Gefaehrliche Begegnungen
entweder versehentlich oder absichtlich – falsch über die Bedeutung des Wortes Charl informiert.«
Ihre Wut kühlte leicht ab und sie starrte ihn an. »Was meinst du? Möchtest du mir etwa sagen, dass ihr in euren Siedlungen keine Menschen als ... Lustsklaven haltet?« Sie spuckte das vorletzte Wort angeekelt aus.
Er schüttelte seinen Kopf und hatte dabei immer noch den gleichen mokierenden Ausdruck. »Nein, Mia. Ein Charl ist eine menschliche Begleitung – ein menschlicher Partner also. Das ist das Wort, dass wir ausschließlich dazu benutzen, die besondere Verbindung zwischen einem Menschen und einem Krinar zu beschreiben. Ein Charl zu sein ist ein Privileg, eine Ehre – und nicht das, was du dir darunter vorgestellt hast.«
»Es ist ein Privileg mit dir gegen meinen Willen zusammen zu sein?« fragte Mia bitter. »Gezwungen zu werden an einen Ort zu gehen, an den ich gar nicht gehen möchte – ohne meine Familie und meine Freunde sehen zu können?«
»Lüg mich nicht an, Mia«, sagte er leise. »Oder dich. Mit mir zusammen zu sein ist nicht wirklich eine Qual für dich. Denkst du ich weiß nicht, warum du die ganze Woche lang geweint hast? Du brauchst mich ... genauso sehr wie ich dich brauche. Was wir haben ist selten und etwas ganz Besonderes – auch wenn du dein Bestes gegeben hast, um uns zu entzweien. Wenn ich noch jung und dumm wäre, würde ich mich von meinem Schmerz und meiner Wut leiten lassen... und dich voller Bitterkeit wegen deines Verrates verlassen. Aber ich lebe schon lange genug, um zu verstehen, dass, wenn man etwas Gutes findet, man es festhalten musst und es nicht bei der erst besten Gelegenheit wegschmeißt.«
»Wirklich? Du hältst an ihr fest, auch wenn die betreffende Person dich gar nicht möchte?« sagte Mia sarkastisch und voller Wut auf seine arrogante Annahme, dass er alles über ihre Gefühle wisse. Vielleicht hatte sie sich in ihn verliebt; vielleicht hatte sie sogar gedacht, ihn zu lieben – aber das war gewesen, bevor sie gewusst hatte, wie er sie benutzt hatte, bevor sie Zeugin davon geworden war, wie Tausende Menschen auf sein Eingreifen hin gestorben waren. Es konnte sein, dass er über seinen Schmerz und seine Wut hinwegsehen konnte, aber Mia konnte in diesem Moment nicht so großmütig sein.
»Oh, du willst mich«, sagte Korum sanft. »So viel weiß ich mit Sicherheit. Möchtest du, dass ich es dir beweise?«
Und bevor sie ihm widersprechen konnte, war er neben ihr, hob sie hoch und zog sie zu sich heran, um ihr einen innigen Kuss zu geben und dabei seine Zunge in ihren Mund gleiten zu lassen. Wütend versuchte Mia teilnahmslos zu bleiben, ihre Reaktion zu unterdrücken, aber ihr Körper wusste nicht, dass er dabei war ihr Leben zu ruinieren. Und selbst wenn er es gewusst hätte, hätte er sich nicht darum gekümmert. Er wusste nur, wie viel Genuss ihm Korums Berührungen verschafften und Mia merkte, wie sie dahin schmolz, ihre Hände sich an seinen Schultern festkrallten, anstatt ihn weg zu stoßen. Eine vertraute Hitzewelle rollte durch sie hindurch und sie fühlte, wie sich Flüssigkeit zwischen ihren Schenkeln sammelte, als sich ihr Körper darauf vorbereitete, von ihm in Besitz genommen zu werden.
Er hielt sie immer noch in seinen Armen und trug sie mit sich, als er sein Arbeitszimmer verließ, aber Mia war schon alles egal, Hauptsache er nahm sie mit sich. Sein Ziel war das Wohnzimmer und dort setzte er sie sanft auf dem Sofa ab. Er hatte die ganze Zeit lang nicht aufgehört sie zu küssen, mit diesen eindringlichen Küssen, die es immer schafften, sie völlig wahnsinnig zu machen. Sie hörte im Unterbewusstsein, wie der Reißverschluss ihrer Jeans geöffnet wurde und er sie dann an ihren Beinen hinunter gleiten ließ, um sie ihr schließlich zusammen mit den Turnschuhen auszuziehen. Das einzige, was sie dann außer ihrem T-Shirt noch trug war eine weiße Spitzenunterhose. Sein Daumen fand die empfindliche Stelle zwischen ihren Beinen, übte vorsichtig Druck darauf aus und ließ dann seinen Daumen vorsichtig kreisen. Mias Unterleib zog sich zusammen, sie stöhnte hilflos und drückte sich näher an ihn heran, da sie mehr von dieser Magie wollte, die sie nur in seinen Armen erleben konnte.
Aber er ließ sie los und trat einen Schritt zurück, um sich seiner Kleidung zu entledigen, indem er sich das T-Shirt mit einer geschmeidigen Bewegung weg riss und dann schnell Jeans und Unterwäsche auszog, so dass er vollkommen nackt vor ihr stand. Mia starrte ihn
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