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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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dieses Haus. Ich finde auch woanders eine Bleibe.«
    Elijah schloss verzweifelt für ein paar Momente die Augen. »Aidan hat mir den Mann beschrieben, der sie heimlich beobachtet und verfolgt ... Sie hat dich beschrieben, Riley«, sagte er und sah seinen Cousin konzentriert an.
    Hilflos schoss Riley von seinem Sitz hoch. Wut packte ihn und ließ ihn für einen Moment die Fassung verlieren. Aber er hatte sich schnell wieder in seiner Gewalt. Er setzte ein ironisches Lächeln auf und ging langsam auf Elijah zu.
    »Es tut mir weh, dass du an mir zweifelst. Ich denke, es ist besser, ich packe meine Koffer.«
    »So einfach kannst du dich nicht aus dem Staub machen«, schimpfte Shelly und stellte sich ihm in den Weg. »Du denkst wohl, so entkommst du deiner Strafe.«
    Riley sagte kein Wort mehr. Mit einem kleinen Ruck schob er Shelly mit seiner rechten Hand zur Seite. Aus dem Augenwinkel heraus sah er Elijah auf sich zukommen.
    »Lass«, sagte Riley, bevor Elijah etwas sagen konnte. »Ich bin hier nicht mehr zu Hause.«
    »Riley, ich ...«
    Riley drehte sich um und klopfte Elijah auf die Schulter. »Am Tag als ich nach Darkwood Manor kam, habe ich dir von einer Gruppe Vampiren und ihrem Anführer erzählt. Du scheinst mir das nicht geglaubt oder mich nicht ernst genommen zu haben. Ich komme wieder, wenn ich den oder die Schuldigen gefunden habe«, sagte er und verschwand innerhalb eines Augenblicks aus dem Raum. Ein paar Minuten später sahen Elijah und Shelly, wie Riley seine Reisetasche in den Kofferraum von John MacLains Bentley warf und davonraste.
    »Shelly, und wenn er es doch nicht war?«, fragte Elijah. Die Geschichte, die ihm Riley bei seiner Ankunft erzählt hatte, fiel ihm wieder ein. Er hatte sie ... vergessen.
    Shelly blickte betroffen auf den Boden. »Aber ich habe ihn gesehen«, blieb sie bei ihrer Aussage.
    »Was hast du gesehen«, betrat John den Salon. »Und was ist in Riley gefahren? Wie ein Verrückter ist er die Sandford Avenue entlang gerast.«
    Shelly blickte Elijah verunsichert an.
    »Ich will jetzt die Wahrheit wissen«, donnerte John MacLean und baute sich vor Shelly auf.
    »Riley hat mich überfallen und zum Vampir gemacht«, sagte Shelly leise.
    John blickte Elijah fragend an. »Hast du mit Riley darüber gesprochen?«
    »Ja, das hab ich, aber er bestreitet, Shelly gebissen zu haben. Er sagt, er hat sie kurz vor ihrem letzten Atemzug gefunden und ihr sein Blut gegeben, damit sie als Vampir weiterleben kann.«
    John ging zum Fenster und blickte hinaus. »Wenn Riley gesagt hat, er war es nicht, dann war er es nicht. Ich kenne den Jungen. Er ist weder ein Lügner, noch ist er hinterhältig.«
    Er bewegte sich auf seinen Sohn zu. »Du bist mit ihm aufgewachsen und du kennst ihn genauso gut wie ich. Wie konntest du an ihm zweifeln?«
    »Aber Shellys Worte klingen auch ehrlich«, verteidigte Elijah sich.
    »Und warum habt ihr mich nicht zu dem Gespräch hinzugezogen?«, fragte Mr. MacLean aufgebracht. »Hatte das einen bestimmten Grund?«
    Elijah sah seinen Vater an. »Ich wollte Riley nicht vor dir anschwärzen«, erklärte er, »ich wollte die Sache mit ihm alleine klären.«
    »Aber er hatte bei dir doch gar keine Chance, oder? Was hätte er deiner Meinung nach tun oder sagen können, damit du ihm geglaubt hättest?«
    Elijah nickte. »Du hast Recht. Ich hatte mein Urteil über ihn schon gefällt.«
    John MacLean schüttelte verständnislos seinen Kopf und blickte seinen Sohn fragend an. »Und warum?«
    »Aidan hat mir erzählt, der Mann, der sie beobachtet hat, ist mindestens einen Kopf größer als ich und ... ich ... kenne nur Riley, der mich überragt.«
    John MacLean ging langsam auf die Fensterfront zu und blickte hinaus. Sein Blick verlor sich in den Ästen der Bäume. Shelly saß am Sofa und fühlte sich nicht besonders wohl in ihrer Haut. Hatte sie einen Familienkonflikt ausgelöst?
    Abrupt drehte sich John um und ging auf seinen Sohn zu.
    »Shelly sagt, sie hat Riley gesehen. Aber ... war es nicht dunkel und nur der Schein der schlecht leuchtenden Laternen fielen auf die Gestalt unter dem Baum?« John drehte seinen Kopf in Shellys Richtung und sah sie eingehend an. »Oder war es noch hell?«
    »Nein«, sagte Shelly, »es war dunkel. Aber ... ich kenne doch Riley.«
    John ging auf das Sofa zu und setzte sich neben Shelly.
    »Beschreibe mir noch einmal genau die Person, die dich überfallen hat«, bat er.
    Shelly lehnte sich zurück und atmete tief ein und aus. Dann blickte sie John MacLean

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