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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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sagte sie: »Gehen Sie zu Gramma Days Haus. Sie haben früher bei ihr gewohnt, oder?«
    »Als ich noch klein war, ja.«
    »Sie wird Ihnen helfen«, sagte Claire. »Richten Sie ihr einen schönen Gruß von mir aus.«
    »Sie ist eine knallharte alte Dame«, sagte Hannah zärtlich. »Ja, ich werde zu ihr gehen. Aber du schuldest mir eine Erklärung, Claire. Eine richtige Erklärung.«

    Die Wachen warfen einen Blick ins Auto, durchsuchten es aber nicht. Claire nahm an, dass sie keinen triftigen Grund dafür hatten, da Hannah ihren Besuch genehmigt hatte. Eve sah nervös aus, aber nicht zu nervös, und Michaels Anwesenheit garantierte sowieso, dass die Vamps die Finger von ihnen lassen würden. Die Wachen winkten sie durch und Eve, die jetzt am saß, lenkte den großen Wagen die Rampe hinunter in den unterirdischen Parkbereich. »Verdammt«, sagte sie. »Ich hoffe, ich kann einparken mit dem Ding da.«
    Schließlich stellte sie den Wagen quer über zwei Parklücken, aber da das Parkhaus fast leer war, würde sich wohl niemand beschweren. »Okay, da wären wir«, sagte Shane. »Was jetzt?«
    »Wir müssen es schlau anpacken«, sagte Michael. »Shane, du und Eve, ihr bleibt mit den Waffen hier. Ich gehe mit Claire nach oben. Wenn wir in zehn Minuten nicht zurück sind, bewaffnet euch und kommt schnell nach.«
    »Aber ihr nehmt schon Waffen mit«, sagte Shane.
    »Nur was wir ungesehen reinschmuggeln können«, sagte Michael. »Wenn wir mit Pfeil und Bogen da reinschneien, dann bringt uns Amelie allein schon dafür alle um. Selbstverteidigung kann sie durchgehen lassen. Einen bewaffneten Überfall nicht.«
    Claire hob ihren Rucksack auf. Die Leute waren so daran gewöhnt, dass sie ihn dabeihatte, dass es egal war, was sie hineingepackt hatte. Sie wusste, dass Michael Pfähle dabeihatte. Das musste reichen. »Ich ruf dich an, wenn alles in Ordnung ist«, versprach Claire und gab Shane schnell einen Kuss. Er fasste ihre Hand, als sie aussteigen wollte, und zog sie noch einmal an sich, um sie erneut zu küssen, dieses Mal länger. Er wollte sie nicht loslassen und sie ihn auch nicht, aber schließlich nickte er
    seufzend.
    »Hey, Mikey? Wenn ihr was passiert, mach ich dich alle.«
    »Ich dich auch, wenn Eve was zustößt«, sagte Michael. Er hatte gerade Eve geküsst. »Und wo wir gerade dabei sind – lass dich selber auch nicht umbringen, Bro.«
    »Dito. Und küss mich bloß nicht.«
    Claire warf genervt den Kopf zurück. »Also wirklich, Shane Dito? Was Besseres fällt dir nicht ein?«
    Shane und Michael warfen sich einen vielsagenden Blick zu und zuckten mit den Schultern. Männer.
    »Ich zeig euch Idioten mal, wie das geht«, sagte Eve und umarmte Claire heftig. Dann küsste sie sie auf die Wange. »Ich hab dich lieb, Claire-Bär. Pass bitte gut auf dich auf, okay?«
    »Ich hab dich auch lieb«, sagte Claire. Plötzlich schnürte es ihr die Kehle zu und in ihren Augen brannten Tränen. »Wirklich.«
    Shane und Michael beobachteten sie mit demselben verwirrten Gesichtsausdruck und schließlich sagte Shane: »Also, im Prinzip genau das, was ich gesagt habe. Dito.«
    Michael grinste und ging zum Aufzug, der sie zum Stockwerk des Ältestenrats hinaufbringen sollte. Kommst du?«
    Claire nahm ihren schweren Rucksack und rannte ihm nach. Der Aufzug war leer und kühl, das Metall schimmerte, als wäre es gerade poliert worden.
    Michael drückte auf den Knopf und sah Claire an. »Alles okay?«
    »Klar.«
    »Dein Herz klopft wirklich schnell.«
    »Meine Güte! Danke, sehr beruhigend, dass du es hören kannst.«
    Er lächelte und er war wieder der alte Michael, der, den sie vor diesem ganzen Vamp-Ding kennengelernt hatte. »Ja, ich weiß. Sorry. Bleib einfach hinter mir, wenn es Ärger gibt.«
    »Du klingst wie Shane.«
    »Also, er hat gesagt, dass er mich umbringt, wenn dir was passiert. Ich versuche nur, meinen Arsch zu retten.«
    »Du lügst.«
    Er verwuscheite ihr die Haare wie ein nerviger großer Bruder und trat vor sie, als der Aufzug mit einem Gong anhielt. Die Türen gingen auf. Sie konnte nichts sehen, aber offensichtlich war die Luft rein, denn Michael trat hinaus und ging den Flur hinunter.
    »Normalerweise steht hier eine Wache«, sagte Claire und schaute an ihm vorbei auf die Doppeltür der Ratskammer.
    »Wenn sie eine Versammlung haben, schon«, stimmte Michael zu. »Aber es gibt keinen Grund, einen leeren Raum zu bewachen. Da lang.«
    Der Flur gabelte sich und Michael bog nach rechts in einen ähnlichen Gang mit

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