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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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herumzuschlagen, mein Junge. Ich werde dir das Geld leihen - zu einem niedrigeren Zinssatz als die Bank von dir verlangen würde. Und ich würde es sofort in soliden Investitionen anlegen. Es gibt auch einen Bonus, wenn du deinen Teil zum Krieg beiträgst. Einen Krieg zu gewinnen, bedeutet mehr, als nur die Soldaten zu bezahlen.«
    »Das kann ich mir vorstellen, John. Ich hatte in letzter Zeit einige große Ausgaben und mein Bankkonto ist leer.«
    »Um Geld brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich werde Geld auf dein Konto überweisen, wenn du etwas brauchst.«
    Eaton zog ein Schriftstück aus seiner Ledertasche. »Unterschreib nur diese Vollmacht, die mir die Möglichkeit gibt, in deinem Namen Geschäfte abzuschließen und dich in allen finanziellen Dingen zu vertreten. Dann werde ich mich um alles kümmern, genau wie ich es für deinen Vater getan habe.«
    »Das weiß ich sehr zu schätzen.«
    Eaton hob abwehrend die Hand. »Ich tue doch nur meine Arbeit. Mein Büro ist in der Jeremy Street, wenn du mich brauchst, Christopher.«
    Ehe die Angelegenheit zwischen ihm und Olivia Harding ernst wurde, machte Rupert einen Besuch bei Kit in der Curzon Street. »Ich habe dich in den letzten Tagen nur sehr selten gesehen. Was hast du getan?«
    »Ich habe einen Streifzug durch die Galerien und Kunstläden gemacht und nach Bildern gesucht, die mir gefallen. Vater hatte nie sehr viel für Kunst übrig - er fand mein Hobby nicht sehr männlich - jetzt kann ich frei nach meinem Geschmack leben. Geld für Bilder auszugeben macht mir große Freude, Rupert. Was hast du denn in letzter Zeit so angestellt?«
    »Du darfst mich nicht auslachen, aber ich habe vor, mich auf dem Heiratsmarkt umzusehen.«
    Kit sah ihn entsetzt an. »Hast du Würmer in deinem Gehirn?«
    Rupert konnte seinem besten Freund nicht anvertrauen, dass er keinen Penny besaß und um des Geldes willen heiraten musste, ganz besonders jetzt nicht, wo Kit Lord Hatton war und den großen Reichtum seines Vaters geerbt hatte. Deshalb log er. »Ich habe den Titel meines Großvaters, Viscount Longford, geerbt, aber das Geld bekomme ich erst, wenn ich fünfundzwanzig bin. Eigentlich bin ich in letzter Zeit sehr knapp bei Kasse, Kit, und ich bin es leid, immer sparen zu müssen.«
    »Warum zum Teufel hast du mir denn nicht gesagt, dass du im Augenblick knapp bei Kasse bist? Du weißt doch, dass ich genügend Geld habe! Das ist doch noch lange kein Grund, Selbstmord zu begehen und zu heiraten. Du hast dich doch noch nicht festgelegt, oder?«
    »Nein, nun, darum geht es eigentlich. Ich wollte sicher sein, dass du keinerlei Gefühle für Olivia Harding hast, ehe ich mich festlege.«
    Kit Hatton hielt inne, ehe er seinem Freund antwortete. Hier ist die perfekte Lösung eines Problems, das mich eigentlich gar nichts angeht. Verdammt, jetzt werde ich eine Kehrtwendung machen müssen. »Rupert, ich hatte ja keine Ahnung, dass du an Olivia gedacht hast. Das rückt die Dinge in ein ganz anderes Licht! Ich habe keinerlei Gefühle für sie, aber Nicholas vielleicht. Ihre Beziehung wurde richtig ernst, und ich hatte geglaubt, sie würden sich binden. Eine Erbin, die so attraktiv ist wie Olivia, läuft einem nicht jeden Tag über den Weg. An deiner Stelle würde ich sie mir schnappen, solange mein Bruder noch Soldat spielt.«
    »Glaubst du, dass Olivia in Nick verliebt war?«
    »Das ist sehr wahrscheinlich, Rupert. Große, dunkle Männer richten in den Herzen der Frauen großen Schaden an. Aber du solltest die ganze Sache von der guten Seite sehen. Wenn sie Trost sucht, wird sie in deine offenen Arme fallen.«
    »Nun, um die Wahrheit zu sagen, Olivia scheint sehr empfänglich zu sein, aber ich freue mich nicht gerade darauf, Harding meine Aufwartung zu machen. Du weißt doch, was für eine Autorität er hat.«
    »Rupert, du bist Viscount Longford, deine Großmutter ist so reich wie Krösus. Du bist einer der begehrtesten Junggesellen in London, geschweige denn in England. Harding sollte dir zu Füßen sinken! Ich würde dir raten, nicht zu eifrig zu erscheinen. Ich wette, dass Harding ihre Mitgift verdoppeln wird, ganz besonders, wenn du zögerst, sie sofort zu heiraten.« »Aber ich zögere gar nicht, sie sofort zu heiraten, ich kann gar nicht anders.«
    »Himmel, Rupert, du darfst dir nicht dein eigenes Grab graben! Harding weiß das doch gar nicht. Tu so, als würdest du zögern, und Olivias Vater wird dich mit Geld zuschütten.«
    »Danke, Kit. Du hast meiner Selbstachtung sehr

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