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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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enttäuschte Liebe ein glasklares Motiv für einen Mord ist.
    Â»Und wo ist sie jetzt?«, fragte Söderberg und die Spannung färbte seine Stimme noch dunkler. Dabei betrachtete er Bastian eingehend, als ob er abschätzen könnte, ob er einen Mörder vor sich hatte oder nicht.
    Bastian seufzte. »Sie ist im Krankenhaus Am Berg. Da hat sie einen Entzug gemacht. Sie ist medikamentenabhängig.«
    Â»Danke, das werden wir nachprüfen«, sagte Fischer. »Wenn wir weitere Fragen haben, werden wir uns an Sie wenden.« Söderberg musterte meinen Bruder noch einen Moment, dann drehte er plötzlich ab. Natürlich hielt er es nicht für nötig, sich zu bedanken. Die beiden Polizisten stiegen in ihr Auto und brausten davon.
    Â»Es ist überstanden«, sagte ich zu Bastian.
    Â»Hoffentlich«, sagte er. »Was ich wegen dieser Frau durchgemacht habe … so eine verdammte Scheiße.«
    Ich legte ihm aufmunternd eine Hand auf seinen Arm. »Immerhin hast du ihr geholfen, von den Medikamenten wegzukommen. Wenigstens etwas, worauf du stolz sein kannst.«
    Er warf mir einen scharfen Blick zu und es schien so, als ob er widersprechen wollte. Ließ es dann aber bleiben. Er schlurfte zurück ins Haus. Ich setzte meinen Helm auf und tuckerte langsam Richtung Krankenhaus.

33
    D as Auto des Kommissars stand auf dem Parkplatz, doch zum Glück traf ich ihn nicht auf dem Weg in Beckys Zimmer.
    Â»Da sind Sie ja«, begrüßte mich Martina Terbrüggen. »Becky wartet schon sehnsuchtsvoll auf Sie. Nicht wahr, Becky?«
    Becky starrte eingeschnappt vor sich hin und würdigte die Bemerkung ihrer Mutter mit keiner Reaktion. Die zog die Stirn kraus und ließ uns allein.
    Â»Also«, sagte ich. »Was ist los?«
    Sie schmollte noch einen Moment.
    Â»Hey«, sagte ich. »Schneller ging es nicht, okay? Ich hatte Besuch von der Polizei.«
    Endlich bewegte sich Becky und starrte mich verdutzt an. »Von der echten Polizei? Warum denn das?«
    Ich machte eine wegwerfende Bewegung. »Erzähl ich dir später. Jetzt sag mir erst mal, was hier los ist.«
    Â»Hier ist eine Menge los«, sagte Becky und machte noch eine dramatische Pause, bevor sie verkündete: »Deine exBF beschuldigt David Wöbke der Vergewaltigung.«
    Â»Was?«
    Â»Vielleicht nicht Vergewaltigung, aber sexuelle Nötigung!«
    Ich musste mich setzen.
    Â»Ist eigentlich total geheim und niemand darf davon erfahren. Die Krankenhauschefin, Frau Doktor Wichtig, möchte es unter Verschluss halten bis nach der Pressekonferenz, weil die Leute sonst vielleicht ihre Spenden zurückziehen. Aber irgendwie ist es durchgesickert und nun natürlich das Gesprächsthema unter den Schwestern«, berichtete Becky genüsslich.
    Â»Und was sagt David Wöbke dazu?«
    Â»Der leugnet es selbstverständlich. Aber gegen die Tochter der Klinikchefin wird er sicher schlechte Karten haben. Und da nicht wenige Schwestern auch sauer auf ihn sind …«
    Â»Sie lügt«, sagte ich. »Das ist dir doch wohl klar.«
    Â»Natürlich lügt sie«, lächelte Becky wissend, als ob sie Silvy auch schon zig Jahre kennen würde.
    Â»Bei jeder anderen würde ich erst mal die Untersuchung abwarten«, rief ich aufgebracht, »aber bei Silvy … die lügt, wenn sie den Mund aufmacht. Und ihr Motiv ist ja wohl auch klar: Sie wollte was von ihm, aber er ist in festen Händen und wollte nichts von ihr. Und das konnte sie mit ihrem aufgeblasenen Ego nicht auf sich sitzen lassen.«
    Â»Na, bist du nicht froh, dass ich dich angerufen habe?«, fragte Becky zufrieden.
    Â»Auf jeden Fall.« Ich überlegte. »Wir müssen beweisen, dass sie lügt, bevor das öffentlich wird.« Ich ging ein bisschen auf und ab. Becky beobachtete mich. Mein Blick fiel auf Beckys Tablet-Computer und mir kam eine grandiose Idee. »Ich hab’s. Wir verstecken deinen Voice Digital Recorder im Feenzimmer. Wenn wir Glück haben, sagt sie Lola und Marie irgendwann die Wahrheit!«
    Â»Mist«, fluchte Becky, »ich hätte mir doch den Voice Recorder Professional mit Stimmaktivierung und Timerfunktion holen sollen. Der ist für Langzeitaufnahmen geeignet, hat vier GB und schaltet sich ab, wenn keiner da ist. Der hier …« Sie hielt ihre Spange mit dem kleinen Aufnahmegerät hoch. »… ist leider etwas mickrig.«
    Â»Aber du hast doch das Funkmikro!«,

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