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Gefährliche Liebe unter dem Hakenkreuz (Junge Liebe) (German Edition)

Gefährliche Liebe unter dem Hakenkreuz (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Gefährliche Liebe unter dem Hakenkreuz (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Conrad
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will dich auch nicht gehen lassen. Aber wir wissen beide, dass es so besser ist.“ Mit der freien Hand fuhr er ihm durchs Haar und zog ein paar Strohhalme heraus. „Komm, wir müssen langsam rausgehen.“ Mühsam setzte der junge Mann sich auf. „Es tut mir leid, dass ich eingeschlafen bin. Ich wollte das nicht.“ „Aber ich wollte es. Es war schön, einfach nur bei dir zu liegen und deinen Schlaf zu beobachten.“ Richard öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn dann aber wieder. Er kam ebenfalls auf die Knie, legte seinem Freund die Hände in den Nacken und kam dichter an ihn heran. Sie nutzten die letzten gemeinsamen Augenblicke für einen leidenschaftlichen Kuss. Heinrich verließ die Scheune, gefolgt von Richard. Er ging zu seinem Wagen hinüber, um die Banderolen für die Markierung zu holen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis das Flugzeug kam. Richard machte ein paar Schritte auf seine Geschwister zu und blieb zögernd stehen, als er Samuels Gesichtsausdruck bemerkte. Dieser musterte ihn von oben bis unten und wieder retour. „Hab ich was an mir?“ Er sah an sich hinunter. Außer einigen Strohhalmen konnte er nichts entdecken. „Silke hat mir gesagt, dass du und unser Samariter ...“ „Du sollst ihn nicht so nennen.“ Silke, die immer noch auf dem Baumstamm lag, versetzte ihm eine sanfte Kopfnuss. Es hatte sie die halbe Nacht gekostet, Samuel davon abzuhalten, die Scheune doch noch zu stürmen. „Ich finde es halt nicht normal.“ Er zog den Kopf weg und erhob sich dann. „Ich weiß auch nicht, ob es normal ist. Ich kann dir nur sagen, dass es so ist.“ Richard musste den Kopf ein Stück in den Nacken legen, um ihn ansehen zu können. „Na ja, vielleicht ist es ja so etwas wie ein Schnupfen. Man infiziert sich, aber es geht auch wieder vorbei.“ Ungelenk machte er einen Schritt auf seinen Bruder zu und legte beide Hände auf dessen Schultern. „Wie dem auch sei. Sei vorsichtig da auf der Insel und pass mir auf deine Schwester auf. Sie braucht jemanden, der ihr sagt, wo es lang geht.“ Er ignorierte das Schnauben, das Silke hinter seinem Rücken losließ. „Kann mir mal jemand helfen?“ Heinrich kam mit einem großen Ballen roten Stoffs von dem Wagen zurück. „Wir müssen noch die Markierung auslegen.“ „Ich helfe dir.“ Silke richtete die zahlreichen Schichten ihrer Bekleidung und ging zu ihm hinüber. Vorher allerdings warf sie ihrem ältesten Bruder einen Blick zu, der sagte: Du weißt nicht, ob du ihn nochmal siehst. Denk daran. Zusammen mit Heinrich breitete sie die Stoffstreifen zu einem großen Kreuz aus. Die Farbe des Himmels kam bereits einem zarten Blau gleich, als sie damit fertig waren. „Hattet ihr noch etwas Ruhe?“ Sie legte die Hände in den Rücken, als sie sich aufrichtete. „Ja. Richard hat sogar noch etwas geschlafen.“ Heinrich nickte ihr dankbar zu. „Und was ist mit dir?“ „Ich habe mich noch nie so ausführlich mit Samuel unterhalten. Es war ein besonderes Erlebnis.“ Leichter Schalk blitzte in ihren Augen auf. Aus der Ferne hörte man leise das Geräusch des Flugzeugs. „Es geht los. Holt eure Sachen“, rief Heinrich den Geschwistern zu, während er letzte Korrekturzüge an dem Landungskreuz machte. Richard verschwand in der Scheune, um seine Habseligkeiten zu holen. Silke, deren Koffer immer noch neben dem Baumstumpf stand, griff nach diesem und wartete auf ihren Bruder. „Ich gehe mal und halte die Gegend im Auge. Mann kann ja nie wissen.“ Samuel versuchte das Räuspern zu unterdrücken. Silke nickte ihm zu. Sie konnte sehen, dass ihm der Abschied nicht leicht viel. „Pass auf dich auf, Kleiner.“ Er hieb mit einer Hand auf die Schulter seines Bruders, als dieser aus dem Gebäude kam und an ihm vorbeiging. „Du aber auch.“ Richard sah ihm hinterher und ging dann zu seiner Schwester, den Koffer wieder vor dem Körper haltend. „Und, bereit?“ Silke sah ihn an. „Nein!“ Sie zog ihm die letzten Strohhalme aus den Haaren und verzog die Nase, als sie so dicht bei ihm stand. „Egal, wo wir landen. Die nächste Waschgelegenheit gehört dir.“ Richards Antwort ging in dem lauter werdenden Geräusch des Flugzeugs unter. Sie beobachteten den Flieger, der noch eine Runde drehte und dann zur Landung ansetzte. Nachdem die Maschine am anderen Ende der Lichtung den Boden berührt hatte, rollte diese auf sie zu, um dann eine Wendung zu vollführen und wieder in Startrichtung zum Stehen zu kommen. Heinrich ging zu dem Flugzeug und

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