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Gefährliche Enthüllung (German Edition)

Gefährliche Enthüllung (German Edition)

Titel: Gefährliche Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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war. „Es tut mir leid. Sie müssen es mir nicht sagen, wenn Sie nicht wollen.“
    „Hastin Naat’aanni“, antwortete er. Er sprach leise, beinahe flüsternd. „Dieser Name wurde mir verliehen.“
    Fasziniert beugte Annie sich vor. „Was bedeutet er?“ Pete stand auf. „Er lässt sich nur schwer übersetzen“, versuchte er der Frage auszuweichen.
    „In etwa.“ Auch Annie stand auf, testete vorsichtig, ob ihre Knie immer noch zitterten.
    Er wandte sich zu ihr um und musterte sie aufmerksam, kontrollierte, ob alles in Ordnung war.
    Seit wann stört mich das nicht mehr? fragte sich Annie. Seit wann empfinde ich seine Gegenwart nicht mehr als ständige Irritation, sondern als angenehm? Seit wann fühle ich mich in seiner Nähe sicher und beschützt?
    „In etwa bedeutet es ‚Mann, der den Frieden herbeiredet‘“, antwortete er. Seine Lippen kräuselten sich zu einem ironischen Lächeln. Dann wandte er sich ab und verließ die Küche.
    „Das ist ein großartiger Name“, sagte Annie und folgte ihm die Treppe hinunter. „Wer hat Ihnen diesen Namen gegeben? Wie alt waren Sie da? Warum wurden Sie so genannt?“
    Am Fuß der Treppe blieb er stehen, drehte sich um und schaute sie an.
    „Das ist ein ganz anderes Geheimnis.“
    Sie standen so nah beieinander, dass er sie hätte küssen können. Es hätte ihn kaum Mühe gekostet.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie genau das wollte. Sie wollte, dass er sie küsste. War sie etwa übergeschnappt?
    Aber er rührte sich nicht.
    „Ich muss mal Ihr Telefon benutzen, um Steven Marshall anzurufen“, sagte er stattdessen. „Ich brauche seine Genehmigung für den Ausbau Ihrer Alarmanlage und die Einbeziehung des Dachbodens.“
    Ärger flammte in Annie auf. Aber das war gut so, denn Ärger war immer noch besser als das, was sie eben noch empfunden hatte. Oder etwa nicht?
    „Ich will aber nicht, dass an meiner Alarmanlage irgendetwas verändert wird“, sagte sie, drehte sich um und ging wieder nach oben. „Mir gefällt es so, wie es ist.“
    „Dann gewöhnen Sie sich besser daran, dass ich Nacht für Nacht in Ihrem Schlafzimmer auf dem Fußboden nächtigen werde“, erwiderte Pete und folgte ihr zurück in die Küche. „Denn genau das werde ich tun, solange keine Bewegungsmelder installiert sind.“
    „Jetzt hören Sie aber auf, Taylor. Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich in Gefahr bin?“
    „Ich wurde engagiert, um Sie zu schützen“, stellte er gelassen klar, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Türrahmen. Er beobachtete sie, wie sie sich Brot, Erdnussbutter und Gelee aus dem Kühlschrank nahm. „Was ich glaube, ist dabei vollkommen irrelevant.“
    Annie nahm einen sauberen Teller aus der Spülmaschine und stellte ihn auf den Küchentisch. Dann fischte sie ein Messer aus der Besteckschublade. Sie schlug ein Bein unter, als sie sich an den Tisch setzte, öffnete die Brottüte und nahm zwei dicke Scheiben dunkles Vollkornweizenbrot heraus.
    „Ich teile mein Schlafzimmer nicht gern mit anderen“, sagte sie und bestrich die Brotscheiben dick mit Erdnussbutter. „Zumal ich keineswegs daran glaube, dass mir wirklich jemand etwas tun will.“
    „Vielleicht haben Sie recht. Vielleicht aber auch nicht. An Ihrer Stelle würde ich nicht auf die harte Tour herausfinden wollen, ob ich mich irre.“
    Er schaute ihr so aufmerksam zu, als wollte er sich ganz genau einprägen, wie sie Gelee aufs Brot strich.
    „Haben Sie Hunger?“, fragte sie plötzlich. „Möchten Sie eine Scheibe Brot?“
    Pete schüttelte den Kopf. Ein feines Lächeln umspielte seine Lippen. „Nein, danke. Soll das Ihr Abendessen sein?“
    Sie zuckte die Achseln und biss in ihr Brot. „Ob Sie’s glauben oder nicht, das ist gesund“, erklärte sie mit vollem Mund. „Naturbelassene Erdnussbutter, nur ganz leicht gesalzen, Gelee mit sehr hohem Fruchtanteil und das Brot stammt aus einem Naturkostladen. Sind Sie sicher, dass Sie nichts abhaben möchten?“
    „Ich lasse mir etwas zu essen kommen, danke.“
    „Ich glaube immer noch nicht, dass irgendwer an diesem Haus bis in den dritten Stock hinaufklettern kann“, nahm Annie ihre Argumentation wieder auf, nachdem sie den Bissen geschluckt hatte. „Und selbst wenn es jemand schaffen würde, würden die Nachbarn ihn bei seiner Kletterei entdecken und die Polizei informieren.“
    Pete löste sich vom Türrahmen und setzte sich zu ihr an den Tisch. „Aber wenn es doch jemand schaffen könnte? Wenn jemand auf diese

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