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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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auszieht und sich zu mir legt?
    „Ich will mein Handy“, lalle ich ihm hinterher, ohne mich zu bewegen, denn sobald ich meinen Kopf auch nur einen Millimeter nach rechts oder links neige, dreht sich alles um mich herum. „Ich muss meinen Freund anrufen.“ Aber da höre ich, wie meine Zimmertür von außen abgeschlossen wird.
    „ Wir sehen uns morgen zum Frühstück“, sagt Antoine im Zimmer nebenan zu Mama, während ich mir das kuschelige Oberbett unter die Nase ziehe.
    „ Klar doch“, höre ich Mama knurren, „es tut dir sicher leid, dass du mich und Jade hier gefangen halten musst.“
    „Gute Nacht, Aurore“, wünscht Antoine.
    Dann wird auch nebenan abgeschlossen und Mama tritt an mein Bett. Sie drückt mir einen weichen Kuss auf die Wange. Kurz darauf wecken mich die Toilettenspülung und das Rauschen von Wasser. Meine liebe Mama. Jetzt macht sie doch noch meine Kotzschüssel sauber.
    „ Mille fois merci“, rufe ich noch, tausend Dank, bevor sich erneut die Welt um mich dreht. „Die Schüssel, Mama“, kreische ich, „schnell.“

Kapitel 16
    Nachdem er das Töchterchen abgeliefert hat, geht Mathis in die Küche, um einen Happen zu essen. Ein einziges Würstchen ist definitiv zu wenig für einen wie ihn, doch unten im Hof hat er einfach nicht mehr runtergebracht. Und obwohl er nicht der Mensch ist, der sich das Hirn mit Vorwürfen zermartert, spukt ihm die ganze Zeit über der Gedanke im Kopf herum, dass er einen Schritt zu weit gegangen war. Warum zum Teufel mischt er sich in Dinge ein, die ihn nichts angehen?
    Als er sich eine ordentliche Portion von Dominiques selbst gemachtem Kräuterkäse auf einen Teller klatscht, geht die Küchentür auf. Genervt stöhnt er auf. Ein Gespräch unter Männern ist das letzte, das er heute noch braucht.
    „ Was hast du dir bloß dabei gedacht?“, knurrt Antoine und gibt der Tür einen kräftigen Tritt, sodass diese scheppernd zufällt.
    Mathis knallt den Kühlschrank zu und holt sich ein Stück Brot aus der Speisekammer. „Glückwunsch auch von mir an dich, Onkel! Du hast die Sache wirklich sehr gut geregelt.“
    „Ich lasse mich nicht unter Druck setzen , mein Freund.“ Antoine klaut Mathis das Brot vom Teller und beißt ab.
    Wortlos holt Mathis sich ein neues Stück Brot und mustert den Onkel finster.
    „Sie hat mich nicht erkannt“, brummt der kauend. Er nimmt sich eine Flasche Bordeaux aus dem Weinregal und hält sie prüfend gegen das Licht. Das macht er, seit vor Jahren einmal eine einzige Flasche verkorkt war. Erst danach entkorkt er sie und schenkt sich ein Glas ein.
    „Und was gedenkst du als nächstes zu tun ?“, bohrt Mathis, als der Onkel keine Anstalten macht, sich zu der Sache zu äußern. „Wir können die beiden Frauen nicht bis in alle Ewigkeit festhalten.“
    „Wessen Schnapsidee war denn das? Aber reg‘ dich nicht künstlich auf. Morgen.“ Antoine schickt sich an zu gehen. Samt Flasche, Glas und Brot.
    „ Was ist morgen?“, ruft Mathis ihm ärgerlich hinterher.
    „Ich lasse mir etwas einfallen.“ Die Küchentür fällt erneut ins Schloss. Dieses Mal wird sie von außen zugetreten.
    Mit dem Teller in der Hand läuft Mathis dem Onkel nach und holt ihn mit ein paar langen Schritten ein. Gemeinsam stapfen sie die Treppe hoch. „Morgen … Ist das eine deiner leeren Versprechungen?“
    „Habe ich dir gegenüber je ein Versprechen gebrochen? Mensch, Junge, du stellst mich vor vollendete Tatsachen, setzt mich unter Druck. Das ist Nötigung, wenn nicht Erpressung. Ich will gar nicht erst davon anfangen, dass das im Grunde ein Schlag in mein Gesicht ist, nach allem, was ich für dich getan habe. Aber ich habe verstanden. Ganz davon zu schweigen, dass ich keine Wahl habe. Nur musst du mir schon Gelegenheit bieten, nachzudenken.“
    „Du siehst also ein, dass ich recht habe“, stellt Mathis mehr fest als dass er es fragt.
    „Ich sehe, dass du ein sentimentaler Kerl bist“, entgegnet Antoine. Sie haben seine Zimmer erreicht und bleiben stehen. „Schlaf gut, Mathis, wenn du kannst. Bis morgen früh habe ich einen Plan, den ich dann vor dir ausbreite.“
    „ Blödmann“, zischt Mathis, als die Tür hinter dem Onkel ins Schloss fällt. Dann geht auch er in seine Zimmer. Den Wein wird er heute brauchen. Doch dann überlegt er es sich anders und geht hinunter in sein Atelier, zieht eine neue Leinwand auf und schlägt mit einem Pinsel voller grasgrüner Farbe darauf ein.

Kapitel 17
    Schönes, helles Licht umhüllt mich, als ich die

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