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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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junge Frau wasche. Das gehört sich nicht“, gibt der langjährige gute Geist des Hauses zurück.
    „Ich hätte gern von dir eine ehrliche Antwort auf meine Frage“, beharrt er hinter der Tür.
    „Ja“, kommt es gedämpft aus dem Nebenraum.
    „Wie bitte?“
    „Du bist eindeutig wahnsinnig! Man darf nicht Unrecht mit Unrecht vergelten.“
    „Besser einmal wahnsinnig als bis in alle Ewigkeit schuldig“, gibt er zurück und durchquert das Zimmer. Am Ausgang knallt er eine Hand auf den Lichtschalter, doch bevor er die Tür hinter sich abschließt, geht er noch einmal zurück, um die zierliche Stehlampe mit dem gelben Plisseeschirm anzuschalten, die vor einem der Fenster steht. Er dreht den Dimmer runter, so dass der Raum in gedämpftes Licht gehüllt wird. Die Dame soll sich schließlich nicht zu Tode fürchten. Das ist wirklich das allerletzte, was er beabsichtigt.

Kapitel 14
    Sind das Schmerzen. Das erste, das ich fühle, als ich allmählich zu mir komme, ist das gewaltige Buschmesser, das in meinem Schädel steckt und sich ganz langsam dreht, sodass ich das Knirschen der Schädelknochen förmlich hören kann. Meine Hände fassen dorthin, wo es so entsetzlich weh tut, nur um festzustellen, dass da nichts ist. Nur meine Haare.
    „Jade?“ Aus weiter Ferne dringt mein Name zu mir. „Jade, bist du wach?“
    Meine Lider flattern und ein tierisch anmutendes Stöhnen, das mich selbst erschaudern lässt, kommt über meine ausgetrockneten Lippen. Irgendwo brennt Licht. Seltsame Kringel und Flecken hüpfen vor meinen Augen auf und ab und etwas legt sich flach auf meine Stirn. Es fühlt sich weich und kühl an. Das tut gut. Als mir klar wird, dass mich eine Hand berührt, ist die wohltuende Berührung schon wieder vorüber.
    „ Trink etwas“, die Hand, die eben noch auf meiner Stirn lag, schiebt sich in meinen Nacken und mein Kopf wird vorsichtig angehoben, ein Glas wird gegen meine Unterlippe gepresst. Ich öffne meine Lippen und ein Rinnsal kühles Wasser sickert in meinen Mund. Ich schlucke gierig. Kurz darauf zeichnen sich die Umrisse der Hand ab, die das Glas hält. Es ist ein einfaches Wasserglas, ohne jegliche Verzierung, eines von denen, die man zum Zähneputzen verwendet. Ich blinzele und sehe nach rechts oben, in das besorgte Gesicht meiner Mutter. Selten war ich so froh, sie zu sehen, wie in diesem Augenblick. Insgeheim hatte ich befürchtet, dass die Hand jemand anderem gehören könnte, jenem Fremden, der für meinen katastrophalen Zustand verantwortlich ist.
    „Hast du Kopfschmerzen?“ Mutter flüstert.
    Ich antworte mit einem gepressten Stöhnen. Das Glas verschwindet von meinen Lippen und Mama lässt meinen Kopf, den sie mit einer Hand hält, langsam wieder nach unten sinken, in ein weiches Kopfkissen. Ich bin zugedeckt mit einer strahlend weiß bezogenen, weichen Decke, die zart nach Weichspüler duftet. Lavendel. Der Duft tut gut, obwohl die Schmerzen mir den Atem rauben.
    „Wo bin ich?“ , kommt es schwach über meine Lippen. Mama sitzt auf der Bettkante, ich spüre ihre Wärme an meiner rechten Hand. Ich will mich aufrichten, doch das Messer in meinem Kopf drückt mich in das Kissen.
    „Gute Frage“, antwortet sie leise. „Sie haben uns betäubt und hierher geschleppt.“
    Mutters Worte wecken meine Erinnerung an etwas Weiches, das in mein Gesicht gepresst wird, und an beißenden Gestank. Jetzt fällt mir alles wieder ein. Der Behandlungsraum im Spa des Four Seasons Hotels. Die Männerstimme. Und dann ist mir speiübel. Ein gurgelndes Geräusch kommt aus meinem Bauch, arbeitet sich in mir hoch und ich beginne zu würgen.
    Abrupt dreht Mutter meinen Kopf in ihre Richtung und presst eine Plastikschüssel unter mein Kinn, als in hohem Bogen alles aus mir herausschießt, was ich in der letzten Zeit gegessen und noch nicht vollständig verdaut habe. Ich weiß nicht mehr, wo oben und unten ist. Mein Magen zieht sich immer und immer wieder zusammen, mein Hals brennt und meine Augen tränen.
    Nach einer Weile bin ich leer und Mutter stellt die Schüssel an einen Ort, wo ich sie nicht sehe. Mit einem Papiertuch wischt sie mir notdürftig über den Mund.
    Vollkommen erschöpft sinke ich in das weiße Kissen, aber zum Glück ist das Dröhnen in meinem Kopf jetzt fast verschwunden und auch die Übelkeit hat deutlich nachgelassen. Ich kann auch wieder klar sehen. Ungefähr zwei Meter über mir liegen Unmengen von weißem, fließendem Stoff über einem Gestänge. Ich liege in einem Himmelbett. Suchend

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