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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Eingang Oooost. Halbe Stunde«, antwortete er geschäftsmäßig und legte auf.
    Ich starrte auf das Telefon, als ob es mich gleich beißen würde. Wie hatte er meine Nummer rausgekriegt? Hatte Enzo ihn auf meine Spur gebracht? Oder war es Philipp gewesen? Oder Bastian? Und wieso meldete er sich ausgerechnet jetzt? Und warum hatte ich gesagt, dass ich ihm gleich die Tasche geben könnte? Und wieso wollte er sich am Einkaufszentrum treffen? Die Antwort auf alle Fragen, die mir durch den Kopf schossen, war immer die gleiche: Scheiße, Scheiße, Scheiße.
    Fieberhaft überlegte ich, wie meine Chancen standen, am Einkaufszentrum kaltgemacht zu werden, ohne dass irgendeiner was mitbekam. Eines war klar: Da würde ich auf keinen Fall alleine hingehen! Hedi war zwar dabei, aber ihr traute ich nun gar nicht zu, mich vor einem Zweimeterkerl zu beschützen. Ich versuchte, Enzo zu erreichen, aber er hatte sein Telefon ausgeschaltet und ich musste mit der Mailbox vorliebnehmen. Ich sagte ihm, dass er sich dringend melden solle. Währenddessen hatte ich schon mein E-Mail-Programm geöffnet und schrieb Bastian, dass er sofort anrufen sollte. Aber ich hatte nicht viel Hoffnung, dass er am Samstagmorgen um zehn Uhr seinen Posteingang checkte. In Windeseile zog ich mich an und versuchte zwischen Socken und Jeans und Rollkragenpullover noch dreimal, Enzo anzurufen. Vergeblich. Da klingelte mein Telefon. Das Festnetz. Misstrauisch schaute ich aufs Display. Wieder eine unterdrückte Nummer. Ich schluckte und hob vorsichtig den Hörer ab.
    Â»Hallo?«, sagte ich zaghaft.
    Â»Was gibt’s denn so Dringendes so früh am Morgen?«
    Â»Bastian! Er hat angerufen«, rief ich aufgeregt.
    Â»Wer?«, fragte Bastian und gähnte.
    Â»Dimitri! Dimitri hat bei mir angerufen. Auf meinem Handy. Er kennt mich. Er weiß, wer ich bin. Er hat meine Nummer rausgefunden. Und er will seine Tasche wiederhaben. Jetzt gleich. Wir treffen uns um halb elf am Einkaufszentrum. Da gebe ich ihm die Tasche.«
    Jetzt wurde auch Bastian langsam wach. »Dimitri? Hast du ihm etwa gesagt, wo ich bin?«
    Ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht zu schreien. »Nein, Bastian, ich habe ihm nicht gesagt, wo du bist, weil ich gar nicht weiß, wo du bist, weil du dich ja auch vor mir feige versteckst.«
    Â»Gut«, sagte Bastian erleichtert.
    Ich atmete tief ein. »Aber eines ist klar: Ich gehe nicht alleine zu der Übergabe. Das ist mir zu heiß.«
    Es raschelte im Hörer. »Dann nimm deinen Bodyguard mit«, nuschelte Bastian unverständlich.
    Â»Was?«
    Er nahm den Hörer offensichtlich wieder richtig in die Hand, denn jetzt konnte ich ihn besser verstehen: »Du sollst deinen Bodyguard mitnehmen.«
    Â»Nein«, sagte ich mit fester Stimme. »Ich nehme dich mit.«
    Â»Was?«
    Â»Du hast mich richtig verstanden. Du kommst mit. Und du bringst die Polizei mit.«
    Â»Die Polizei?«, wiederholte er begriffsstutzig. »Aber …«
    Â»Ja, für den Fall, dass er mich umbringen will. Ihr haltet euch im Hintergrund, und falls er mich attackiert, dann könnt ihr zugreifen.«
    Â»Ach so«, sagte er.
    Â»Wir müssen uns beeilen, Bastian. Treffpunkt ist in zwanzig Minuten am Osteingang des Einkaufszentrums.«
    Â»Einkaufszentrum Sternstraße?«
    Â»Ja, es gibt kein anderes, soweit ich weiß«, knurrte ich. »Ruf die Polizei an und komm mit ihr dahin. Ich kann das nicht machen. Vielleicht verfolgt er mich oder sonst was. Und wenn er die Polizei sieht, bevor ich ihm die Tasche gegeben habe, dann dreht er vielleicht durch.«
    Â»Der Plan hört sich irgendwie nicht so toll an«, wandte Bastian ein. Die Trägheit in seiner Stimme machte mich rasend!
    Â»Nein?« Jetzt fing ich doch an zu schreien. »Dann mach einen besseren Plan, du blöder Penner!« Beinahe hätte ich vor Wut aufgelegt, aber in letzter Sekunde fiel mir ein, dass ich Bastian nicht selbst anrufen konnte.
    Â»Also gut«, sagte Bastian. »Ich komme.«
    Â»Und du rufst die Polizei.«
    Â»Und ich rufe die Polizei. Obwohl das auf lange Sicht vielleicht eher nicht so schlau …«
    Â»Bastian«, presste ich durch meine aufeinandergebissenen Zähne. »Auf lange Sicht bin ich vielleicht tot, wenn du das nicht machst.«
    Â»Schon gut, schon gut. Ich mach’s ja.«
    Â»Schwöre es«, sagte ich. Er seufzte und leierte: »Ich schwöre es,

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