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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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niedergelassen.«
    Er verließ seinen Platz und stellte sich hinter einen der Männer. »Das ist Dr. Lester, er ist der Assistent von Dr. Grant, dem Pathologen der hiesigen Klinik.
    Aidan nickte ihm freundlich zu. Einen nach dem anderen stellte ihr John namentlich vor. Aidan war erstaunt, dass alle Anwesenden Akademiker waren. Lächelnd blickte sie Prof. Keegan an.
    »Miss Taylor«, der Professor nickte ihr kurz zu. Aidan lächelte freundlich zurück.
    »Wenn wir ein wachendes Auge auf Sie haben werden, erfüllt das einen doppelten Zweck. Zum einen kann Ihnen nichts passieren und zum anderen erwischen wir vielleicht den Mann, der ganz Shadow Fields in Atem hält ... Für den Fall, dass das der selbe Mann ist, der hinter all den Morden steckt...«, sagte er immer leiser werdend, als er Aidans blasses Gesicht sah.
    »Wir wissen natürlich nicht, ob dein Verfolger und der Mörder ein und dieselbe Person sind. Wahrscheinlich ist es nicht so ...«, versuchte John die Ansprache von Professor Keegan ein wenig abzuschwächen.
    Aidans Blick bekam von einer auf die andere Sekunde einen gehetzten Ausdruck. Instinktiv griff sie nach ihrem grünen Anhänger. Ohne zu wissen warum, hatte sie plötzlich das Gefühl, alle Gesichter am Tisch fest in ihrem Gedächtnis verankern zu müssen. Sie blickte in die Runde und prägte sich die Gesichter aller Anwesenden ein. Ohne sich zu verabschieden, ganz in sich gekehrt, bat sie Elijah, sie nach Hause zu bringen.
    Elijah strich ihr beruhigend übers Haar. »Entspann dich«, flüsterte er.

Kapitel 8
     
    » W as zum Teufel ist in dich gefahren?«, fuhr Elijah Riley an. »Ich habe bemerkt, dass du dich in Shelly verliebt hast, aber ich dachte, du hast dich voll im Griff.«
    »Wovon redest du«, fragte Riley verständnislos. »Ja, ich habe mich in Shelly verliebt. Seit wann ist das verboten?«
    Elijah blickte seinen Cousin verständnislos an. »Ich liebe dich wie einen Bruder. Du hast nichts von mir zu befürchten. Aber du musst aufrichtig zu mir sein. Wie soll ich dir helfen, wenn du Dinge vor mir verheimlichst?«
    Riley setzte sich in den großen Ohrensessel im Salon. Er wusste nicht, warum Elijah so aufgebracht war. Was hatte er getan, was man ihm vorwerfen hätte können?
    »Sag mir genau, was du meinst, denn ich habe keine Ahnung, was du mir unterstellst.«
    Verärgert drehte Elijah sich Riley zu. »Ich bin gleich wieder zurück«, sagte er und verließ den Raum, »dann erkläre ich es dir.«
    Riley verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte sich das Leben von einem auf den anderen Tag so verändern? Was hatte er angestellt, dass er plötzlich von allen Seiten angegriffen wurde? Shelly wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben und vertraute ihm nicht mehr und nun schlug auch Elijah in dieselbe Kerbe.
    Er griff nach der Whiskyflasche und schenkte sich nach.
    »Setz dich neben Riley«, schubste Elijah Shelly vor sich her. »Erzähl meinem Cousin, was er in der Nacht, als du zum Vampir wurdest, mit dir gemacht hat.«
    »Ich war im Park und hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Plötzlich sah ich Riley. Er lehnte am Baum und grinste mich an. Ich war so froh ihn zu sehen und ging auf ihn zu. Plötzlich packte er mich und biss mir in den Hals. Er hat mich komplett ausgesaugt«, berichtete sie. »Und dann hat er es wohl mit der Angst zu tun bekommen. Was würden die anderen sagen, wenn er ohne mich zurückkäme. Er gab mir Vampirblut, bevor ich meinen letzten Atemzug machte. Als ich als Vampir erwachte, wollte er mir weismachen, er hätte mich gerettet«. Shelly wandte ihren Blick und sah Riley an. Ihre Augen funkelten böse. »Aber so etwas machst du nicht mit mir. Für wie blöd hältst du mich? Ich habe Augen im Kopf und weiß, was ich gesehen habe. Nämlich dich ...«
    Riley blickte Shelly verletzt an.
    »Ich weiß nicht, welchen Stoff du dir an dem besagten Abend eingeworfen hast, aber ich nehme nicht so einfach hin, was du mir da anhängen willst«, sagte er in einem gefährlichen Ton. »Das kannst du mit mir nicht machen.«
    Shelly blickte ihn irritiert an. Wenn sie Riley so sprechen hörte, glaubte sie fast, dass er die Wahrheit sagte. Sie blickte kurz auf und sah Elijah in die Augen. Sie erkannte Zweifel darin. Elijah wusste nicht mehr, wem er glauben sollte.
    Aufgebracht schoss sie auf Riley zu. »Du kannst dich noch so gut verstellen. Du warst es. Du hast mich zum Vampir gemacht.« Dann drehte sie sich um und blickte Elijah erbost an. »Und wenn du mir nicht glaubst, verlasse ich

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