Gefaehrliche Liebe
meine Stirn ... bis ich mich ein wenig beruhigt hatte. Dann hockte er sich vor mich hin und griff nach der gelben Kugel im Sand.
»Wieso muss er zusehen?«, flüsterte ich.
»Er passt auf, dass ich nicht übertreibe.« Santiago schmunzelte. »Außerdem hat er uns einen neuen Ball mitgebracht, etwas kleiner, damit du ihn nicht jedes Mal in deiner Hand durch den Sand schleifen musst.«
Er zeigte mir eine hohle, löchrige Plastikkugel, warf sie über mich hinweg und tätschelte meine Wange. »Wenn du wissen willst, ob sie in deinen Mund passt, musst du sie dir holen.«
Ich wollte es bestimmt nicht wissen, aber er wollte es sehen! Die Kugel drängte meine Kiefer weit auseinander und durch die großen Löcher konnte ich sogar noch keuchen, während ich krabbelte. Er warf sie ein zweites Mal. Es waren nur noch wenige Schritte, die ihm fehlten ... bis zur Decke. Und die leichte Kugel flog auch nicht besonders weit ... aber ich konnte nicht mehr. Kriechen war fast noch anstrengender als laufen. Aber, aufrecht gehen und den beiden Männern in die Augen sehen, wollte ich mit der Kugel in meinem Mund schon gar nicht.
Ich war völlig außer Atem. Speichel lief durch das Plastik in langen Fäden ... meine Arme und Beine zitterten. Bei der nächsten Runde fiel ich vor ihm flach ausgestreckt in den Sand. Sofort fühlte ich zwei Finger an meiner Halsschlagader ... David.
»Hundertneunzig.«
Wenn das mein Puls sein sollte, dann würde ich bald keinen Arzt mehr brauchen.
»Ein Mal noch«, motivierte mich Santiago.
Ich hatte nicht mal mehr die Energie, meinen Kopf zu heben, um ihn zu schütteln. Also stöhnte ich einen Protestlaut durch die Kugel.
Er nahm sie mir aus dem Mund, ließ sie abtropfen und warf sie mit ungezügelter Schwungkraft hinaus aufs Meer.
Mühsam raffte ich mich auf ... und während ich krabbelte, ging diesmal David langsam neben mir her. Ein schreckliches Gefühl. Fehlte nur noch die Leine.
Obwohl auch David eine lange Hose anhatte, folgte er mir ins hüfthohe Wasser. Er ließ mich die Kugel holen, nahm sie mir aus der Hand und zwang sie in meinen Mund.
»Wasch dich zwischen den Beinen«, befahl er mir, »gründlich!«
Unter Wasser kniete ich vor ihm und tat, was er verlangt hatte. Währenddessen spülte er den Sand aus meinen Haaren. Zum Schluss bückte er sich und ich konnte gar nicht fassen, dass er es auf sich nahm, seine gesamte Kleidung zu durchnässen. Aber dann erfuhr ich am eigenen Leib seinen Beweggrund. Er wollte sich selbst überzeugen, dass meine Scham frei von Sandkörnen war. Er hielt meinen Kopf an seine Schulter, damit ich ihm dabei nicht in die Augen sehen musste. Etwas verlegen spreizte ich meine Beine und fühlte seine Finger, wie sie zärtlich jede Rille zwischen meinen empfindlich geschwollenen Schamlippen absuchten. Offenbar war die nasse Kleidung ein Opfer, das man als Santiagos Arzt bringen musste, wenn man ihn damit vor einem Sandkorn beim Sex bewahren konnte.
Obwohl ich wusste, dass mir vor David nichts peinlich sein musste, schämte ich mich für die Stimme, die er in meine schweren Atemzüge zauberte ... denn sie verriet, wie sehr ich mich auch für seine Finger begeistern konnte.
Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann nahm er mich hoch auf seine Arme und legte mich erst auf der trockenen Kingsize-Decke wieder ab. Ich bekam ein Handtuch, aber ich konnte mich nicht mehr bewegen ... aufsetzen ... geschweige denn abtrocknen. Wie erschlagen lag ich auf dem Rücken. David nahm mir den verhassten Ball aus dem Mund und gab mir einen Schluck Wasser aus einer Trinkflasche. Nebenbei bemerkte ich, dass Santiago sich auszog. Zum ersten Mal sah ich ihn bei Tageslicht nackt ... und zum ersten Mal würden wir nun unter freiem Himmel Sex haben.
David ging ... und noch immer war ich außer Atem. Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde direkt unter meiner Kopfhaut schlagen. Mein Sichtfeld wurde von einem nervösen Puls in meinen Augen zerhackt. Mir war schwindelig. Trotzdem wollte ich meinen Blick nicht von meinem Geliebten lassen. Ich war seinem edlen Antlitz, seinem südländischen Teint und seinem stattlichen Körperbau bedingungslos verfallen. Genau wie dem schönsten aller Muskel, der sich jetzt nur für mich unverhüllt und in voller Größe zeigte. Meine Beine zitterten vor Überanstrengung, als ich sie für ihn aufstellte. Santiago schob sie unbeeindruckt auseinander. Er kam ganz langsam über mich. Aber sofort war mein Stöhnen erfüllt von brennender Sehnsucht ...
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