Gefaehrliche Liebe
es. Warum hatte er mir bloß so viel Wasser gegeben, wenn er dann nicht rechtzeitig kommen konnte, um mich zur Toilette zu führen?
Plötzlich hörte ich die Schiebetür und war im ersten Moment erleichtert. Damians Schritte kamen ganz nahe an mich heran, aber er sprach nicht mit mir. Stattdessen drang das Geräusch eines sich öffnenden Zippverschlusses in meine Ohren und kurz darauf traf ein schwacher warmer Strahl auf meinen Körper. Ich wollte schreien, konnte mich aber gerade noch beherrschen, drehte mich auf den Bauch und meinen Kopf Richtung Boden. Mein ganzes Kleid wurde durchnässt und ich fühlte die ekelige Wärme auf meinem Rücken. Es plätscherte und spritzte. Danach ging Damian einfach wieder.
Nur wenige Minuten später kam er zurück. Ich hörte Schritte ... und einen Zippverschluss ... und noch mal musste ich die gleiche Erniedrigung über mich ergehen lassen. Diesmal erwischte es meine nackten Beine. Die Flüssigkeit suchte den Weg zwischen meine Schenkel und entwürdigte meine intimsten Stellen. Der lauwarme Strahl wollte kein Ende nehmen. Das konnte unmöglich schon wieder Damian sein! Plötzlich war ich mir auch gar nicht mehr sicher, ob er es beim ersten Mal überhaupt gewesen war. Wieder ging mein Peiniger, ohne ein Wort zu mir gesprochen zu haben. Danach kam der Dritte. Mit seinem Fuß drehte er mich auf den Rücken. Diesmal waren meine Brüste und mein Bauch das Ziel. Ich nahm meinen Kopf so weit ich konnte zur Seite, um mein Gesicht zu verschonen. Wie versteinert lag ich auf dem Boden, während er mich in flüssige Wärme hüllte.
Meine Gedanken kreisten bei jedem einzelnen um das Rätsel der Identität. Wenn einer Santiago war, einer Damian, wen konnte er noch geschickt haben? Ich hoffte inständig, dass es sich bei keinem von ihnen um David handelte. Jeden anderen hätte ich ertragen, nur David nicht. So sollte er mich nie zu Gesicht bekommen. Aber wenn ich genauer darüber nachdachte, ihm hätte ich das auch nie zugetraut. Er hätte bestimmt verweigert, dessen war ich mir ziemlich sicher.
Nur Minuten später öffnete sich zum vierten Mal die Tür und ich begann bereits panisch zu atmen, als ich die Schritte hörte. Noch immer lag ich auf dem Rücken, mein Puls beschleunigte sich, ein harter großer Schuh stieg mir vorsichtig auf die Brust, um mich zu fixieren. Diesmal plätscherte der Strahl direkt in mein Gesicht, ich versuchte, ihm auszuweichen, schüttelte den Kopf, wimmerte Protestlaute, aber er kam mir ständig hinterher. Mein Knebel und meine Augenbinde hatten sich bereits triefend nass vollgesaugt, der Rest verlor sich in meinen Haaren. Als der schwere Fuß von mir stieg, drehte ich mich sofort zur Seite und spuckte durch das Tuch.
Plötzlich griff eine Hand unter meinen Hals und jemand drehte mein Gesicht zu sich. »Santiago lässt dir ausrichten ...«
DAVID! ... Nein! Pahhh! Pfui! Wie konnte er mich nur so anfassen? Ein Albtraum! Ich versuchte, mich aus seiner Hand zu winden, keuchte, zappelte ... aber er hielt mich ungewohnt grob an den Haaren fest und sprach weiter: »... falls du auch nur einer einzigen Person erzählst, was du gestern mit ihm gemacht hast ... dann wird dir das hier ... ab sofort jeden Tag passieren!« Er ließ meinen Kopf auf den Boden fallen und verschwand mit dem Summen der Schiebetür.
Ich atmete panisch. Davids Urin in meinen Augen, in meinen Ohren, in meinen Haaren und in meinem Mund ... näher war ich ihm noch nie gewesen! Aber so sehr ich mich auch bemühte, daran Gefallen zu finden, weil es ja von ihm war, empfand ich es einfach nur als widerlich.
Schon wieder öffnete sich die Schiebetür und ich erschrak. Was kam jetzt noch? Ohne dass ich auch nur einen Schritt gehört hatte, traf mich ein harter kräftiger Wasserstrahl, der nicht enden wollte. Wasser! Reines Wasser! Jemand spritzte mich mit einem Schlauch ab.
»Komm her!«, befahl Damian.
Wie sollte ich mich bewegen? Ich war komplett verschnürt.
»Na los! Bemüh dich!« Der Wasserstrahl stoppte.
Ich drehte mich zur Seite und rollte ein paar Umdrehungen in Richtung Tür.
Damian bekam mich zu fassen und zog mich zu sich. Er öffnete alle Gurte und nahm mir den Knebel und die Augenbinde ab.
»Damian, das ist so widerlich!«, waren meine ersten entsetzten Worte, als ich ihn erblickte.
»Wem sagst du das! Geh ein paar Schritte zurück und zieh das Kleid aus!« Damian stand auf der Stufe im Türrahmen und begann, mich aus geringer Entfernung abzuspritzen. Das Wasser war eiskalt.
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