mich siedend heiß daran erinnere, dass ein gewisser, mit meiner Mutter befreundete r Journalist, der in seiner Freizeit gern mal eine Haustür einbaut, mit meinem Handy abgedampft ist.
    „Mist “, fluche ich dezent, „das Handy muss ich wohl in Monthomé vergessen haben.“ Nicht, dass er noch auf die Idee kommt, ich soll es rasch aus dem Hotelzimmer holen.
    „Deine Mutter?“
    „Was? Ob Mama ein Handy hat?“ Beinahe ersticke ich an dem Lachkrampf, der mich schlagartig überfällt. „Meine Mutter dreht schon durch, wenn zu Hause das Telefon klingelt. Darum ist es meist ausgestöpselt. Sie schaltet es nur ein, wenn sie mit ihrem Lektor telefonieren will. Nie im Leben würde sie sich ein Handy anschaffen. Dann wäre sie ja überall und immer erreichbar. Meine Mutter ist eine Einsiedlerin.“
    Hinter José Carreras Stirn arbeitet es, was man an den beiden dicken Adern sieht, die plötzlich rechts und links an seinen Schläfen hervortreten. Nicht, dass ich ihn mit meinem Gefasel vertreibe. Doch dann drückt er mir seine Karte in die Hand und lässt sich von Blaise eine Karte vom Hotel geben. „Melde dich bei mir, Jade. Zur Sicherheit hinterlasse ich eine Nachricht für dich im Hotel. Also, nicht vergessen, an der Rezeption nachzufragen, wenn ihr von euren Ausflügen zurückkehrt. Versprichst du mir das?“
    Bevor ich nicken kann, hat José den Rotschopf dazu gebracht, der Kollegin von der Frühschicht , sowie Dénise von der Spätschicht, Notizen zu hinterlassen, damit sie mich sofort informieren, wenn auch nur die kleinste Nachricht für eine Jade Dechamps im Hotel eingeht.
    „Hat mich echt gefreut, dich kennenzulernen, Jade“, José umarmt mich und küsst mich nach französischer Sitte auf die Wangen, „ es kommt selten vor, dass ich in meinem Beruf so etwas Erfreuliches erlebe, äh, treffe. Es würde mich umso mehr freuen, wenn ich dir und deiner Mutter Paris zeigen dürfte.“
    „Ich melde mich“, entgegne ich von unten herab , denn ich hocke noch immer auf der Treppe, inzwischen aber immerhin mit Schuhen an den Füßen.
    Hoch erhobenen Hauptes marschiert Kommissar José Carreras aus dem Hotel.
    Ich habe ein Date. Mit einem absoluten Traummann. Und der hat gleich noch meine Mutter mit eingeladen. Was für ein Gentleman! Na, Mama wird Augen machen. Momentan macht aber erst mal Blaise Augen.
    „Die Nachrichten von Commissaire Carreras werden natürlich sofort an Sie weitergeleitet, Madame“, zwinkert er mir zu.
    „Viel Glück bei Dénise“, zwinkere ich zurück, lasse mir von Blaise ein Bier geben und fahre genauso aufgewühlt wie ich vorhin in die Lobby hinuntergefahren bin, zurück in den vierten Stock. Nur dass sich die Ursache für meine Aufregung ein wenig gewandelt hat.
    ***
    Als ich das Zimmer betrete, zieht Mama sich die Schlafmaske von den Augen. Verschlafen und zugleich misstrauisch blinzelt sie mich an. „Wo kommst du denn her?“
    Sofort verschwinde ich im Bad. Während ich mir die Kohlenaugen abschminke und darüber nachdenke, wie zum Teufel Monsieur le Commissaire wohl festgestellt hat, dass ich eigentlich ganz gut aussehe, erzähle ich Mama, was ich erlebt habe, während sie schlief.
    Immer und immer wieder muss ich ihr versichern, dass ich nichts von ihrem guten Bekannten, nichts von unseren Beobachtungen am Fenster und nichts von den Fotos erzählt habe. Erst danach äußert sie sich zu unserer Verabredung mit dem gut aussehenden und ausgesprochen gastfreundlichen Kommissar.
    „Wir können uns auf gar keinen Fall mit ihm treffen“, entscheidet sie und sieht kopfschüttelnd zu, wie ich mich unter Schmerzen aus der Jeans winde, „es genügt, wenn auch ich morgen ein Protokoll unterschreibe, in dem so gut wie alles erlogen ist. Lass‘ uns einfach, wie abgesprochen, shoppen gehen, Jade. Wenn dein Commissaire uns erst am Wickel hat, dann findet er raus, dass wir ihm eine Notlüge auftischen mussten.“
    Als ich in meinem Schlafanzug stecke, frage ich Mutter, was daran eigentlich so schlimm wäre. Daraufhin kommt sie mir wieder mit der Leier, dass man als Journalist seine Quelle unter gar keinen Umständen preisgibt.
    „Irgendwie kapier ‘ ich das alles nicht“, ich schlüpfe unter die warme Bettdecke, inzwischen ist es weit nach vier Uhr morgens, „wer ist hier eigentlich die Quelle?“
    „Ich

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