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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Motor eines Rennboots. Was nicht wirklich über-
    raschte. Er war immer ein guter Schwimmer gewesen, der beste in seiner Navy-Einheit. Was schon einiges aussagte, da die SEALs besonders im Wasser in ihrem Element waren. Heute hatte er allerdings noch einen zusätzlichen Vorteil. Zum ersten Mal überhaupt arbeitete seine Zauberkraft für ihn, nicht gegen ihn, hatten sich seine beiden Hälften -Drache und Mensch - zu einem Ganzen verbunden.
    Und Überraschung! Diese abrupte Kehrtwendung hatte sogar noch einen weiteren Vorteil: Unsichtbarkeit. Er bewegte sich geräuschlos unterhalb der Wasseroberfläche. War hundertprozentig getarnt und tödlicher als ein Atom-U-Boot in Alarmbereitschaft. Geladen und entsichert. Eine tödliche Ladung Arschtritte im Gepäck und einsatzbereit.
    Halle-verdammt-luja! Das wurde aber auch Zeit. Sein Tattoo kribbelte, ein Gefühl, das sich über seine Schulter und über seinen Arm ausbreitete. Mac korrigierte seinen Griff um den Speer und fragte sich, ob auch dieser Stammesschmuck etwas zu tun hatte mit seiner Unsichtbarkeit im Wasser. Nicht dass ihn das irgendwie juckte. Später wäre noch früh genug, sich über die Gründe den Kopf zu zerbrechen. Im Augenblick musste er dafür sorgen, dass der Anführer der Razorback neutralisiert wurde und ihn nicht aufspüren konnte. Zu allererst musste Tania in Sicherheit gebracht werden.
    Ohne seine Aufmerksamkeit ganz vom Nachthimmel abzuwenden, warf er auch einen prüfenden Blick auf sie. Verbunden mit ihrer Bioenergie scannte er ihre Lebenszeichen. Sie hatte erhöhten Herzschlag, gehetzte Atmung, war stocksauer. Erleichtert atmete Mac auf. Sie hatte
    Angst, war aber ansonsten okay. Gott sei Dank. Die meisten Frauen wären inzwischen ohnmächtig geworden... oder hätten einen Herzschlag bekommen vor Schreck. Aber o nein. Nicht Tania. Ihre Reaktion entsprach eher einem »Ich werde dich bei lebendigem Leib häuten«.
    Wörtlich. Er konnte hören, wie sie ihm genau das androhte durch die Verbindung, die sie beide teilten.
    »Ganz ruhig«, murmelte er, schickte diese Wörter durch die Gedankenverbindung in der Hoffnung, dass Tania ihn verstehen konnte. »Ich hole dich ab, Schätzchen. Ganz ruhig.«
    Noch mehr Geschrei. Dann ertönte eine Art Klatschen und...
    Eine neue Runde Flüche drang an sein Ohr.
    Maes Lippen verzogen sich. Er konnte nicht anders. Trotz ihrer Angst gab sie Vollgas. Rechnete man noch ihren unglaublich fantasievollen Sprachschatz hinzu und ... Himmel. Hatte sie ihn gerade einen Haufen Hundescheiße genannt?
    »Tania. Halt durch«, versuchte er sie, so gut er konnte, aus der Distanz zu beruhigen.
    Er spürte, wie sie still wurde, konnte beinahe sehen, wie sie den Kopf schräg legte, als seine Stimme sie erreichte. Mit einem gedanklichen Befehl trieb er die Luftblase kurz an die Oberfläche, um ihre Geschwindigkeit zu überprüfen. Sie bewegte sich stabil und gleichmäßig. Als Nächstes prüfte er die Luftbeschaffenheit, maß den Sauerstoffstand und die Temperatur. Zu kalt. Mithilfe seiner Zauberkraft stellte er den Thermostat höher ein, um sie warmzuhalten.
    »Mac!« Gedämpft durch meterhohes Wasser zitterte ihre Stimme, war aber zu verstehen.
    »Du bist in Sicherheit, mo Chroi. Du hast noch jede Menge Luft, und...«
    »Lass mich gehen!« Das Signal war mal stärker, mal schwächer, verlängerte jede Silbe. »Ich w-will raus!«
    Das Salzwasser umspülte seine Schuppen, und er zuckte zusammen und hatte Mitleid mit ihr. Mann. Er konnte ihre Tränen riechen, ihre Angst fühlen ... und hasste jede Sekunde. Und das Problem? Er wusste nicht, was er dagegen tun konnte. Es hatte ihm nicht mehr gefallen, sie in eine Luftblase zu verfrachten, als ihr, in einer eingeschlossen zu sein. Aber sie vom Radar der Abtrünnigen fernzuhalten, hatte erste Priorität. Er wollte, dass sie lebte. Wollte, dass sie in Sicherheit war. Machte sich mehr Sorgen um ihr Wohlbefinden, als über sein eigenes. Und ob es ihr gefiel oder nicht, ihre Zufriedenheit war ein nachrangiges Problem, wenn es darum ging, ihr Leben zu retten.
    Dennoch ging es ihm ans Herz, als er sagte: »Noch eine kleine Weile, Tania.«
    »M-Mac...« Sie hielt inne, weil sie einen Schluckauf hatte, und das Geräusch brachte ihn schier um.
    »Du bist okay, Liebes«, schickte er ihr durch ihre Gedankenverbindung in die Kugel, bat sie um Geduld. »Gib mir noch eine Minute, damit ich überprüfen kann, ob alles sicher ist, dann komme ich zu dir. Ich hole dich heraus... ich verspreche es

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